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Glaubt ihr an einem Leben nach dem Tod?

Glaubt ihr an einem Leben nach dem Tod?


  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    28
A

annakarina

Gast
Neue Welt und versprochene vom Gott? Wer hat wem die Welt versprochen und wo kann ich einen Blick bekommen? Habe ich was verpasst?


Offensichtlich...;):D
Es ging mir einfach darum, dass man bei einer solchen Frage schlichtweg alle Seiten berücksichtigen muss, also auch die gläubiger Menschen, die sicherlich zum Leben nach dem Tod eine andere Einstellung haben als Atheisten und Agnostiker.
 
T

tuny

Gast
Ich glaube, dass die Frage nach der Existenz nach dem Tod nicht beantwortet werden kann, solange man nicht erstmal definiert, wer oder was es eigentlich ist, der oder das da stirbt, erlischt, wiedergeboren wird usw.

Wenn ich mich der Thematik mit der Setzung nähre, die sterbende Entität als individuelles körperliches Wesen zu definieren, dann habe ich wenig Hoffnung auf etwas anderes als das absolute und entgültige Nichts! Um es in einem Bild auszudrücken: Wenn ich einen Satz spreche, dann ist der Satz nur in dem Moment physisch existent, indem ich ihn grade sage. Nur in diesem Moment regen meine Lunge und meine Stimmbänder die Luft zu Schwingungen an, die mit natuwissenschaftlichen Mitteln messend erfasst werden können. Nur in diesem Moment lässt sich behaupten, der gesprochene Satz hat eine physische Existenz in Raum und Zeit. Wenn ich nun diesen Satz mit exakt diesen und keinen anderen messbaren Schwingungen der Luft identifiziere, dann ist der Satz ab dem Zeitpunkt, wenn ich ihn zu Ende gesprochen habe, für immer gestorben. Es gibt ihn nicht mehr.

Nun legt die Auswahl des Beispiels unmittelbar den Einwand nahe, dass ich den selben Satz doch einfach ein zweites mal aussprechen könnte. Und genau aus diesem Grund eignet sich das Beispiel so hervorragend zur Illustration dessen, was ich meine. Denn was ist es eigentlich, dass es einem Zuhörer erlaubt, die unterschiedlichen akustischen Ereignisse in Raum und Zeit als identisch zu bezeichnen? Auf der Ebene des Satzes selbst kann eine identische Wiederholung der selben Lautfolge identifiziert werden. Auf einer höheren Abstraktionsebene kann es vielleicht sogar um eine identische Aussage gehen. Dies würde es mir ermöglichen, die konkrete Ausdrucksform meines Satzes zu variieren, und trotzdem den selben Sinn auszusagen.

Wir lernen aus diesem einfachen Beispiel, dass die Wirklichkeit offenbar aus zwei Ebenen besteht: Es gibt die Ebene der abstrakten Sinninhalte und genauso die Ebene ihrer konkreten Ausdrucksformen in Raum und Zeit. Die abstrakten Sinninhalte (die identifizierbare Bedeutung meines Satzes) stehen gewissermaßen hinter Raum und Zeit, sie sind ewige und zeitlose Möglichkeiten, die aber nur unter bestimmten Bedingungen realisiert werden. So kann ich meinen Satz zu jeder Zeit und an jedem Punkt des Universums aufsagen, vorausgesetzt es ist ein luftartiges Medium und mindestens ein Zuhörer vorhanden, der den Satz als identisch identifiziert.

Nun können wir die anhand des Beispiels erläuterte Struktur der Welt auch auf die Existenz des Menschen übertragen und kommen so, entgegen der intuitiven Auffassung des isolierten Einzelwesens, zu der Erkenntnis, dass der Mensch möglicherweise die Ausdrucksform eines oder mehrerer ewiger Prinzipien hinter Raum und Zeit sein könnte. Damit wäre der individuelle Mensch in seinem individuellen Körper durchaus endgültig sterblich. Da alle geistigen Prozesse an die körperlichen Prozesse gekoppelt sind, wird wahrscheinlich das absolte Nichts und ebenso die Auflösung des individuellen Bewusstseins zu erwarten sein. Allerdings ist die Hervorbringung eben dieser geistigen Prozesse und des durch sie erzeugten individuellen Bewusstseins nach meiner Auffassung in etwa so verstehen, wie der gesprochene Satz in meinem Beispiel: Er existiert hinter Raum und Zeit als abstraktes Bedeutungsprinzip, so wie das persönliche Leben, was sich wie ein Musikstück im individuellen Gehirn aufgeführt hat, weiterhin als Möglichkeit existiert. Somit kann das selbe "Thema", das einen individuellen Menschen in seinem Leben in seinen eigenen Augen und den Augen seiner Mitmenschen ausgezeichnet hat, sich jederzeit in einer anderen Existenzform in Raum und Zeit wieder manifestieren; wenn auch mit Abwandlungen des selben Themas, so wie ich den selben Sinn in unterschiedlichen Worten ausdrücken kann.

