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glauben?!

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Maßstab für mich sind diesbezüglich gesellschaftliche Kräfteverhältnisse. Religionen haben zu keiner Zeit zur Entwicklung gesellschaftlicher Verhältnisse beigetragen.
Ich glaube, dass die Religiosität des Menschen, die er vielleicht erst in den letzten 30000 Jahren allmählich entwickelt hat, einen großen Einfluss auf den Gang der Dinge gehabt hat.

Man stelle sich einmal vor, dass sich überhaupt keine Religiosität entwickelt hätte.

Ich vermute mal, dass wir dann auch keine Moral hätten. Was soll man auch mit einer Moral ohne einen Gott, der sich wohlwollend zu moralisch handelnden Menschen verhält? Die Moral hätte keine Motivation mehr. Sie wäre ihres Antriebs beraubt. Wenn keine Hoffnung darauf besteht, dass sich Sadisten einmal ihre Strafe abholen können - was bringt dann noch moralisches Verhalten. Wenn Böse ungestraft Böses tun könnten - wozu noch moralisch sein?

Der Mensch könnte einfach nicht mehr seine Pflicht erkennen. Das Handeln des Menschen würde in eine gewisse Beliebigkeit zerfallen. Anarchie? Chaos? Menschen als intelligente Tiere?

Ich bin froh, dass der Mensch seine Religiosität entwickelt hat.
 

Hallo EuFrank,

schau mal hier: glauben?!. Hier findest du vielleicht was du suchst.

Und diese Religiösität führt bei einigen zu Arroganz wie man sieht. Manche sind halt gerne Herr über andere Lebewesen und spielen gerne Führer. Weil ihn diese Vorstellung aber nicht gefällt erfinden sie einen unsichtbaren Führer und sind lieber Handlanger des Führers.

Ohne Religion könnten wir schon viel weiter sein. Gerade dogmatische Lehren und Gottesfürchtigkeit haben Menschen an ihrem Menschsein gehindert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zitat resultierend aus einer PN auf persönlichen Wunsch;
"Zitat von JohnnyBerlin
Ich interessiere mich durchaus für religiöse Aspekte;
gesellschaftliche und psychologische Fragen treiben mich dabei.
Religion und Vernunft, ich verstehe es als gesellschaftliche Vernunft, widersprechen sich meines Erachtens allerdings.
Selbst heute, da Dominikaner Suppenküchen betreben und manch religiöse Einrichtung Hilfe für Obdachlosebietet u.a. leistet, stellt Religion und deren Institution ein Hemmnis gesellschaftlicher Entwicklung dar.
Betrachte die Rolle von Religion und Kirche aus gesellschaftlicher Sicht, werte das Verhältnis zur jeweils herrschenden Klasse - Du wirst erkennen können, daß Fragen der Moral kaum angebracht sind.
Christlich geprägte Kreise im Vergleich zum Kegelclub sind da kaum der Maßstab !"

... die Anfänge von religiösem Handeln liegen sicher lange zurück.
Daraus etwas Positives bezüglich Moral zu folgern, halte ich für abwegig.
Religion diente stets dem Machterhalt und der Demütigung der Massen!
Moral ist eine gesellschaftliche Kategorie, die ihre Basis nicht in religiösem findet.
 
Hallo Johnny!

Zitat resultierend aus einer PN auf persönlichen Wunsch;
"Zitat von JohnnyBerlin
Ich interessiere mich durchaus für religiöse Aspekte;
gesellschaftliche und psychologische Fragen treiben mich dabei.
Religion und Vernunft, ich verstehe es als gesellschaftliche Vernunft, widersprechen sich meines Erachtens allerdings.
Selbst heute, da Dominikaner Suppenküchen betreben und manch religiöse Einrichtung Hilfe für Obdachlosebietet u.a. leistet, stellt Religion und deren Institution ein Hemmnis gesellschaftlicher Entwicklung dar.
Betrachte die Rolle von Religion und Kirche aus gesellschaftlicher Sicht, werte das Verhältnis zur jeweils herrschenden Klasse - Du wirst erkennen können, daß Fragen der Moral kaum angebracht sind.
Christlich geprägte Kreise im Vergleich zum Kegelclub sind da kaum der Maßstab !"

... die Anfänge von religiösem Handeln liegen sicher lange zurück.
Daraus etwas Positives bezüglich Moral zu folgern, halte ich für abwegig.
Religion diente stets dem Machterhalt und der Demütigung der Massen!

Religion ist in erster Linie Privatsache. Deshalb hat sich der Staat nicht in die Religion seiner Bürger einzumischen.

Ich hatte bereits ausgeführt, dass sich eine Vernunftreligion nur sich selbst unterwirft und keinen äusseren Autoritäten (das wäre Heteronomie). Die Vernunftreligion basiert aber auf der Autonomie der sich selbstgesetzgebenden Vernunft. Der Vernunftglaube ist also immun gegen das Geschwätz von irgendwelchen Politikern oder gar Kirchenoberen. Glaube kommt von innen und läßt sich nicht von aussen erzwingen. Das hätte nichts mit der Vernunftreligion zu tun. Das wäre eine Zerrform von Religion. Also wieder meine Bitte: immer schön differenzieren zwischen der Vernunftreligion und PseudoReligionen!

Also nochmal: Religion ist unabhängig und läßt sich nicht instrumentalisieren oder manipulieren.

