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Gott bitten?

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E

EuFrank

Gast
Meine Frage war nicht, warum dies der Wille des angeblichen Gottes sein soll, sondern woher Du meinst, diesen Willen so genau zu kennen.
Hallo Acromantula!

Wenn Du mir kein Beispiel bietest, dann greife ich eben eines auf (die ersten ... in deinem Zitat):
EuFrank meinte:
Wenn es Gott gibt, dann möchte er nicht, dass die Menschen das Gute tun, um von ihm "belohnt" zu werden. So ein Verhalten widerstreitet schon unserem menschlichen Gerechtigkeitssinn.
Die Begründung für den Willen Gottes habe ich sogar schon im letzten Satz ansatzweise geliefert:

Gott ist vollkommen. Und als vollkommenes Wesen ist er nicht ungerecht, sondern gerecht. Wäre es gerecht, dass ein Angeber, der nur einem Bettler 5 Euro schenkt, weil er seiner Freundin imponieren will, von Gott positiv betrachtet wird? Nein! Ist Angeberei ein Verhalten, dass man gerechterweise als moralisch positives qualifiziertes Verhalten bezeichnen kann? Nein.

Folglich möchte Gott auch nicht, dass man einen Angeber wegen des Angebens belohnt. So in etwa.

Aussagen über den Willen Gottes lassen sich also in der Regel mit einfacher Logik lösen. Nicht schwerer als Mathe 5. Klasse :).

 

Acromantula74

Sehr aktives Mitglied
Hallo Acromantula!

Wenn Du mir kein Beispiel bietest, dann greife ich eben eines auf (die ersten ... in deinem Zitat):

Die Begründung für den Willen Gottes habe ich sogar schon im letzten Satz ansatzweise geliefert:

Gott ist vollkommen. Und als vollkommenes Wesen ist er nicht ungerecht, sondern gerecht. Wäre es gerecht, dass ein Angeber, der nur einem Bettler 5 Euro schenkt, weil er seiner Freundin imponieren will, von Gott positiv betrachtet wird? Nein! Ist Angeberei ein Verhalten, dass man gerechterweise als moralisch positives qualifiziertes Verhalten bezeichnen kann? Nein.

Folglich möchte Gott auch nicht, dass man einen Angeber wegen des Angebens belohnt. So in etwa.

Aussagen über den Willen Gottes lassen sich also in der Regel mit einfacher Logik lösen. Nicht schwerer als Mathe 5. Klasse :).

Ich glaube, Du hast meine Frage nicht verstanden. :rolleyes:

Also nochmal: Warum irgendein angeblicher Gott irgendwas will, ist mir persönlich (da ich eh nicht daran glaube) relativ wurscht.

Mich interessiert, wie DU zu dieser felsenfesten Überzeugung kommst, den Willen dieses angeblichen Gottes SO genau zu kennen.
 
E

EuFrank

Gast
Hallo Kanjy_Ewe!

Weißt du was, EuFrank, das was du als deinen Glauben beschreibst, erinnert mich sehr daran wie ein mir bekanntes Ehepaar ihren Glauben definierten. Sie sind Judenchristen und ihr Glauben ist sehr vom jüdischen Glauben geprägt. Ich finde diese Art Gott zu sehen sehr interessant.

Kanja
Danke für den interesanten Gedanken :)! Ich selbst habe mich bewußt eigentlich nie sehr zum jüdischen Glauben hingezogen gefühlt. Ich habe aber früher den Juden Erich Fromm gemocht ("Haben oder Sein", "Die Kunst des Liebens" etc.).

Und meine Christologie ist wohl für so manche evangelische Landeskirche zu "dünn". Ich sehe in Jesus mehr das Prinzip des Guten, das in jedem Menschen steckt.

Insofern könnte einiges an Deiner Theorie stimmen :).
 
Zuletzt bearbeitet:
E

EuFrank

Gast
Ich glaube, Du hast meine Frage nicht verstanden. :rolleyes:

Also nochmal: Warum irgendein angeblicher Gott irgendwas will, ist mir persönlich (da ich eh nicht daran glaube) relativ wurscht.