Diese Überlegungen führen mich zu der Möglichkeit, die Gegensätze zwischen Endlichkeit und Unendlichkeit, Sterblichkeit und Unsterblichkeit, Tod und Widergeburt in einer Synthese miteinander zu vereinen. Allerdings ergibt sich daraus logisch ebenso, dass die Grenze zwischen den individuellen Existenzen bzw. zwischen versichiedenen Subjekten, so absolut sie uns auch erscheinen mag, eigentlich eine Illusion sein muss. Und bei intensivem Nachdenken, halte ich diese Idee auch für garnicht so abwegig, wie sie auf den ersten Blick erscheinen mag: Zwar kann ich nicht von jetzt auf gleich mit der Wahrnehmung eines anderen Menschen verschmelzen, aber ich kann über den Mechanismus der Empathie in mir selbst einen identischen emotionalen Wahrnehmungszustand erzeugen, wie der Mensch mir gegenüber erlebt. Und ebenso kann ich bestimmte Eigenschaften und Wesensmerkmale, die einen anderen Menschen auszeichnen oder ausgezeichnet haben, in mir selbst finden und im Leben zur Entfaltung bringen. Nichts anderes passiert ja, wenn man die Trauer über den Verlust eines geliebten Menschen verarbeitet. Man lässt dessen Essenz in sich selbst auferstehen, indem man die subjektiven Bedeutsamkeiten in sich selbst findet und damit den "Geist" des Verstorbenen im eigenen Inneren zu neuem Leben erweckt. Dadurch kann man wieder lernen, ohne den Verstorbenen in seiner damaligen physischen Erscheinungsform zu leben.

Für mich stellen sich also all die unterschiedlichen Positionen, sei es die Ganztodideen der modernen Naturwissenschaften, die Ideen zu Auferstehung, Wiedergeburt und einem Leben nach dem Tod keine unvereinbaren Wiedersprüche dar. Im Gegenteil erscheinen sie vor dem Hintergrund der skizzierten Gedanken wie verschiedene Blickwinkel auf die selbe Sache, die in sich selbst alle richtig, aber isoliert nicht vollständig sind.
 

Kareena

Sehr aktives Mitglied
Ich glaube, dass die Frage nach der Existenz nach dem Tod nicht beantwortet werden kann, solange man nicht erstmal definiert, wer oder was es eigentlich ist, der oder das da stirbt, erlischt, wiedergeboren wird usw.

Wenn ich mich der Thematik mit der Setzung nähre, die sterbende Entität als individuelles körperliches Wesen zu definieren, dann habe ich wenig Hoffnung auf etwas anderes als das absolute und entgültige Nichts! Um es in einem Bild auszudrücken: Wenn ich einen Satz spreche, dann ist der Satz nur in dem Moment physisch existent, indem ich ihn grade sage. Nur in diesem Moment regen meine Lunge und meine Stimmbänder die Luft zu Schwingungen an, die mit natuwissenschaftlichen Mitteln messend erfasst werden können. Nur in diesem Moment lässt sich behaupten, der gesprochene Satz hat eine physische Existenz in Raum und Zeit. Wenn ich nun diesen Satz mit exakt diesen und keinen anderen messbaren Schwingungen der Luft identifiziere, dann ist der Satz ab dem Zeitpunkt, wenn ich ihn zu Ende gesprochen habe, für immer gestorben. Es gibt ihn nicht mehr.

Nun legt die Auswahl des Beispiels unmittelbar den Einwand nahe, dass ich den selben Satz doch einfach ein zweites mal aussprechen könnte. Und genau aus diesem Grund eignet sich das Beispiel so hervorragend zur Illustration dessen, was ich meine. Denn was ist es eigentlich, dass es einem Zuhörer erlaubt, die unterschiedlichen akustischen Ereignisse in Raum und Zeit als identisch zu bezeichnen? Auf der Ebene des Satzes selbst kann eine identische Wiederholung der selben Lautfolge identifiziert werden. Auf einer höheren Abstraktionsebene kann es vielleicht sogar um eine identische Aussage gehen. Dies würde es mir ermöglichen, die konkrete Ausdrucksform meines Satzes zu variieren, und trotzdem den selben Sinn auszusagen.