Moral ist eine gesellschaftliche Kategorie, die ihre Basis nicht in religiösem findet.
Moral entspringt der Vernunft. In der Tat fußt Moral nicht auf Religion. Aber die Religion fußt auf der Moral 🙂. Vernunft -> Moral -> Religion.
 
Und diese Religiösität führt bei einigen zu Arroganz wie man sieht. Manche sind halt gerne Herr über andere Lebewesen und spielen gerne Führer. Weil ihn diese Vorstellung aber nicht gefällt erfinden sie einen unsichtbaren Führer und sind lieber Handlanger des Führers.

Ohne Religion könnten wir schon viel weiter sein. Gerade dogmatische Lehren und Gottesfürchtigkeit haben Menschen an ihrem Menschsein gehindert.

Nur, um dich zu verstehen, ist Jesus für dich (nicht was man daraus gemacht hat) auch so ein Führertyp, der die Menschheit zum Stehen bringen würde, wenn es ihn noch gäbe?

Sigi
 
Nur, um dich zu verstehen, ist Jesus für dich (nicht was man daraus gemacht hat) auch so ein Führertyp, der die Menschheit zum Stehen bringen würde, wenn es ihn noch gäbe?

Jesus wär für mich auch nichts anderes als ein religiöser Spinner.
 
hier ein thema für die große frage...warum glaube? warum religion? ich wüsste gern, warum milliarden von menschen einer religion folgen. was gibt euch der glaube? egal wie oft ich drüber nachdenke..jedesmal komme ich zum gleichen schluss: es ist nicht rational. es ist nicht logisch. das macht es mir unmöglich an etwas anderes zu glauben als an die wissenschaft. aber die widersprüche können nicht nur atheisten auffallen. wir sind ja auch nicht intelligenter. also warum glauben religiöse dennoch?
__________________
Ich bin wir...

Große Teile der Spezies Mensch wissen so viel. Sie nehmen sogar für sich alleine einen Gott oder Götter in Anspruch oder verherrlichen als Ersatz die Naturwissenschaften oder wissen einfach, dass nichts Übernatürliches existiert. Sokrates sagt "Ich weiß, dass ich nichts weiß". Dem kann ich mich nur anschließen. Wieso ist es so wichtig, zu wissen dass ein Gott existiert? Sieh dich um und Du wirdst sehen, dass es ihn nicht besonders interessiert. Vielleicht sind wir ja nur unbedeutende Staubkörner, die an Größenwahnsinn leiden. Warum hält man sich damit auf und versucht stattdessen nicht allgemein gültige Werte für die Menschen zu entwickeln und verdammt noch mal endlich Verantwortung als Spezies für diesen Planeten zu übernehmen. Wer wünscht sich nicht ein Ticket in einen rosaroten Himmel nach dem Tod. Ich glaube, dass wenn es eine übernatürliche Macht geben sollte, sie angewidert wäre von dieser feigen egoistischen Haltung des Anschleimens. Was kann eine Religion wert sein, die nicht freie Menschen schafft, sondern Jünger des Glaubens? Glauben ist einfach und bequem. Ich glaube an stichhaltige Beweise und die kann ich beim besten Willen weder für einen Gott noch gegen einen Gott erkennen. Was ich aber erkenne ist, dass es Religionen gibt, die einen Schein schaffen, der Menschen lenkt, einlullt, beherrschbar macht und zu einem Schaf degradiert. Ist das die Vorstellung des Menschen vom Menschen? Die Fragestellung müßte doch lauten, was eine höhere Instanz von den Menschen erwarten könnte. Der Weg müßte das Ziel sein und nicht das endlose Zwangswiederkauen von derzeit nicht beantwortbaren Fragen. Ein Teil der Menschheit ist nicht genügend aufgeklärt und der andere Teil übernimmt nicht die entsprechende Verantwortung oder ist dazu nicht in der Lage.
 
hier ein thema für die große frage...warum glaube? warum religion? ich wüsste gern, warum milliarden von menschen einer religion folgen. was gibt euch der glaube? egal wie oft ich drüber nachdenke..jedesmal komme ich zum gleichen schluss: es ist nicht rational. es ist nicht logisch. das macht es mir unmöglich an etwas anderes zu glauben als an die wissenschaft. aber die widersprüche können nicht nur atheisten auffallen. wir sind ja auch nicht intelligenter. also warum glauben religiöse dennoch?

Weil ihre Schlussfolgerungen gefühlsbehaftet, intuitiv und nicht logisch sind.
 
Ein Kind sehnt sich nach seinem Vater, ein Erwachsener nach seinem Gott. Könnte das sein?

Und wenn es einen gäbe, und das Verhältnis abgebrochen ist wie z. B. die Bibel sagt und nur durch Jesus herstellbar ist, usw. ihr kennt die Lehre ja, dann wäre es auch nachvollziehbar, dass die eingebaute Sehnsucht zum Vorschein kommt, weil der Mensch so geschaffen ist in Kommunikation mit dem himmlischen Vater zu sein und unter dem Abbruch so lange leidet, bis er widerhergestellt ist, durch eine Religion (unabhängig ob sie zum wahren Vater führt oder nicht).

Sigi

das ist nur ein Erklärungsversuch aus relig. Sicht, bin gespannt auf den psychologich begründeten, der sicher auch seinen Platz hat.
 
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57-55 Was haltet ihr vom Glauben, wie steht ihr dazu? Gesellschaft 194

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