Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Gott und die Wissenschaft - Mal anders betrachtet

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
M

Manuel+

Gast
2. Glaube und Religion sind evolutionär erklärbar?

Nein sind sie natürlich nicht.
Hallo Hilfesucher!

In diesem Punkt möchte ich eher widersprechen. Ansonsten sind Sie mir in Ihren Ansichten durchaus nicht unsympathisch.

Vernunft, Moral, Religion und der damit verbundene Glaube sind erst mit dem Menschen in Erscheinung getreten. Der moral- und vernunftorientierte religiöse Mensch ist also der Höhepunkt in der Entwicklung des Lebens (vielleicht wenn man Gott einmal aus dieser Betrachtung herausnimmt). Vor sagen wir 500000 Jahren gab es keine Vernunft, Moral oder Religion in unserem reifen entwickelten Sinne, allerhöchstens tierische Vorstufen.

Ihre Kritik ging aber genau genommen in eine andere Richtung. Dass man nämlich religiöses Verhalten als unfrei und determiniert auffasst, wie es hin und wieder unter naturwissenschaflich-pychologischer Betrachtung immer mal wieder auftaucht (das religiöse Gehirn im Scanner etc). Wissenschaft richtet sich nämlich meist nur auf die "unfreie" Natur, die streng kausal abläuft. Die Freiheit der menschlichen Persönlichkeit ist aber etwas ganz anderes.

Richtig ist, dass Religion auf die menschliche Freiheit angewiesen ist. Genauso funktioniert auch Moral nur, wenn man einen freien Willen des Menschen annimmt. Das deterministische Weltbild mancher Atheisten degradiert den Menschen zu einer Marionette. Jeglicher Wert des Menschen wird ihm so abgesprochen. Die Folgen einer solchen Lebenseinstellung sind unter anderem eine Ignoranz gegenüber Menschen, mangelndes Selbstvertrauen, Lebensüberdruss, Plünderung des Planeten. Erinnert mich auch wieder an Dostojewski: "Wenn es Gott nicht gibt, ist alles erlaubt". Leider leben zunehmend immer mehr Menschen dieses deprimierende Weltbild, was zudem der Vernunft widerspricht.

Zwei letzte Sätze: sollte es einen Rückgang einer vernunftorientierten Religion geben, so könnte das auch an der Degeneration der menschlichen Spezies liegen, die sich von ihrem (evolutionären) Höhepunkt wieder in Richtung Tier und schließlich gänzlich zur Materie weiterentwickelt. Ich habe das Gefühl, dass sich der Mensch in den nächsten 100 Jahren wieder rapide zurückentwickelt.

 
Zuletzt bearbeitet:
V

Verdandi

Gast
Weil es ihnen als logisch erscheint. Es ist ein subjektives Gefühl.
Subjektivität ist niemals logisch. Und ein Gefühl schon gar nicht.

Weil du nicht weisst was Christen mit dem Himmel verbinden.
Weißt du es denn ?


Also alles in allem die üblischen Klischees, aufgebaut auf Unwissen.
Das ist wiedereinmal das alte Problem, dass gläubige
a) offenbar nicht realisieren/es nicht fassen können, dass ein "Gott" für Atheisten nicht existiert, womit man auch Glauben und Wissenschaft schwer durcheinanderwürfeln kann. Da ersteres (die Religion) ja keinen Wert hat bezogen auf reale Vorgänge.

b)Es geht bei gläubigen eigentlich um Wissen. Sie sprechen von ihrem Glauben als wenn es sich um Tatsachen handelt.