Wir lernen aus diesem einfachen Beispiel, dass die Wirklichkeit offenbar aus zwei Ebenen besteht: Es gibt die Ebene der abstrakten Sinninhalte und genauso die Ebene ihrer konkreten Ausdrucksformen in Raum und Zeit. Die abstrakten Sinninhalte (die identifizierbare Bedeutung meines Satzes) stehen gewissermaßen hinter Raum und Zeit, sie sind ewige und zeitlose Möglichkeiten, die aber nur unter bestimmten Bedingungen realisiert werden. So kann ich meinen Satz zu jeder Zeit und an jedem Punkt des Universums aufsagen, vorausgesetzt es ist ein luftartiges Medium und mindestens ein Zuhörer vorhanden, der den Satz als identisch identifiziert.

Nun können wir die anhand des Beispiels erläuterte Struktur der Welt auch auf die Existenz des Menschen übertragen und kommen so, entgegen der intuitiven Auffassung des isolierten Einzelwesens, zu der Erkenntnis, dass der Mensch möglicherweise die Ausdrucksform eines oder mehrerer ewiger Prinzipien hinter Raum und Zeit sein könnte. Damit wäre der individuelle Mensch in seinem individuellen Körper durchaus endgültig sterblich. Da alle geistigen Prozesse an die körperlichen Prozesse gekoppelt sind, wird wahrscheinlich das absolte Nichts und ebenso die Auflösung des individuellen Bewusstseins zu erwarten sein. Allerdings ist die Hervorbringung eben dieser geistigen Prozesse und des durch sie erzeugten individuellen Bewusstseins nach meiner Auffassung in etwa so verstehen, wie der gesprochene Satz in meinem Beispiel: Er existiert hinter Raum und Zeit als abstraktes Bedeutungsprinzip, so wie das persönliche Leben, was sich wie ein Musikstück im individuellen Gehirn aufgeführt hat, weiterhin als Möglichkeit existiert. Somit kann das selbe "Thema", das einen individuellen Menschen in seinem Leben in seinen eigenen Augen und den Augen seiner Mitmenschen ausgezeichnet hat, sich jederzeit in einer anderen Existenzform in Raum und Zeit wieder manifestieren; wenn auch mit Abwandlungen des selben Themas, so wie ich den selben Sinn in unterschiedlichen Worten ausdrücken kann.

Diese Überlegungen führen mich zu der Möglichkeit, die Gegensätze zwischen Endlichkeit und Unendlichkeit, Sterblichkeit und Unsterblichkeit, Tod und Widergeburt in einer Synthese miteinander zu vereinen. Allerdings ergibt sich daraus logisch ebenso, dass die Grenze zwischen den individuellen Existenzen bzw. zwischen versichiedenen Subjekten, so absolut sie uns auch erscheinen mag, eigentlich eine Illusion sein muss. Und bei intensivem Nachdenken, halte ich diese Idee auch für garnicht so abwegig, wie sie auf den ersten Blick erscheinen mag: Zwar kann ich nicht von jetzt auf gleich mit der Wahrnehmung eines anderen Menschen verschmelzen, aber ich kann über den Mechanismus der Empathie in mir selbst einen identischen emotionalen Wahrnehmungszustand erzeugen, wie der Mensch mir gegenüber erlebt. Und ebenso kann ich bestimmte Eigenschaften und Wesensmerkmale, die einen anderen Menschen auszeichnen oder ausgezeichnet haben, in mir selbst finden und im Leben zur Entfaltung bringen. Nichts anderes passiert ja, wenn man die Trauer über den Verlust eines geliebten Menschen verarbeitet. Man lässt dessen Essenz in sich selbst auferstehen, indem man die subjektiven Bedeutsamkeiten in sich selbst findet und damit den "Geist" des Verstorbenen im eigenen Inneren zu neuem Leben erweckt. Dadurch kann man wieder lernen, ohne den Verstorbenen in seiner damaligen physischen Erscheinungsform zu leben.