Mich interessiert, wie DU zu dieser felsenfesten Überzeugung kommst, den Willen dieses angeblichen Gottes SO genau zu kennen.
Ich habe Dir in meinem Beispiel zu zeigen versucht, wie man durch einfaches logisches Denken Schlüsse ziehen kann im Hinblick auf Gottes Willen.
 
W

Wapiti

Gast





Aussagen über den Willen Gottes lassen sich also in der Regel mit einfacher Logik lösen. Nicht schwerer als Mathe 5. Klasse :).

Und ich dachte , in der Bibel steht : Die Wege des Herrn sind unerforschlich.
Lieber EuFrank. Ein Agnostiker wie ich kommt langsam auf den Gedanken, deine Auslegungen für vermessen zu halten.
 

mikenull

Urgestein
Ja; auch mir waren und sind Menschen suspekt, die ihr eigenes Gutmenschentum einfach auf andere - oder gar Gott - übertragen. Das hat was von Selbstgerechtigkeit, Filzpantoffeln und Stammtisch gleichermaßen.
 

mikenull

Urgestein
Wenn man´s mal weiterdenkt, wird übrigens erst richtig lächerlich. Wenn es einen "Gott" gäbe, dann wäre der der selbternannte Schöpfer des Weltalls und Milliarden Planeten, Sonnen, Gestirnen etc. Wenn man bei diesem - beschränkten - Wissen nun voraussetzen würde, dieser "Gott" hätte menschliche Eigenschaften, wie das hier getan wird - dann müßten die Lebewesen/formen auf mindestens tausend weiteren bewohnten Planeten ja ebenso ticken.
Das wäre zwar toll, wenn man sich mit Außerirdischen gleich gut verstehen würde, aber sehr wahrscheinlich ist das nicht. Sicher, der Maestro könnte ja auch jedem bewohnten Planeten andere "Vernünfte" gegeben haben - aber dann trifft die angenommene Gutmütigkeit von EU-Frank auch nicht zu.
Es ist einfach zum verzweifeln mit diesem "Gott". Und vor allem dann, wenn man ihm einfach was unterschiebt.:):):)
 
F

fritzie

Gast
Nun ja. Wenn ich als Kind nach nächtelangen Verhören, in denen ich wieder mal ein Vergehen gestehen sollte, endlich ins Bett durfte (meist hatte ich dann gestanden, wenn auch nie etwas, das ich begangen hatte) dann betete ich oft zu Gott, er möge mir doch bitte helfen, mich zu erinnern, was ich verbrochen hätte, damit ich wenigstens den genauen "Tathergang", der mir nach solchen Geständnissen abverlangt wurde, erzählen könnte.

Mein "Erinnerungsvermögen" schenkte Gott mir nie. Aber ich fühlte mich nach solchen Gebeten immer beruhigt und getröstet und konnte einschlafen.

Irgendwann bin ich dann dahinter gekommen, daß mein Teddy ähnlich hilfreich war - zu dem brauchte ich zwar nicht beten, aber getröstet hat der mich auch.

Spielt letzten Endes keine Rolle, was oder wer einen tröstet - solange man sich darin geborgen fühlt, isses ok.

Nur eben - meinen Teddy wollte ich nie anderen zum Kuscheln überlassen - ich bin bis heute davon überzeugt, daß seine Tröstungen exklusiv mir galten. Der hieß aber auch nicht Gott.
 

Sigi

Sehr aktives Mitglied
Hallo Eu-Frank, wenn ich Gott wäre, würde ich Menschen, die mich suchen schätzen, was immer das nach sich zöge. Ich finde deine Fragen wohltuend und o.k.

Menschen, die über mich ablästern, da würde ich aufgrund meiner Allmacht gucken, ob tief in ihnen eine Verzweiflung, Verwundung oder sonst was ist, wo es sich lohnt, Geduld mit ihnen zu haben,

ansonsten gilt, was Zeba einige Seiten weiter vorn (Beitrag 32) an Schrifttexten eingefügt hat, die nebenbeigesagt, kein O.T sind, sondern die Antwort auf alles Verletzende, was man oft über Suchende ergießt.

