Boris Palmer schreibt auf Facebook:
Den Begriff „Partyszene“ mit den schlimmsten Verwüstungen der Stuttgarter Innenstadt seit Jahrzehnten in Verbindung zu bringen, fällt mir schwer. Die Stuttgarter Zeitung hat ein Bild von dieser „Szene“ veröffentlicht, von dem ich annehme, dass es im Zusammenhang mit den Randalen steht.
Räumlich ist das sicher der Fall. Von der Presse kann man erwarten, dass sie auch den Zeitpunkt beachtet hat und nicht irgendein Bild zeigt. Das wäre dann kurz vor dem Beginn der Krawalle gewesen.
Diese „Partyszene“ weist einige Besonderheiten auf. Maske trägt so gut wie niemand. Mindestabstand ist selten. Frauen kann ich allenfalls als Minderheit unter 10% vermuten. Alle anderen sind junge Männer. Von diesen wiederum haben nahezu alle ein Aussehen, das man im Polizeibericht als „dunkelhäutig“ oder „südländisch“ beschreiben würde. „weiße Männer“ kann ich kaum entdecken. In den Videos der Krawallnacht haben fast alle Täter ein ähnliches Erscheinungsbild wie die meisten Männer auf diesem Foto.
Rassismus? Oder vielleicht doch ein Grund, genauer hinzuschauen und sich zu fragen, wieso sich nach der Drogenkontrolle eines Jungen mit migrationshintergrund plötzlich derart viele Menschen gegen die Polizei zusammenschließen? Ist das überhaupt erklärbar ohne zu Grunde liegende Ablehnung der Polizei und das Gefühl, gemeinsam gegen diese Aufbegehren zu müssen und damit im Recht zu sein?
Ich halte das für schwer vorstellbar. Zumal es aus heiterem Himmel kam, die Polizei keine politischen Gruppen erkannt hat und vorher keine Gewalt sichtbar war.
Wir würden gut daran tun, die Ursachen dieser Gewalt genau zu untersuchen und dabei unbequeme Erkenntnisse nicht auszuklammern.
Bin mal gespannt, wann die den Palmer bei den Grünen rauswerfen wegen zu viel Wahrheit.