Für mich stellen sich also all die unterschiedlichen Positionen, sei es die Ganztodideen der modernen Naturwissenschaften, die Ideen zu Auferstehung, Wiedergeburt und einem Leben nach dem Tod keine unvereinbaren Wiedersprüche dar. Im Gegenteil erscheinen sie vor dem Hintergrund der skizzierten Gedanken wie verschiedene Blickwinkel auf die selbe Sache, die in sich selbst alle richtig, aber isoliert nicht vollständig sind.
Interessante Sichtweise
 

Rhenus

Urgestein
Ich glaube, dass die Frage nach der Existenz nach dem Tod nicht beantwortet werden kann, solange man nicht erstmal definiert, wer oder was es eigentlich ist, der oder das da stirbt, erlischt, wiedergeboren wird usw.

Ich stelle mir das so vor....

In so weit richtig.
Man benötigt eine Definition wovon man redet.
In der Regel ja von Seele.
Und das habe ich ja zuvor in einem Beitrag ausgeführt - sie wird zu Energie, bzw. Materie.


Wenn ich mich der Thematik mit der Setzung nähre, die sterbende Entität als individuelles körperliches Wesen zu definieren, dann habe ich wenig Hoffnung auf etwas anderes als das absolute und entgültige Nichts! Um es in einem Bild auszudrücken: Wenn ich einen Satz spreche, dann ist der Satz nur in dem Moment physisch existent, indem ich ihn grade sage. Nur in diesem Moment regen meine Lunge und meine Stimmbänder die Luft zu Schwingungen an, die mit natuwissenschaftlichen Mitteln messend erfasst werden können. Nur in diesem Moment lässt sich behaupten, der gesprochene Satz hat eine physische Existenz in Raum und Zeit. Wenn ich nun diesen Satz mit exakt diesen und keinen anderen messbaren Schwingungen der Luft identifiziere, dann ist der Satz ab dem Zeitpunkt, wenn ich ihn zu Ende gesprochen habe, für immer gestorben. Es gibt ihn nicht mehr.

Das was du schreibst, ich weiß es ist schwer zu verstehen, widerspräche aber dem wissenschaftlich anerkannten Energieerhaltungssatz.
Um bei deinem Beispiel zu bleiben benötigt man, um einen Satz zu bilden schon energetische Leistung des Denkens und dann des Sprechens.
Diese gehen nicht wirklich verloren, sondern werden umgewandelt.

Du hast auch einen kleinen Denkfehler in deiner These. ;)
Nicht der ausgesprochene Satz selbst - es ist ja nur Mittel - sondern der Denkvorgang und der Auftrag den Satz auszugeben, existiert (auch weiter). Du kannst ihn im Gehirn abrufen.
Das gesprochene als Satz, dann als Schwingungen, im Orbit auch.
Verliert sich, und geht über in andere Energie.


Also wie bei einem Computerdrucker. Der Satz wird generiert (Gehirnleistung) er wird in den Computer geschrieben (Gehirnenergie, Muskelleistung, elektrische Hilfs-Energie) Auftrag zum Drucken gegeben (Gehirnenergie, Muskelleistung, elektrische Hilfsenergie), Drucker druckt, (Elektrische Hilfsenergie).
So nun behauptest du ab dann ist alles verloren, doch ich denke es ging alles in Wärme über.

Und da es sich hier um sehr kleine Energiemengen handelt, kann man sie natürlich nicht mehr separieren oder als Mensch nutzen.
Wir strahlen ständig so etwa 100 W
ab.

Du könntest jedoch mit einer Wärmepumpe diese Energie wieder anreichern, bzw. konzentrieren.
Aber keine Energie ist weg, sie ist nur nicht mehr nach unseren Maßstäben nutzbar, weil sie auch in das Weltall strahlt.


Nun legt die Auswahl des Beispiels unmittelbar den Einwand nahe, dass ich den selben Satz doch einfach ein zweites mal aussprechen könnte. Und genau aus diesem Grund eignet sich das Beispiel so hervorragend zur Illustration dessen, was ich meine. Denn was ist es eigentlich, dass es einem Zuhörer erlaubt, die unterschiedlichen akustischen Ereignisse in Raum und Zeit als identisch zu bezeichnen?

Das kann es aber nicht geben, es gäbe bestenfalls nur hohe Ähnlichkeiten, jedoch nicht Gleichheit.
Selbst bei gespeicherten Daten, gibt es streng genommen, (fast) nie eine Gleichheit.

