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Hilfe! Eingeengt, zwanghafte Beziehung, Liebe?

G

Gelöscht 116559

Gast
Lieber TE, du schreibst, dass du dich schon immer hast vereinnahmen lassen. Übersetzt heißt das, dass für dich andere immer wichtiger waren, als du selbst. Und das ist leider ein Trugschluss. Der wichtigste Mensch in deinem Leben bist du. Denn nur für dein Glück kannst du selber sorgen. Deine Freundin kann es nicht. Wir im Forum können es auch nicht. Nur du allein! Und dafür brauchst du kein schlechtes Gewissen zu haben.
Ich spüre deine Sensibilität und deine innere Zerrissenheit, es möglichst allen Recht machen zu wollen, aber gleichzeitig zu spüren, dass dir das überhaupt nicht gut tut.
Hattest du evtl. einen Elternteil, der dich sehr in Anspruch genommen hat, so dass du es nicht gelernt hast, Grenzen zu setzen? Hier musst du ansetzen und aus meiner Sicht empfehle ich, dies mit therapeutischer Unterstützung zu tun.
 
G

Gelöscht 79574

Gast
Der Ausblick auf ein schlechtes Gewissen darf dich nicht daran hindern, dich von dieser klammernden und eifersüchtigen Freundin zu trennen.
Eine Beziehung soll im Idealfall dein Leben verbessern, nicht massiv verschlechtern.
Glaube mir, dein anfänglich schlechtes Gewissen wird sich nach einer vollzogenen Trennung in große Erleichterung verwandeln da eine riesige Last von dir fallen wird.
Ein Tipp noch für die Zukunft: Gute/beste Freunde am Anfang einer neuen Beziehung zu vernachlässigen ist ok. Danach solltest du aber wieder an sie denken und den Kontakt halten.
Beziehungen kommen und gehen. Freundschaften können ein Leben lang halten, sämtliche Beziehungen überdauern, wenn man sie pflegt. Und die Freunde sind dann da, um einen aufzufangenn und zu trösten, wenn es einem schlecht geht.
 

flower55

Aktives Mitglied
Hallo,
sehr bewegend. Danke für Dein Vertrauen.

Manchmal macht es Sinn, sich Zeit für sich selber und das eigene Leben zu
nehmen, um in Ruhe darüber nachdenken/nachsinnen zu können, wie das
eigene Leben nun weiter verlaufen soll.
Es gibt die Möglichkeit, Lebensberatungsstellen dafür in Anspruch zu nehmen,
um in ruhiger und entspannter Atmosphäre sich mehr Klarheit über das
eigene Leben zu verschaffen. Lebensberatungsstellen gibt es bei der
Caritas oder einer anderen carikativen Einrichtung. Sie sind kostenlos.
Sich wichtig, wertvoll, kostbar und einzigartig zu sehen/zu erleben und dabei
auch das Wohl der Beziehung zu wahren.

Manchmal braucht es dazu auch eine räumliche Distanz zur Beziehung und
das, ohne diese aufzugeben. Sich neu finden und auch der Beziehung die Chancen
geben zu wollen, die im Alltag des Alltäglichen in einer Beziehung schnell
verloren gehen. Sich wirklich ganz bewußt Zeit für anstehende Auseinander-
setzungen zu nehmen oder auch sich bewußt Zeit dafür zu nehmen, sich
selber wieder bewußter wahrzunehmen mit dem, was das eigene Leben
ausmacht; da bislang eigene getroffene Entscheidungen die Luft zum Atmen
nehmen und spürbar ist, daß es so nicht weitergehen kann.

Sich "abzuseilen", sich "aus dem Staub" zu machen ist manchmal auch eine
Möglichkeit, um sich den Auseinandersetzungen zu entziehen in der Hoffnung,
daß dadurch sich das Leben wandelt.

Es liegt jedoch letztendlich am Wesen und am Charakter eines Menschen, ob
die innere Bereitschaft da ist, sich mit gewissen Auseinandersetzungen, die
anzustehen scheinen, innerlich auseinanderzusetzen und dafür auch im
gemeinsamen Leben einer Beziehung Gespräche zu finden und das auszuhalten,
was damit verbunden ist. Durch dieses innere Aushalten, was nicht immer sehr
einfach ist, ergeben sich neue Chancen für eine Beziehung, die momentan eher
den Anschein erweckt, als ließe sie keinen Spielraum für das eigene Leben.
Eine räumliche Trennung ohne die Beziehung beenden zu wollen, schafft diesen
Raum für das, was wertvoll und kostbar ist ausgesprochen zu werden und
ermöglicht gleichzeitig eine Wandlung bisheriger Lebenshaltungen in einer
Beziehung; sie schenkt Zeit zum Luftholen und jeder ist eigenverantwortlich
für die persönlichen Emotionen und Gefühle, die sich in getrennt lebenden
Räumlichkeiten bewußter und heilender angeschaut werden können.

Ich finde es sehr gut, daß Du auf der Suche bist, Dein Leben bewußter für Dich
wahrzunehmen. Kläre das weiterhin für Dich in Ruhe.

alles Liebe
flower55
 

Yado_cat

Aktives Mitglied
Vielen Dank für die vielen Antworten!!
Mein Problem mit dem Schluss machen ist dass es mir dann immer sehr sehr leid tut weil ich weiß, dass sie es nicht böse meint sondern sich dabei selbst schlecht fühlt, wenn ich mir meine Freiheit nehme, das belastet noch mehr...
Sorry, aber deshalb muss man mit niemandem zusammen bleiben.
Das lasse ich nicht gelten, du liebst sie doch gar nicht mehr. Du hast einfach nur Angst vor dem ganzen Drama hinterher.

