krimi95
Mitglied
Hallo an alle, ich bin schon seit längerem stille Mitleserin und traue ich nun auch mal einen Beitrag zu verfassen. Es tut mir sehr leid das der Text so lang wird.
Es geht grundsätzlich um mich und meine Gefühle aktuell mit denen ich nicht fertig werde aber zum Teil auch wegen der Arbeit die das vielleicht begünstigt.
Habe Anfang 2020 den Job gewechselt vom medizinische Sektor in einen Vertrieb/Verkauf. Das ist natürlich ein krasser Wechsel gewesen von den Bereichen her, aber die alte Arbeit hat keinen Spaß mehr gemacht und ich wollte mich mal neu orientieren. Ich bin so jemand ich mache lieber etwas und es geht schief, als dass man es später bereut, wenn man es nicht probiert hat.
Natürlich gab es 2020 keinen schlechteren Zeitpunkt für so einen Wechsel besonders, wenn man im Verkauf arbeitet und auf Kundentermine angewiesen ist, aber das Corona so Auswirkungen hat konnte man ja nicht ahnen. Das erste halbe Jahr (Probezeit) verlief gut aber so zum Herbst/ Winter vergangenen Jahres hab ich Veränderungen an mir gemerkt. Ich bin auf der Arbeit die ganze Zeit alleine (die Räumlichkeiten geben nichts Anderes her) sitze den ganzen Tag nur (im Büro, im Auto oder beim Kunden) eben schon mal das komplette Genenteil von der alten Arbeit wo man den ganzen Tag rumrennt und körperlich mehr gefordert wird und die anderen Kolleginnen die ganze Zeit sieht und zwischendurch quatscht.
Ich glaube mir fehlt es extrem mich auf der Arbeit zu bewegen und anders gefordert zu werden (glaube bin extrem unterfordert). Habe auch privat keinen Ausgleich im Sinne von Sport. Ich wusste bei der neuen Arbeit schon was auf mich zu kommt und dass der Verkauf nicht einfach ist, aber die Realität ist dann eben nochmal anders, wenn man merkt das da ständig Druck von oben ist, weil man eben Zahlen schreiben muss.
Im Großen und Ganzen steht fest, es ist nichts für mich und ich möchte damit aufhören. Trotzdem ist es mir peinlich und ich schäme mich irgendwie dafür, das Gefühl mehr hätte tun zu können und das ich versagt habe. Ich suche die Schuld definitiv nur bei mir bevor ich anderen eine Mitschuld an etwas gebe würde. Habe auch viel geweint da ich mit der Situation irgendwie nicht klarkomme und nicht wirklich das Gefühl habe hier rein zu passen und dazuzugehören. Fühle mich fehl am Platz und nicht gebraucht. Bekannte oder Außenstehende sagen das man mich hier ganz schön alleine lässt, ich kann oder traue mich aber auch nicht um Hilfe zu fragen.
Durch Corona und die Distanzierungen zu den wenigen Freunden die ich habe spielt es natürlich auch da rein und ich glaube ich leide mehr darunter als ich gedacht hätte. So ein Mittagessen einmal in der Woche mit einer Freundin was ich bisher hatte macht ja viel aus und den ganz normalen Smalltalk den man hat. Ich glaube die Auswirkungen habe ich so nicht erwartet.
Zusammenfassend habe ich einfach das Gefühl mit mir stimmt irgendwas nicht. Ich habe noch nie so viel geweint wie letztes Jahr. Der Druck auf der Arbeit gut sein zu wollen/müssen, alleine zu sein auf der Arbeit, die wenigen Freunde die ich habe nicht oder kaum sehen zu können. Ich konnte mit meinen Eltern und Freunden immer über alles reden (hab es aber kaum gemacht) da ist eben Scham, dass man etwas nicht geschafft hat von dem man anfangs so in großen Tönen gespuckt hat das es bestimmt super und toll wird.
Ich weiß nicht so wirklich woher die Wesensveränderungen bei mir herkommen, so bin ich früher nie gewesen. Um meinen Mann mach ich mir auch immer Gedanken da er zu viel arbeitet und sich für seine Arbeit kaputt macht. Bin aktuell absolut nicht belastbar. War schon am Überlegen mal zum Hausarzt zu gehen und um Hilfe zu fragen da die echt alle nett sind da, aber auch da ist angst und Scham dabei die Hürde überhaupt erst zu überwinden, ich trau mich nicht. Da ist die größte Angst das ich mir vieles nur einbilde oder übertreibe und am Ende alle sagen mit dir ist doch alles in Ordnung.
Schlussendlich kommt dazu die Angst wie soll es weitergehen. In den alten Job könnte ich natürlich zurück da sucht immer jemand aber das will ich irgendwie nicht mehr, also den Job an sich. Kündigen und keinen Job haben geht auch nicht (kommt einfach nicht Infrage) da ich dann vom Amt erst mal gesperrt werde und kein ALG 1 bekommen würde, dass können wir uns finanziell nicht leisten, und warten bis ich gekündigt werde will ich auch nicht das tut mir nicht gut und ist auch niemandem gegenüber gerecht da man an mir ja aktuell nichts verdient. Also fühlt es sich für mich echt aussichtslos an da ich null weiß was ich machen will. Ich mache gerade noch so einen Test der einem helfen soll herauszufinden was zu einem passt, mal gucken was dabei rauskommt.
Es tut mir unendlich leid, dass es so ein langer Text geworden ist, und falls es jemand durchgelesen hat vielen Dank. Bin für jeden Tipp und jede Hilfe dankbar. Falls noch jemand Fragen hat gerne schreiben. Mein Text ist mit Sicherheit auch ziemlich durcheinander. Fällt mir schwer gerade meine Gedanken und alles zu ordnen und aufzuschreiben.