Auf der Ebene des Satzes selbst kann eine identische Wiederholung der selben Lautfolge identifiziert werden. Auf einer höheren Abstraktionsebene kann es vielleicht sogar um eine identische Aussage gehen. Dies würde es mir ermöglichen, die konkrete Ausdrucksform meines Satzes zu variieren, und trotzdem den selben Sinn auszusagen.

Wie gesagt, du beschreibst das Produkt und nicht den Geist.
Und nach meiner Auffassung ist das was hier gesucht ist, längst da, es ist bei unseren physischen Tod die Summe all unserer Energieerzeugung, die wir wiederum aus anderer Energieaufnahme bekamen.
Daher Kreislauf.


Wir lernen aus diesem einfachen Beispiel, dass die Wirklichkeit offenbar aus zwei Ebenen besteht: Es gibt die Ebene der abstrakten Sinninhalte und genauso die Ebene ihrer konkreten Ausdrucksformen in Raum und Zeit. Die abstrakten Sinninhalte (die identifizierbare Bedeutung meines Satzes) stehen gewissermaßen hinter Raum und Zeit, sie sind ewige und zeitlose Möglichkeiten, die aber nur unter bestimmten Bedingungen realisiert werden. So kann ich meinen Satz zu jeder Zeit und an jedem Punkt des Universums aufsagen, vorausgesetzt es ist ein luftartiges Medium und mindestens ein Zuhörer vorhanden, der den Satz als identisch identifiziert.

Das würde ein bedrucktes Stück Papier auch können... ;)

Nun können wir die anhand des Beispiels erläuterte Struktur der Welt auch auf die Existenz des Menschen übertragen und kommen so, entgegen der intuitiven Auffassung des isolierten Einzelwesens, zu der Erkenntnis, dass der Mensch möglicherweise die Ausdrucksform eines oder mehrerer ewiger Prinzipien hinter Raum und Zeit sein könnte.

Eine Form und Anhäufung von Energie, die sofort im Moment des uns bekannten Todes den Aggregatzustand verändert.

Damit wäre der individuelle Mensch in seinem individuellen Körper durchaus endgültig sterblich.

Ja, weil du anstelle der Brötchen die Brötchentüte beschreibst. ;)
Doch man spricht ja im Glauben immer von der Seele.
Man spricht immer so, als gäbe es also eine Steuerung und einen Speicherchip, der "überleben" würde.


Da alle geistigen Prozesse an die körperlichen Prozesse gekoppelt sind, wird wahrscheinlich das absolte Nichts und ebenso die Auflösung des individuellen Bewusstseins zu erwarten sein.

Nun, letzteres Ja und ersteres nein, weil es kein absolutes Nichts gibt.
Wir denken immer in uns bekannten und denkbaren Größen, doch da ist viel mehr, weil wir das Ganze nicht sehen.
Wir sind weit vorgestoßen und können also gewissermaßen simulierend etwas erwarten, etwas erahnen.

So ist eben möglich, dass wir sogar Teil dessen sind, was da immer Gott genannt wird.
Nur es ist ein anderer Gott, als von den Menschen erdacht und beschrieben wird. Auch der Begriff Persönlichkeit bekommt eine völlig neue Deutung.

Und völlig unwichtig, dass wir etwa jemanden treffen würden, aus dem früheren Leben... wozu sollte das gut sein?
Mit dem Tod verlieren wir das Ego, den Egoismus, die Persönlichkeit, die Erinnerung.
Wir könnten uns ja nicht "lesen" oder erkennen.

Habe ich auf dem Tisch zwei Drucker, theoretisch identisch, die können auch nur über den CPU kommunizieren. Baue ich aus einem Drucker einen Chip aus und es ist vorbei.
Warum sollte es gelingen wieder zu kommunizieren, wenn ich nach dieser Logik auf dem Recyclinghof dem anderen Drucker auch einen Chip ausbaue?


Die menschliche Denkweise besteht doch nur deshalb, weil sie den Auftrag hat, möglichst lange zu leben, sich zu erhalten, um sich zu reproduzieren und die vorteilhafteste Variante zu finden.

Nimm mal unseren Liebling, als Tier...
Der Hund.
Wir könnte dem abgewöhnen Fleisch zu essen... (Einige versuchen das ja, törichter Weise, in ein paar Jahren) sagen wir mal in 6.000 ist das durch, ohne dass er Mangel hat.
Hat andere Zähne, längeren Darm, doch er würde garantiert seine Art verlieren und auf der Weide sein und den Menschen als besten Freund nicht mehr benötigen.

