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Grübeln

Angelo

Aktives Mitglied
Extrovertiert versus Introvertiert

Im Zusammenhang mit meinem Thema Grübeln hätte ich eine Frage.
Kann man sich von einem introvertierten zu einem extrovertierten Menschen ändern?

Vielen Dank
 
Hallo Angelo,

schau mal hier: Grübeln. Hier findest du was du suchst.

Werner

Sehr aktives Mitglied
AW: Extrovertiert versus Introvertiert

Im Zusammenhang mit meinem Thema Grübeln hätte ich eine Frage.
Kann man sich von einem introvertierten zu einem extrovertierten Menschen ändern?

Vielen Dank
Hallo Angelo,
da ich mich mit diesen Themen recht gut auskenne, erlaube ich mir mal eine Antwort.

Die von dir angesprochene und vom Psychologen C.G.Jung eingeführte Zweiteilung kann aus heutiger Sicht leicht umformuliert und ergänzt werden:

introvertiert - ich-bezogener Typus
extravertiert - wir-bezogener Typus oder du-bezogener Typus

Dabei ist klar, dass jeder Mensch alle drei Beziehungsfähigkeiten in sich trägt (ich/wir/du), jedoch in unterschiedlich starker Gewichtung. Diese scheint angeboren und grundsätzlich nicht zu verändern - jedoch auszugleichen, indem man das wie einen Muskel trainiert und sich die "schwächere" Seite bewusster macht und auch in entsprechenden Situationen einsetzt.

Das Muster ist in der Regel so:

zu viel "Ich" - zu wenig "Wir"
zu viel "Du" - zu wenig "Ich"
zu viel "Wir" - zu wenig "Du"

Wenn du über deine eigene Gewichtung unsicher bist, kannst du hier nochmal nachschauen, was am ehesten passt:

Psychographie: Ich-Bezogene
Psychographie: Du-Bezogene
Psychographie: Wir-Bezogene

Hoffe, das hilft dir weiter und es war nicht zu ausführlich :)

Gruß, Werner
 
S

senfy

Gast
Bzgl. grübeln,

versuche im hier und jetzt zu leben. Grübeln bedeutet über Zeug nachdenken, das meistens nicht wichtig ist, vor allem nicht, wenn es dir schadet. Das soll nicht bedeutet aufzuhören mal über Dinge die passiert nachzudenken oder mal über die Zukunft. Da gibt es positive Aspekte, z.B. wenn du merkst, das dir die Konsequenzen deines Verhaltens nicht gefallen. Gemeinhin wird dazu gesagt: "Ich habe einen Fehler gemacht!". Darüber kannst du kurz nachdenken, und entscheiden es so nicht nochmal zu machen. U.u. kannst du auch schon planen, wie du es das nächst mal machen wirst, aber das sollte nicht überhand nehmen. Damit wären wir auch schon beim zweiten Aspekt, über die Zukunft nachdenken. Angst vor der Zukunft ist sinnlos, lebe im Jetzt, aber Zukunftspläne zu machen ist gut "Wo will ich hin, wer will ich sein etc.".
Wenn du also übst im hier und jetzt zu leben, wahrzunehmen und zu erfahren, wird sich deine Welt verändern. Das ist aber ein schwerer Weg, wie die meisten wirklich lohnenden. Du musst das wirklich üben, auchg wenn es anfangs vllt. nur ganz kurz klappt.

shine like star,

senfy
 

Angelo

Aktives Mitglied
Bzgl. grübeln,

versuche im hier und jetzt zu leben. ......................
Wenn du also übst im hier und jetzt zu leben, wahrzunehmen und zu erfahren, wird sich deine Welt verändern. Das ist aber ein schwerer Weg, wie die meisten wirklich lohnenden. Du musst das wirklich üben, auchg wenn es anfangs vllt. nur ganz kurz klappt.
Wie recht du hast Senfy! Dass man im hier und jetzt leben soll.
Aber leider hast du auch damit recht: "Es ist ein schwerer Weg". Gerne will ich mich aber an die Übung machen.

Danke Senfy
 

Angelo

Aktives Mitglied
AW: Extrovertiert versus Introvertiert

Hallo Angelo,
da ich mich mit diesen Themen recht gut auskenne, erlaube ich mir mal eine Antwort.

Die von dir angesprochene und vom Psychologen C.G.Jung eingeführte Zweiteilung kann aus heutiger Sicht leicht umformuliert und ergänzt werden:

introvertiert - ich-bezogener Typus
extravertiert - wir-bezogener Typus oder du-bezogener Typus

Dabei ist klar, dass jeder Mensch alle drei Beziehungsfähigkeiten in sich trägt (ich/wir/du), jedoch in unterschiedlich starker Gewichtung. Diese scheint angeboren und grundsätzlich nicht zu verändern - jedoch auszugleichen, indem man das wie einen Muskel trainiert und sich die "schwächere" Seite bewusster macht und auch in entsprechenden Situationen einsetzt.

