Ich halte die unterschiedlichen Schulformen weiterhin für gerechtfertigt, aber würde mir wünschen, es gäbe mehr "vertiefende Fächer", in denen der Schüler seine Talente und Interessensgebiete in bestimmten Bereichen anwenden bzw. ausbauen kann.
Ps. Kareena, du meinst es sicherlich gut. Aber ich empfinde deine Vorstellungen in diesem Bereich für wenig realistisch bzw. umsetzbar. So nett du es dir sicher vorstellst mit "gleiche Chancen für alle", so vernachlässigst du aber in dem Punkt, dass es auch darum geht, dem Schüler gerecht werden zu können. So müsstest du entweder den Lehrstoff minimal halten, um den Schüler mit weniger Talent zum lernen oder geringerer Auffassungsgabe nicht zu überfordern - damit wirst du dem Schüler, der mehr Kapazitäten vorzuweisen hat, nicht gerecht. So auch im Gegenteil. Ziehst du den Lehrstoff an, überforderst du den "schwächeren" Schüler. Und quasi einen komplett individuellen Unterricht für jeden Schüler, der perfekt an ihn angepasst werden kann - wie willst du das logistisch stemmen und finanzieren?
Es gibt heute schon alternative Schulformen, wie z.B. die Waldorfschule, in denen Kinder/Jugendliche individueller gefördert und beurteilt werden. Dies kann man auch in Anspruch nehmen. Sicherlich wäre es nicht verkehrt, mehr Angebot in diesem Bereich zu fördern. Aber ich halte deine Gedankengänge zu diesem Thema für ein wenig kurzsichtig.