Also, warum ein Leben nach dem Tod? Im Sinne der Kirche.

Warum also ein Wiedersehen im Jenseits, eine Belohnung und völligen Stress, weil die nur Manna fressen und ewig nur die Engelsband den Song "Halleluja" drauf hat...

Von Kirchenmusik bekomme ich eh Pickel... :)

Allerdings ist die Hervorbringung eben dieser geistigen Prozesse und des durch sie erzeugten individuellen Bewusstseins nach meiner Auffassung in etwa so verstehen, wie der gesprochene Satz in meinem Beispiel: Er existiert hinter Raum und Zeit als abstraktes Bedeutungsprinzip, so wie das persönliche Leben, was sich wie ein Musikstück im individuellen Gehirn aufgeführt hat, weiterhin als Möglichkeit existiert. Somit kann das selbe "Thema", das einen individuellen Menschen in seinem Leben in seinen eigenen Augen und den Augen seiner Mitmenschen ausgezeichnet hat, sich jederzeit in einer anderen Existenzform in Raum und Zeit wieder manifestieren; wenn auch mit Abwandlungen des selben Themas, so wie ich den selben Sinn in unterschiedlichen Worten ausdrücken kann.

Diese Überlegungen führen mich zu der Möglichkeit, die Gegensätze zwischen Endlichkeit und Unendlichkeit, Sterblichkeit und Unsterblichkeit, Tod und Widergeburt in einer Synthese miteinander zu vereinen. Allerdings ergibt sich daraus logisch ebenso, dass die Grenze zwischen den individuellen Existenzen bzw. zwischen versichiedenen Subjekten, so absolut sie uns auch erscheinen mag, eigentlich eine Illusion sein muss. Und bei intensivem Nachdenken, halte ich diese Idee auch für garnicht so abwegig, wie sie auf den ersten Blick erscheinen mag: Zwar kann ich nicht von jetzt auf gleich mit der Wahrnehmung eines anderen Menschen verschmelzen, aber ich kann über den Mechanismus der Empathie in mir selbst einen identischen emotionalen Wahrnehmungszustand erzeugen, wie der Mensch mir gegenüber erlebt. Und ebenso kann ich bestimmte Eigenschaften und Wesensmerkmale, die einen anderen Menschen auszeichnen oder ausgezeichnet haben, in mir selbst finden und im Leben zur Entfaltung bringen. Nichts anderes passiert ja, wenn man die Trauer über den Verlust eines geliebten Menschen verarbeitet. Man lässt dessen Essenz in sich selbst auferstehen, indem man die subjektiven Bedeutsamkeiten in sich selbst findet und damit den "Geist" des Verstorbenen im eigenen Inneren zu neuem Leben erweckt. Dadurch kann man wieder lernen, ohne den Verstorbenen in seiner damaligen physischen Erscheinungsform zu leben.

Für mich stellen sich also all die unterschiedlichen Positionen, sei es die Ganztodideen der modernen Naturwissenschaften, die Ideen zu Auferstehung, Wiedergeburt und einem Leben nach dem Tod keine unvereinbaren Wiedersprüche dar. Im Gegenteil erscheinen sie vor dem Hintergrund der skizzierten Gedanken wie verschiedene Blickwinkel auf die selbe Sache, die in sich selbst alle richtig, aber isoliert nicht vollständig sind.
Gute Ansätze, doch du denkst immer noch zu sehr Mensch- und Erdbezogen.
Und auf das willkürlich definierte Produktergebnis, wir müssten einen Speicher voll Informationen erhalten und könnten den nutzen, um zu kommunizieren.

Da waren unsere Vorfahren schon weiter, sie glaubten an die Infos zu kommen, wenn sie Opa verspeisten...
Sie nahmen das halt etwas verkürzt und zu wörtlich was ich als These denke, wenn ich sage, dass wir aus Materie kommen und zu Materie werden.
 

Kareena

Sehr aktives Mitglied
Gute Ansätze, doch du denkst immer noch zu sehr Mensch- und Erdbezogen.
Und auf das willkürlich definierte Produktergebnis, wir müssten einen Speicher voll Informationen erhalten und könnten den nutzen, um zu kommunizieren.

