Der Glaube an Gott läßt sich nicht widerlegen. Daher ist überhaupt keine Immunisierungsstrategie notwendig.
Arroganter geht es nun wirklich nicht mehr, als ob ich als Nichtgläubiger dir darlegen müsste, dass ein Gott" in meinem Weltbild keine Rolle spielt...lol...
Nicht an einen höheren Sinn oder an Gerechtigkeit zu glauben, ist unsinnig und widervernünftig - zumal, wenn man keine Beweise für das Gegenteil aufbringen kann.
Das Klammern an die Gewißheit, dass die Welt sinnlos, ungerecht etc sei, hat eigentlich schon was pathologisches an sich - wenn man keine Beweise dafür hat.
Pathologisch ist es eher, hinter allem und jeden einen "Gott" vermuten zu müssen damit man...ja, warum eigentlich? Nicht vom "rechten Weg" abkommt? "Gott" als Aufpasser und oberste Instanz, die man sich immer wieder ins Gedächtnis zurückrufen muss damit man ein "guter Mensch" bleibt? Ich tippe da auf Verfolgungswahn, Paranoia oder ähnliches...
Ich weiß dass du mich auf Igno hast und es ist mir unverändert mehr als egal, aber dennoch, für diejenigen die noch klar denken können und es interessiert: Ein natürliches Weltbild, also ein Weltbild ohne "Gott", genauso wie ohne Feen, Zyklopen und Kobolde, ist nicht ungerecht oder sonstwas, auch wenn du es selbstverständlich nie verstehen wirst.
Ein Weltbild dass ausschließlich auf die Hoffnung auf eine höhere Instanz beruft würde ich ehr als ein Weltbild bezeichnen, dass auf äußerst wackeligen Füßchen steht, denn stellt sich früher oder später heraus dass die Wahrscheinlichkeit für die Existenz eines Gottes endgültig gen 0 tendiert (an dem Punkt sind wir übrigens bereits...), bricht dein Kartenhaus zusammen und dann...was machst du denn dann, lieber Frank?
Wirst du dann zum Amokläufer bzw. zum Mörder weil dir dein großer Aufpasser fehlt?
Entweder bist du ein guter Mensch und lebst nach humanen Wertmaßstäben, oder du bist es nicht. Da hilft dir auch dein Aberglaube nicht weiter.
Hast du Beweise für irgendetwas was du so behauptest?
Der Glaube stellt umgekehrt einen sinnvollen Umgang mit menschlichem Nichtwissen dar. Wenn wir über bestimmte Dinge nichts sicher wissen, sind wir als dumme Menschen dennoch dazu gezwungen, eine Position einzunehmen. Und der Mensch ist schlecht bedient, wenn er die Position eines absurden Weltbilds bezieht.
Dein Weltbild ist in der Tat mehr als absurd.
Erst einmal sind Glaube und Religion evolutionär erklärbar, Gruppenbildung, Gleichgesinnte zu finden um die eigenen Überlebenschancen bzw. die Überlebenschancen zu maximieren. Es wird sogar geforscht, in welchen Hirnarealen "Glaube" entsteht und welche Menschen dafür empfänglich sind und andere (glücklicherweise) nicht.
Glaube war früher der einzige Rettungsanker, Dinge zu erklären, für die es keine Erkenntnisse gab, aber heute sind wir einige Schritte weiter so dass ein Gott nur noch die Funktion eines "Trösters" hat. Abgesehen davon wird sich der Glaube langfristig mit zunehmender Aufklärung und zunehmenden Erkenntnissen immer weiter zurückziehen. Ob es dir gefällt oder nicht.