Man kann aus mehreren Gründen glauben, manchmal überschneidt sich das aber auch:
1.) Weil man sagt, es steht 50/50 ob es Gott gibt oder nicht, also glaube ich, weil dass die Seite ist, auf der mehr zu gewinnen ist.
Dieser Glaube wird aber meist ohne Werke sein und man wird ständig hin und her geworfen von Argumenten für oder wider.
2.) Man glaubt, weil Gottes Wort die Bibel sorgfältig studiert und mit den verschiedensten Leuten besprochen hat, man glaubt, weil das darin gefundene Wissen, so viel Halt gibt, eine Glaubenssicherheit zu haben, die nicht nur auf subjektiven Gotteserfahrungen besteht, sondern auf der Logik und Klarheit des Bibelwortes, ihrer Prophetie und und und . . .
3.) Man glaubt, weil man Gottes erfahrungen gemacht hat.
Gotteserfahrungen kann man allerdings in dreierlei Hinsicht machen:
a) man macht Erfahrungen mit dem wahren Gott, das gibt es, das ist in der Bibel verheißen und viele Menschen haben solche Erfahrungen schon gemacht
b) man macht Erfahrungen mit Satan, der sich als Engel des Lichtes ausgibt, so meint man Erfahrungen mit Gott gemacht zu haben, aber in Wirklichkeit führen diese zur falschen Religion, die Satan fördert, um die Menschen von der Wahrheit Gottes auf einer der raffiniertesten Weisen fortzuziehen. Raffiniert, weil laut Bibel solche Menschen im besten Glauben auf der falschen Seite sind (Matth. 7:22)
c) man glaubt Gotteserfahrungen zu machen, die in Wirklichkeit Folge seiner psychologischen Sicht der Dinge sind. Wenn ich fest glaube, bündle ich Dinge in mir, die mir zum Guten sein können, rein psychologisch erklärbar. So wie manche esoterisch denkenden Menschen Wünsche an ein sogenanntes Universum (womit wohl nicht ein persönlöicher Gott gemeint ist) stellen und fest glauben, dass sie erfüllt werden, so kann es auch einem gehen, der an Gott glaubt. Die Erfüllung lässt sich psychologisch erklären, ohne jetzt weiter darauf einzugehen, usw. usw.
Gar nicht so einfach das Ganze.
Gott war laut Bibel nie auf der Erde. Die Bibel sagt nur, dass er zur bestimmten Zeit seinen „Sohn“ sandte, dessen Leben er in den Leib der Maria pflanzte. Gott selbst auferweckte den Sohn nach seinem Tod am Stamm. Gott konnte sich nicht selbst auferwecken, hätte er das gekonnt, wäre der Tod Christi sinnlos, denn dann wäre etwas von Gott ja gar nicht gestorben. Die Sündenvergebungslehre zeigt aber klar, dass der Tod eines vollkommenenen Menschen nötig war, um die Menschen vom Fluch der Sünde loszukaufen. Also war Gott nie als Mensch auf der Erde und wird es auch nie sein (allerdings gab es wohl Inkarnationen, wo Gott bzw. Engel sich so gaben als wären sie Menschen, das waren aber laut Bibel nur Erscheinungen).
Durch seinen heiligen Geist war er aber oft hier gegenwärtig und wirkte. Der heilige Geist ist in der Bibel immer die Kraft, die von Gott ausgeht, mit der er wirkt. Jesus selbst hat auch gesagt, dass er bei seinen Nachfolgern sein wird, bis er wiederkäme, um seinen Heilsplan zu vollenden. Er ist aber auch nicht buchstäblich da, sondern er schenkt seine Aufmerksamkeit seinen Nachfolgern, so jedenfalls laut Bibel. Das nur noch zur Frage des Threaderföffners.
Sigi