Ich denke du kannst einfach keine Grenzen setzen und bist konfliktscheu.
Du hast lieber deine Ruhe anstatt Stress und deshalb kann deine Freundin sich das auch rausnehmen, sie weiß das ganz genau und manipuliert dich auch ziemlich gut.
 
Zuletzt bearbeitet:

Q-cumber

Aktives Mitglied
Lieber TE,

was mich an der ganzen Geschichte mal interessieren würde: sieht und spürt Deine Freundin gar nicht, wie unglücklich Du in Eurer Beziehung bist? Und WENN sie es wahrnimmt: ist es ihr dann egal?
Das wäre unheimlich egoistisch.
Und was ist mit ihr? Empfindet sie es als das Nonplusultra, mit Mitte 20 jeden Abend mit dem Hintern auf der Couch zu kleben und nichts zu tun?
Hat sie keine eigenen Freunde und Interessen?

Zu einer Beziehung gehören immer zwei: einer der macht und einer der es mit sich machen lässt.
Am Anfang hast Du noch versucht, um Deine Autonomie zu kämpfen und in Kauf genommen, dass es ihr nicht passt.
Aber was sind denn ihre "Waffen"?
Heulen und rumbocken, beleidigt sein wie ein kleines Kind. Lieber TE, das sind Verhaltensstrategien, mit denen Deine kleine Prinzessin immer gut durchs Leben gekommen ist. Die laufen quasi automatisiert ab, weil sie über Jahre immer prächtig funktioniert haben.
Dann heult sie eben und ist bockig - so what?
Fange an, ihr Grenzen zu setzen, wie einem bockigen Kind. Zum Beispiel mit einem klaren "Jetzt ist Schluss. Hör auf, mich unter Druck zu setzen." Ansage machen und dann den Raum verlassen, um der geplanten Aktivität (z.B. mit Deinen Freunden) nachzugehen.

Du hattest einen engen Freundeskreis, tolle Hobbys und Interessen, Zukunftspläne - bevor Du diese Frau Stück für Stück in Dein Leben gelassen hast.
Und jetzt willst Du das alles aufgeben... WEIL SIE HEULT UND DIR DANN LEIDTUT?
Ernsthaft - Deine Freundin ist ein erwachsener Mensch, der für sich, sein Leben, seine Emotionen und Verhaltensweisen SELBST verantwortlich ist. Wenn sie an Verlustängsten, übersteigerter Eifersucht u.ä. leidet, ist es ganz allein IHR Job, etwas dagegen zu tun.
Hör auf, Dich dafür verantwortlich zu fühlen.
Ich glaube, Du merkst gar nicht, wie manipulativ und gesteuert ihr Verhalten zum Teil wirkt, obwohl Du ihre Reaktionen sehr gut beschreiben kannst.
Kleine Kinder wissen auch genau, bei wem das Heulkonzert oder das Sich- auf-den-Boden-schmeißen- und -brüllen funktioniert. Und bei anderen versuchen sie es erst gar nicht.

Du solltest Dir allerdings auch dringend die Frage stellen, warum Du eher über Suizid nachdenkst, als in die Konfrontation zu gehen. Diese Konfliktscheue wird Dir auch später im Leben noch im Wege stehen.
Lass Dich kostenlos bei einer sozialen Beratungsstelle beraten und dann komm ins Handeln.
SIE ist kein übermächtiger Drachen oder so... einfach nur eine Frau, die gerne heult, um ihre Ziele zu erreichen.

Alles Gute

PS: jetzt auch noch mit ihr zu arbeiten ist der größte Fehler, den Du machen kannst!
 

Amory

Aktives Mitglied
Mein Problem mit dem Schluss machen ist dass es mir dann immer sehr sehr leid tut weil ich weiß, dass sie es nicht böse meint sondern sich dabei selbst schlecht fühlt, wenn ich mir meine Freiheit nehme, das belastet noch mehr...
Sie meint es nicht böse?
Wenn Du ihr wirklich am Herzen liegen würdest, dann würde sie sich nicht so verhalten!

Wieso fühlt sie sich schlecht? Weil sich ihr Leben in erster Linie um sich selber dreht und sie eine eifersüchtige, besitzergreifende Drama-Prinzessin ist!!

Deine Gefühle und Bedürfnisse sind Ihr ganz offensichtlich total egal und sie scheint ihr eigenes Verhalten überhaupt nicht zu reflektieren. Und Du lässt es zu, dass sie Dich manipuliert.

Habt Ihr noch Sex?? Oder benutzt sie auch Sexentzug als Druckmittel?

Du kannst Deine wunderbaren Pläne, die Du für Dein Leben hattest alle noch nachholen, wenn Du Dich von dieser Frau befreist. Vergiss nicht, Du hast nur das eine Leben!! Und Dein Freunde werden Dich mit Handkuss wieder aufnehmen und unglaublich froh sein, wenn Du wieder glücklich und der Alte bist!

Wenn Du die Frau tatsächlich noch liebst (was mir nicht den Anschein macht), dann könntet ihr es ja noch mit einer Therapie versuchen... und wenn die nur dazu dient, dass Du Dich endlich aus dieser absolut toxischen Beziehung lösen kannst.

Einfach abhauen, oder Selbstmord ist beides keine Option.
 

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