Da waren unsere Vorfahren schon weiter, sie glaubten an die Infos zu kommen, wenn sie Opa verspeisten...
Sie nahmen das halt etwas verkürzt und zu wörtlich was ich als These denke, wenn ich sage, dass wir aus Materie kommen und zu Materie werden.
Was hat das immer mit Kirche zutun? Ich denke einfach es gibt mehr zwischen Himmel und Erde die man nicht erklären kann.
 

Rhenus

Urgestein
Was hat das immer mit Kirche zutun? Ich denke einfach es gibt mehr zwischen Himmel und Erde die man nicht erklären kann.
Du hast ja auch falsch zitiert, darin ging es doch nicht um Kirche. ;)

Und mit "Kirche" hat das eh nichts zu tun, richtig... Doch mit Religion und Glaube.
Zudem benutzt du doch selbst den Begriff "Himmel", womit ja ein Sitz oder Ort der Götter (je nach Religion) gemeint ist.

Und was es konkret sein könnte, woran du glaubst, daran lässt du uns nicht teilhaben, du argumentierst nebulös, unpräzise und nicht greifbar.
Du behauptest, da ist was... Doch dann führ doch mal genau aus, ich fände das sehr interessant.
Vor allen Dingen, woher du dein Wissen beziehst, womit du etwas beweisen könntest, wie Vergleichbarkeiten.

Und das "Leben nach dem Tod..." dein Thema, ist doch unzweifelhaft ein Begriff der religiös geprägt ist.
Oder führe bitte mal aus, warum es nichts mit Religion zu tun haben sollte...
 

Kareena

Sehr aktives Mitglied
Du hast ja auch falsch zitiert, darin ging es doch nicht um Kirche. ;)

Und mit "Kirche" hat das eh nichts zu tun, richtig... Doch mit Religion und Glaube.
Zudem benutzt du doch selbst den Begriff "Himmel", womit ja ein Sitz oder Ort der Götter (je nach Religion) gemeint ist.

Und was es konkret sein könnte, woran du glaubst, daran lässt du uns nicht teilhaben, du argumentierst nebulös, unpräzise und nicht greifbar.
Du behauptest, da ist was... Doch dann führ doch mal genau aus, ich fände das sehr interessant.
Vor allen Dingen, woher du dein Wissen beziehst, womit du etwas beweisen könntest, wie Vergleichbarkeiten.

Und das "Leben nach dem Tod..." dein Thema, ist doch unzweifelhaft ein Begriff der religiös geprägt ist.
Oder führe bitte mal aus, warum es nichts mit Religion zu tun haben sollte...


Ja ich hoffe du findest das auch Interessant und spottest nicht darüber. :p

Sollte ich den Begriff Himmel erwähnt haben. Muss ich mich korrigieren ich würde es eher als eine Art geistige Welt bezeichnen. Die geistige Welt muss nicht unbedingt etwas mit Götter zutun haben. Ich schließe das aber nicht aus. Ich kann es ja nicht beweisen. Ich habe halt nur komische Sachen erlebt die mich daran glauben lassen. Es mag sein dass dieser Begriff religiös geprägt ist. Aber es muss nicht etwas damit zutun habe.

Ich gebe zu, dass ich daran glaube und mehr nicht.
 

Rhenus

Urgestein
Ja ich hoffe du findest das auch Interessant und spottest nicht darüber. :p

Sollte ich den Begriff Himmel erwähnt haben. Muss ich mich korrigieren ich würde es eher als eine Art geistige Welt bezeichnen. Die geistige Welt muss nicht unbedingt etwas mit Götter zutun haben. Ich schließe das aber nicht aus. Ich kann es ja nicht beweisen. Ich habe halt nur komische Sachen erlebt die mich daran glauben lassen. Es mag sein dass dieser Begriff religiös geprägt ist. Aber es muss nicht etwas damit zutun habe.

Ich gebe zu, dass ich daran glaube und mehr nicht.
Nein, bestimmt spotte ich nicht darüber. Finde es sogar interessant.
Es kann durchaus etwa existent sein, was wir nicht wahrnehmen (können).
Aber dennoch müssten das keine Geister sein oder etwas Übernatürliches, auch kein übergroßes Schwiegermuttertreffen... Also damit meine ich, es könnte durchaus erklärbar sein.
Wir hören auch den Schrei der Fledermäuse nicht oder der Hund sieht kein rot...

Aber ich lege mal ne Pause ein, weil ich merke, dass du dir das alles so zu Herzen nimmst. ;)

 

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