Es geht grundsätzlich um mich und meine Gefühle aktuell mit denen ich nicht fertig werde aber zum Teil auch wegen der Arbeit die das vielleicht begünstigt.
Habe Anfang 2020 den Job gewechselt vom medizinische Sektor in einen Vertrieb/Verkauf. Das ist natürlich ein krasser Wechsel gewesen von den Bereichen her, aber die alte Arbeit hat keinen Spaß mehr gemacht und ich wollte mich mal neu orientieren. Ich bin so jemand ich mache lieber etwas und es geht schief, als dass man es später bereut, wenn man es nicht probiert hat.
Natürlich gab es 2020 keinen schlechteren Zeitpunkt für so einen Wechsel besonders, wenn man im Verkauf arbeitet und auf Kundentermine angewiesen ist, aber das Corona so Auswirkungen hat konnte man ja nicht ahnen. Das erste halbe Jahr (Probezeit) verlief gut aber so zum Herbst/ Winter vergangenen Jahres hab ich Veränderungen an mir gemerkt. Ich bin auf der Arbeit die ganze Zeit alleine (die Räumlichkeiten geben nichts Anderes her) sitze den ganzen Tag nur (im Büro, im Auto oder beim Kunden) eben schon mal das komplette Genenteil von der alten Arbeit wo man den ganzen Tag rumrennt und körperlich mehr gefordert wird und die anderen Kolleginnen die ganze Zeit sieht und zwischendurch quatscht.
Ich glaube mir fehlt es extrem mich auf der Arbeit zu bewegen und anders gefordert zu werden (glaube bin extrem unterfordert). Habe auch privat keinen Ausgleich im Sinne von Sport. Ich wusste bei der neuen Arbeit schon was auf mich zu kommt und dass der Verkauf nicht einfach ist, aber die Realität ist dann eben nochmal anders, wenn man merkt das da ständig Druck von oben ist, weil man eben Zahlen schreiben muss.
Im Großen und Ganzen steht fest, es ist nichts für mich und ich möchte damit aufhören. Trotzdem ist es mir peinlich und ich schäme mich irgendwie dafür, das Gefühl mehr hätte tun zu können und das ich versagt habe. Ich suche die Schuld definitiv nur bei mir bevor ich anderen eine Mitschuld an etwas gebe würde. Habe auch viel geweint da ich mit der Situation irgendwie nicht klarkomme und nicht wirklich das Gefühl habe hier rein zu passen und dazuzugehören. Fühle mich fehl am Platz und nicht gebraucht. Bekannte oder Außenstehende sagen das man mich hier ganz schön alleine lässt, ich kann oder traue mich aber auch nicht um Hilfe zu fragen.
Durch Corona und die Distanzierungen zu den wenigen Freunden die ich habe spielt es natürlich auch da rein und ich glaube ich leide mehr darunter als ich gedacht hätte. So ein Mittagessen einmal in der Woche mit einer Freundin was ich bisher hatte macht ja viel aus und den ganz normalen Smalltalk den man hat. Ich glaube die Auswirkungen habe ich so nicht erwartet.
Zusammenfassend habe ich einfach das Gefühl mit mir stimmt irgendwas nicht. Ich habe noch nie so viel geweint wie letztes Jahr. Der Druck auf der Arbeit gut sein zu wollen/müssen, alleine zu sein auf der Arbeit, die wenigen Freunde die ich habe nicht oder kaum sehen zu können. Ich konnte mit meinen Eltern und Freunden immer über alles reden (hab es aber kaum gemacht) da ist eben Scham, dass man etwas nicht geschafft hat von dem man anfangs so in großen Tönen gespuckt hat das es bestimmt super und toll wird.
Ich weiß nicht so wirklich woher die Wesensveränderungen bei mir herkommen, so bin ich früher nie gewesen. Um meinen Mann mach ich mir auch immer Gedanken da er zu viel arbeitet und sich für seine Arbeit kaputt macht. Bin aktuell absolut nicht belastbar. War schon am Überlegen mal zum Hausarzt zu gehen und um Hilfe zu fragen da die echt alle nett sind da, aber auch da ist angst und Scham dabei die Hürde überhaupt erst zu überwinden, ich trau mich nicht. Da ist die größte Angst das ich mir vieles nur einbilde oder übertreibe und am Ende alle sagen mit dir ist doch alles in Ordnung.
Schlussendlich kommt dazu die Angst wie soll es weitergehen. In den alten Job könnte ich natürlich zurück da sucht immer jemand aber das will ich irgendwie nicht mehr, also den Job an sich. Kündigen und keinen Job haben geht auch nicht (kommt einfach nicht Infrage) da ich dann vom Amt erst mal gesperrt werde und kein ALG 1 bekommen würde, dass können wir uns finanziell nicht leisten, und warten bis ich gekündigt werde will ich auch nicht das tut mir nicht gut und ist auch niemandem gegenüber gerecht da man an mir ja aktuell nichts verdient. Also fühlt es sich für mich echt aussichtslos an da ich null weiß was ich machen will. Ich mache gerade noch so einen Test der einem helfen soll herauszufinden was zu einem passt, mal gucken was dabei rauskommt.
Es tut mir unendlich leid, dass es so ein langer Text geworden ist, und falls es jemand durchgelesen hat vielen Dank. Bin für jeden Tipp und jede Hilfe dankbar. Falls noch jemand Fragen hat gerne schreiben. Mein Text ist mit Sicherheit auch ziemlich durcheinander. Fällt mir schwer gerade meine Gedanken und alles zu ordnen und aufzuschreiben.
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