Das Muster ist in der Regel so:

zu viel "Ich" - zu wenig "Wir"
zu viel "Du" - zu wenig "Ich"
zu viel "Wir" - zu wenig "Du"
Hallo Werner
danke für die Darstellung der drei Beziehungsfähigkeiten und die Links zu den Psychographien. Im Grundsätzlichen wird das als Verhaltensmuster schon zutreffen. Vor allem die Überschneidung der drei Beziehungsfähigkeiten. Wie trainiert man ganz praktisch den jeweiligen Muskel der Beziehungsfähigkeit? Das scheint mir der springende Punkt zu sein.

Was die Ausrichtung der Bezogenheiten betrifft, kenne ich allerdings manche Introvertierte die durchaus wir- und du-bezogen sind und vor allem kenne ich Extravertierte, die – ich sag’s mit einem anderen Wort – die ordentliche Egoisten sind, bzw. deren Wir- und Du-Bezug nur scheinbar gegeben ist.

Aber eine andere Sicht zu introvertiert und extrovertiert:
Ich glaube aus Erfahrung, auch an mir selbst, zu erkennen, dass dies sehr stark mit dem Grad der Vitalität der Person zusammenhängt. Die physische Energie eines Menschen (Kreislauf, wach im Kopf zu sein/Gehirndurchblutung? etc.) scheint mir dabei eine wesentliche Rolle zu spielen. Ich sag’s mal ganz salopp, wie man physisch drauf ist, so wirkt sich das auch psychisch aus. In- oder extrovertiert mag damit zusammenhängen? Wie würdest du das sehen Werner.

Vielen Dank
Angelo
 

Werner

Sehr aktives Mitglied
AW: Extrovertiert versus Introvertiert

Hallo Werner
danke für die Darstellung der drei Beziehungsfähigkeiten und die Links zu den Psychographien. Im Grundsätzlichen wird das als Verhaltensmuster schon zutreffen. Vor allem die Überschneidung der drei Beziehungsfähigkeiten. Wie trainiert man ganz praktisch den jeweiligen Muskel der Beziehungsfähigkeit? Das scheint mir der springende Punkt zu sein.
Diese "Muskel" kann man z.B. dadurch trainieren, dass man sich bewusst Situationen aussetzt, in denen sie gefordert werden. Oder dass man sich dabei "ertappt", dass man sie benutzt und es dann verlängert und wiederholt (also die gelingenden Ausnahmen verstärkt und zur Regel macht). Zunächst mal ist es ein Bewusstseinsschritt, sich der unterschiedlichen Muskeln überhaupt bewusst zu werden. Dann kann man sich auch rückwärts Situationen überlegen, wo diese zum Einsatz kamen und auch so die entsprechenden Gehirnareale anregen, sich wichtiger zu nehmen.

Ich sag?s mal ganz salopp, wie man physisch drauf ist, so wirkt sich das auch psychisch aus. In- oder extrovertiert mag damit zusammenhängen? Wie würdest du das sehen Werner.
Ich würde unterscheiden zwischen angeborener Anlage und Grundtendenz (z.B. der Betonung eines Du-Bezugs, wie ich ihn bei dir zu erkennen glaube) und der konkreten Alltagssituation in der sich eine der drei Beziehungsfähigkeiten ausdrückt. Im Konkreten wird der Allgemeinzustand sicher eine große Rolle spielen - im Grundsätzlichen eher nicht. Da scheinen die Gewichtungen ein Leben lang gleich zu bleiben.
 

Angelo

Aktives Mitglied
Hallo Werner!

Danke für deine neuerlichen Tipps.


Die "Gleichung" die ich meinte lautet:
Vitalere bzw. lebendigere Menschen sind von Haus aus extrovertierter.
Bzw. umgekehrt.
Extrovertierte sind von Haus aus vitaler bzw. lebendiger.

Ich bemühe mich zwar manches über Sport, ausreichend gut schlafen (gelingt mir leider überhaupt nicht) und zB Atemübungen mangelnde Vitalität wettzumachen. Mit leider mäßigem (Dauer)Erfolg
 

Werner

Sehr aktives Mitglied
Die "Gleichung" die ich meinte lautet: [/FONT][/COLOR]
Vitalere bzw. lebendigere Menschen sind von Haus aus extrovertierter.


Beide Phänomene könnten auch direkt zusammenhängen, also die gleiche (angeborene, kaum veränderlbare) Ursache haben.

Und das mit der mangelnden Vitalität ist typisch für ein Persönlichkeitsmuster, das "Sachtyp" genannt wird (www.sachtyp.de). Diesen Menschen fehlt es meist an Kraft, Antrieb, Entschlossenheit - dafür haben sie mehr Ausdauer, Tiefgang, Geduld und Verständnis.

Letztlich ist Persönlichkeit immer wie eine etwas zu kurze Bettdecke: den einen frierts am Kopf, den anderen an den Füßen ;)
 

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