Manuel+ meinte:
Das deterministische Weltbild mancher Atheisten degradiert den Menschen zu einer Marionette. Jeglicher Wert des Menschen wird ihm so abgesprochen. Die Folgen einer solchen Lebenseinstellung sind unter anderem eine Ignoranz gegenüber Menschen, mangelndes Selbstvertrauen, Lebensüberdruss, Plünderung des Planeten. Erinnert mich auch wieder an Dostojewski: "Wenn es Gott nicht gibt, ist alles erlaubt". Leider leben zunehmend immer mehr Menschen dieses deprimierende Weltbild, was zudem der Vernunft widerspricht.
Eine Marionette ist jemand, der nicht herr seiner selbst ist und sozusagen ferngesteuert von einer höheren macht, wie du sie beschreibst. Schon paradox, wie du die Dinge ins Gegenteil verkehrst. Ausgerechnet jemand, der an einen Gott gebunden wäre, ist nicht frei. ;) Und wenn dir die Fähigkeit fehlt, selbstständig über das was richtig und falsch ist (ein normaler erwachsener hat diese Fähigkeit eigentlich) zu urteilen und dich aus dir selbst heraus human zu verhalten, dann ist das dein Problem, dass heist aber nicht, dass andere das auch nicht können. Die meisten Menschen sind dazu in der lage, auch ohne irgendeinen "Gott".
Gerade Religion ist für Konflikte verantwortlich. Du bist kein guter Mensch, sondern du hast nur Angst, dass du im falle eines Fehlverhaltens bestraft würdest, somit sind auch deine (vermeintlich) guten Taten nichts wert und wenn du meinst, dass "Gott keine Kriecher" will, und diese Taten eben aus dem gläubigen um ihrer selbst willen getan werden müssten, dann braucht man dazu schon keinen Gott mehr und deine vermeintlich guten taten werden eine leere Farce.
Der Humanismus kommt nicht von irgendeinem Gott. Außerdem, wie erklärst du es dir eigentlich, hier (nach meiner Meinung) einer der ignorantesten User zu sein, trotz deiner (für mich nicht ersichtlichen) Moralischen Überlegenheit und fehlender Ignoranz?

 
Zuletzt bearbeitet:

hilfesucher2

Mitglied
Subjektivität ist niemals logisch. Und ein Gefühl schon gar nicht.
Bitte nicht dumm stellen, danke!


Weißt du es denn ?
Ja


Das ist wiedereinmal das alte Problem, dass gläubige
a) offenbar nicht realisieren/es nicht fassen können, dass ein "Gott" für Atheisten nicht existiert, womit man auch Glauben und Wissenschaft schwer durcheinanderwürfeln kann.
Man kann sehr wohl denken es gibt keinen Gott und trotzdem stänkern in religiösen Unterhaltungen. Siehst du doch, also frag ich mich was diese Behauptung soll. :D
Ausserdem bezieht sich Religion auf das soziale Leben und hat somit mehr Wert für die Praxis als theorethische Wissenschaft.



Sie sprechen von ihrem Glauben als wenn es sich um Tatsachen handelt.
Für Gläubige sind es ja auch Tatsachen.
 

hilfesucher2

Mitglied
Hallo Hilfesucher!

In diesem Punkt möchte ich eher widersprechen. Ansonsten sind Sie mir in Ihren Ansichten durchaus nicht unsympathisch.

Vernunft, Moral, Religion und der damit verbundene Glaube sind erst mit dem Menschen in Erscheinung getreten.


Das ist mir schon klar. Aber eben auch nur deshalb weil Menschen keine Tiere sind.


Ihre Kritik ging aber genau genommen in eine andere Richtung. Dass man nämlich religiöses Verhalten als unfrei und determiniert auffasst, wie es hin und wieder unter naturwissenschaflich-pychologischer Betrachtung immer mal wieder auftaucht (das religiöse Gehirn im Scanner etc). Wissenschaft richtet sich nämlich meist nur auf die "unfreie" Natur, die streng kausal abläuft. Die Freiheit der menschlichen Persönlichkeit ist aber etwas ganz anderes
Richtig ist, dass Religion auf die menschliche Freiheit angewiesen ist. Genauso funktioniert auch Moral nur, wenn man einen freien Willen des Menschen annimmt. Das deterministische Weltbild mancher Atheisten degradiert den Menschen zu einer Marionette.


siehe oben :eek:

 
M

Manuel+

Gast
Hallo Landau!

Ich habe mich schon immer gefragt inwiefern der christliche oder islamische Gott tröstend sein soll. Wenn ich diese Gottesvorstellung ernst nehme, ist demnach der Mensch per se ein schlechtes Wesen und muss sich unterwürfig einem Gott hingeben, womit wir dann zu abhängigen Sklaven degradiert wären. Machen wir dies nicht, erwartet uns die ewige Verdammnis.
Selbstverständlich will Gott keine Kriecher im Sinne eines blinden Gehorsams, sondern Menschen, die freiwillig das Gute um des Guten willen tun. Diese Menschen generieren einen Wert, der auch Gott gefällt. Die einzige und wahre Moral fordert das Tun des Guten nicht, weil es zB ein Gott will, sondern es soll wegen der Moral selbst getan werden. Und genau das will Gott.