Ich denke, diese krasse Ablehung in Form von Sarkasmus, Zynismus oder auch ehrlicher Entrüstung gegenüber Fragen, wie sie Eu-Frank stellt, sind Ausdruck tiefer innerer Verwundung vieler Menschen, die sie so überspielen, mangels Alternativen.

Viel dazu beigetragen haben organisierte Religionen der vergangenen Jahrhunderte, die die Unwahrheit über Gott gelehrt und gelebt haben und aus denen Verbitterte ihre Gotteserkenntnisse ziehen, die sie dann logischerweise zum Lästern bringen. Weiter schuld an der verbitterten Haltung ist der fundamentalistische Terrorismus der letzten Jahrzehnte. Hier hat man eine Verbindung gefunden von bösen Terroristen und tiefem Glauben, die einfach nur Abscheu erzeugt und nachdenkenswertes an Fundamentalem gnadenlos und sogar noch verständlicherweise in den Schmutz zieht.

Und ich glaube, hinter dem SM-Gott, den man hier so benannte, hinter dem gewalttätigen Gott, den verabscheuungswürdigen Gott, stecken auch entsprechende Agressionen, die aus persönlichen Verletzungen heraus gewachsen sind und so zu ihrer Blüte finden. Wie sagte jemand so schön, "alles subjektiv". Nur kleine Kinder sehen andere Menschen oft vorbehaltslos offen an. Erwachsene tasten einen andern entsprechend ihren Erfahrungen ab und so entstehen auch Vorurteile. Gott ist eine der mit den meisten Vorurteilen belegte Person. Gott aus der subjektiven Brille mancher Menschen kann tatsächlich zur Lachnummer werden, genauso, wie eine harmlose Skulptur bei Nacht (subjekiv dunkel) zum Gespenst werden kann. Andersherum kann man Gott auch subjektiv verschönen, aus ihm, der viele Eigenschaften hat, nur noch die Liebe machen. Und dann ist man enttäuscht, dass dieser Gott-Liebe auch ein Gott-Macht sein kann, z. B. und hat wieder Grund zum lästern.

Zum Thema:

Laut Bibel hat Gott verheißen, Gebete zu erhören.
Laut Bibel hat Gott die Welt befristet Satan überlassen und greift somit nicht in das Elend ein.

Toller Widerspruch für Ungläubige, klar.

Wer sich jedoch die Mühe macht, die Bibel genauer anzusehen und seinen Glauben lebt, wird herausfinden, welche Wahrheiten zwischen den beiden fundamentalen Aussagen zu finden sind und hat dann weniger Grund, gedankenlos darüber abzulästern. Was?

Das jetzt zu erklären ist dasselbe, als wenn ich eine hochmathematische Formel als früherer Volkschüler verstehen will und mich empöre, dass mir eine Mathematiker das nicht in einem Satz verständlich machen kann.

Ich würde mal sagen, einfachen Geistern, die trotzdem suchen, lässt Gott es spüren, auch wenn sie noch nicht alles verstehen, andere, die danach suchen wie nach Edelmetallen heißt es an einer Stelle in der Bibel, werden auch auf befriedigende Erklärungen stoßen, wenngleich für uns Menschen immer Lücken bleiben. Darum sagte Jesus, wenn ihr nicht werdet wie die Kinder . . . (Sprüche 2:4,5)

Schönen Gruß

Sigi


Nebenbeigesagt, wenn es einen Satan gibt, gleicht der modernen Geldfälschern. Um den Wert des Geldes nachzuäffen und das richtige Geld damit, gelänge die Fälschung auf Dauer, wertlos zu machen, stellen sie Falschgeld her.

Satan ist kein Höllenteufel, sondern einfach eine Macht, die Gott lächerlich machen will. Das ist gelungen und zwar durch die vielen sich ähnelnden Religionen und Fälschungen, die sich oft erschreckend ähnlich sehen. Irgendwann gibt der Laie nämlich auf und schmeißt alles in die "Tonne". Und genau das ist zu beobachten. Nicht umsonst heißt es gleich zu Beginn des Jesus-Gebetes: Dein Name werde geheiligt. Warum, weil er entwertet ist, was man in so einem Thread auch deutlich beobachten kann und was kein Wunder ist, gar keines.
 
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