Außerdem gehen einige Neurologen davon aus, dass etwa 25% der Menschen aus biologischen Gründen gar nicht anders können als an ein transzendentes Überwesen zu glauben.
Vielleicht untermauert das meine Aussage, dass Religion eine Forderung der Vernunft ist :). 95 % aller Menschen können auch nicht anders als vernünftig sein - ohne sich selbst in Mitleidenschaft zu ziehen :). Und für 100 % aller Vernunftbegabten ist ein Verzicht auf eine vernunftbasierte Religion, die unter anderem Gott und Unsterblichkeit annimmt, eine missliche Sache :).

Übrigens schliessen sich Religion und Evolutionstheorie nicht aus. Ich glaube an beides.
 
Zuletzt bearbeitet:

Rhenus

Urgestein
hilfesucher2

schade, dass du dich nur auf Wortspiele beschränkst aber keine belegbaren Tatsachen vorbringst, die verifizierbar sind.
Auch hier wieder eine unbewiesene Behauptung:
Ist doch wurscht!
Nietzsche: Gott ist tot!
Gott: Nietzsche ist tot!
Wann hat Gott sich dir offenbart und gesagt, dass Nietzsche tot sei?
Mit dieser deiner Behauptung stellst du Gott selber zur Beliebigkeit, um deiner Behauptung Gewicht zu geben!
Genau nach dem Muster, wie der TE es auch machte.
Du merkst gar nicht, was du in deinem falschen Eifer behauptest.

Auch hier zu Mikenull's richtige Feststellung über die schrittweise Widerlegung von Behauptungen über einen real existierenden Gott, durch die Wissenschaft, deine Antwort:
Das hat sie nie und wollte sie nie.
Ist allenfalls ein unlogisches Glaubensbekenntnis, was zudem von Wahrheitsleugnung zeugt, da Wissenschaft beweisbar ist, wogegen deine Behauptung jegliche beweisbare Begründung entbehrt.
Man könnte das auch Taschenspielertricks nennen.
 
V

Verdandi

Gast
Hallo Landau!

Selbstverständlich will Gott keine Kriecher im Sinne eines blinden Gehorsams, sondern Menschen, die freiwillig das Gute um des Guten willen tun.
Wenn keine Belohnung in Aussicht ist (sonst ist man ja einer) braucht man auch keinen Gott mehr um das gute zu tun. Man müsste es selbstlos tun ohne das Wissen um eine Belohnung. Sonst ist es nicht mehr ganz freiwillig und man ist am Ende doch ein Kriecher, auch wenn man meint man macht es freiwillig (aber trotzdem gelegentlich auf die Belohnung hofft. was du und andere ja nicht tut...:cool:)
 
W

Wapiti

Gast
Selbstverständlich will Gott keine Kriecher im Sinne eines blinden Gehorsams, sondern Menschen, die freiwillig das Gute um des Guten willen tun. Diese Menschen generieren einen Wert, der auch Gott gefällt. Die einzige und wahre Moral fordert das Tun des Guten nicht, weil es zB ein Gott will, sondern es soll wegen der Moral selbst getan werden. Und genau das will Gott.




Und ich dachte immer," die Wege des Herrn sind unerforschlich."
Haben wir zumindest mal so gelernt.
Hier scheint jemand sogar zu wissen, was Gott will und wie er uns will.
Für jemanden, der an Gott glaubt, ist das die schiere Hybris.
Da solltest du aber schön aufpassen, EuFrank, sonst kommst du allein dafür noch in die Hölle.
 
V

Verdandi

Gast
Bitte nicht dumm stellen, danke!
Das ausgerechnet du das schreibst. Das selbe denke ich nämlich die ganze Zeit schon. Aber nicht von mir.:cool:
Ich bezweifle, dass Argumente oder Logik für diese Person überhaupt zählen (bzw. das, ob er weis, was man darunter versteht.). Vermutlich das was er darunter verstehen will. ;)

[/SIZE]
Das ist mir schon klar. Aber eben auch nur deshalb weil Menschen keine Tiere sind.
Das ist übrigends auch falsch.
 
Zuletzt bearbeitet:

Landau

Mitglied
[/SIZE]

Das ist mir schon klar. Aber eben auch nur deshalb weil Menschen keine Tiere sind.
Du bist vielleicht kein Tier. Ich bin eins. Ich habe bisher aber weder eine Pflanze noch einen Pilz gesehen, der einen Computer bedienen kann.

Oder bist du etwa eine Maschine?

Zu behaupten ich sei kein Tier, sondern ein Mensch, wäre so absurd als würde ich behaupten ich wäre kein Europäer, sondern Deutscher.
 
Zuletzt bearbeitet:
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Anzeige (6)

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben