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Geld sparen mit 2 Konten Modell?

G

Gelöscht 117641

Gast
Habt ihr echt alle so viel Geld, dass ich so viel sparen könnt? Ich bin ja schon froh, wenn am Ende des Monats mal 10 oder 20 Euro übrigbleiben (und die wandern dann einfach ins gute alte Sparschwein; von daher hab ich auch nur ein Konto). Und nein, ich geb das Geld nicht für unsinnige Dinge aus, sondern für lebensnotwendige Dinge. Naja, ich hab aber auch nur eine mickrige EM-Rente, die mit GruSi aufgestockt wird.
 
G

Gelöscht 117359

Gast
Naja was heißt viel. Viel ist ja relativ. Ich spare 25% meines Einkommens, das war nicht immer so, weil ich mit "Nichts" in das Erwachsenenleben gestartet bin (komme aus ärmlichen Verhältnissen und hab sparen nicht gelernt, weil es einfach NICHTS gab, wovon ich was hätte sparen können, um mit einem Polster ins Erwachsenenleben zu starten) und dann habe ich auch nicht so gut verdient, dass ich da groß hätte sparen können, und das Geld war so schneller weg, als ich mir ein Polster hätte aufbauen können, und es ist nicht mal so, dass cih in Urlaub gefahren wäre oder mir ständig den neuesten Luxuskram gekauft hätte. Nö mein Verdienst war niedrig, meine Fixkosten hoch und so kam das dann. Dann kam eine unschöne Trennung, ich habe wieder bei NULL angefangen. Aber in den letzten 10 Jahren ist es kontinuierlich besser geworden, zum einen der Verdienst, zum anderen mein Finanzmanagement, ich habe ein Polster angespart das mich ruhig schlafen lässt, das mir erlaubt tatsächlich mal eine Woche in den Urlaub zu fahren, das mich nicht in tiefstes Elend stürzt, wenn mal was kaputtgeht.
Ich finde es natürlich so besser als früher, keine Frage. Aber ich verurteile niemanden, der nichts gespart hat, weil er es nicht konnte, eben weil ich es auch anders kenne als so wie es jetzt ist.
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Also ich mache das ja immer so, dass ich mir einen bestimmten Wert setze den ich als fix auf dem Girokonto definitiere (das ist ja quasi das gleiche wie mit zwei Konten, nur halt auf einem Konto): Also dieses Summe darf ich nicht antasten (die ist für den Notfall). Dann setze ich mir einen Höchstwert, also alles was über diese Summe ist, kommt aufs Depot, in die Altersvorsorge oä. und das was dazwischen liegt ist "zum Abschuss freigegeben": Also das darf ich ausgeben.
Also zB (fiktive Zahlen) Mindestsumme 5000 Euro (darunter darf das Giro nicht fallen) und Höchstsumme 10 000 Euro (alles was darüber ist, wird weiter geleitet). Also wenn dann 11000 drauf sind, kommt 1000 aufs Depot und wenn nur 8000 drauf sind, habe ich 3000 zum ausgeben.
So fahre ich eigentlich ganz gut und spare eigentlich immer was an und habe das gute Gefühl, ein Polster für den Notfall zu haben.
Ich war ehrlich gesagt nie in der Lage, dass die Disziplin nicht ausgereicht hätte, dass ich den Notgroschen angekratzt hätte.
Ich glaube, wenn man sparen will, ist es weniger entscheidend, dass man das Geld quasi vor sich selber in Sichheit bringt, als dass man schaut, wo man auf unnötige Geldfresser verzichten kann. Meist sind diese Geldfresser ja Dinge, auf die man gut verzichten könnte: Irgendwelche überteuerten Handyverträge, bei denen man nur zu bequem war, sie endlich zu kündigen. Oder eben auch unnötige Statussymbole, die man auch in "günstiger" haben könnte.
 

Portion Control

Urgestein
Habt ihr echt alle so viel Geld, dass ich so viel sparen könnt?
Also ich hab die ersten beide Monate dieses Jahr je 1.500 euro Überschuss. Und das spare ich jetzt auch mal.
Letztes Jahr gab es Monate da lebte ich deutlich über "unsere" Verhältnisse weil wir ja das Haus angeschafft haben mit dem riesen Garten. Strom neu gemacht, jede Menge Gartengeräte gebraucht, Sachen für den Teich. Nach 7 Monaten miese habe ich dann irgendwann mit meiner Freundin vereinbart das wir unsere monatlichen Investitionen deckeln müssen. Jeder von uns gibt am 01. eines Monats Euro 150 in eine Instandhaltungskasse. Und wenn es jetzt heisst da hinten wäre doch ein schöner Platz für ein Vogelhaus oder die Wäschespinne, dann nehmen wir das Geld davon. Und wenn die Kasse leer ist, gibt es den Monat dann eben nix mehr. ^^


Also zB (fiktive Zahlen) Mindestsumme 5000 Euro (darunter darf das Giro nicht fallen) und Höchstsumme 10 000 Euro (alles was darüber ist, wird weiter geleitet).
"weitergeleitet" klingt spannend. Geht alles darüber in den HR Fond? :LOL:
 
Ö

ÖsterWind

Gast
Habe jeden Monat was über, das wird gespart.
Ist automatisch so eingerichtet das ein bestimmter Betrag auf ein separates Konto überwiesen ( umgebucht ) wird.
Und PS sparen , jeden Monat 20 Lose, da hast du 80 Euro gespart, 2 mal 2,5 Euro Mindes Gewinn macht 85 €.
Sind im Jahr 1020 € die du dann hast. ohne das du es merkst.
Gibt da vieles was man tun kann um vernünftig zu wirtschaften mit der Barschaft:
So lernen wir, besser mit Geld umzugehen (petra.de)
 

miasma

Aktives Mitglied
Klar kann man sich hier auch richtig gut darstellen und damit prahlen... was man denn so über hat;)

Aber auch diejenigen die nur kleinere Summen "wegsparen" können... ermöglichen sich mit solchen "tricks" ein bisschen Freiheit und Handlungsspielraum.

Die Versuchung ist halt nicht so da.;)
Ein bisschen Psychologie.

Kann das auch nur für Kinder empfehlen... zeitig ein Sparbuch oder Bausparer, Rente zum auszahlen... oder Fond anzufangen.
Über die Jahre sammelt sich einiges und es ist allemal besser als keine Rücklagen zu haben.

Nicht lange denken "ist das jetzt optimal?" oder ... "15 oder 25 Euro pro Monat - lohnen ja nicht"
 
R

RatloserSparer

Gast
Das Durchschnittsgehalt in Deutschland lag 2016 bei etwa 3022 Euro Brutto.
Wer soviel verdient, kann im Jahr 2037 mit einer Rente rechnen, die einem heutigen Wert von etwa 1320 Euro brutto entspricht, schätzt die Deutsche Rentenversicherung.
Und da geht ja noch etwas ab, an Beiträgen für KK, Pflegeversicherung u.s.w.
Da wird kaum jemand seien Lebensstandart halten können.
Und bis 2037 was sparen, was ist der Euro dann noch Wert?
Zukünftige Kaufkraft berechnen – wie viel ist das Geld in einigen Jahren noch wert? (zinsen-berechnen.de)
 

Styx.85

Aktives Mitglied
Kann das auch nur für Kinder empfehlen... zeitig ein Sparbuch oder Bausparer, Rente zum auszahlen... oder Fond anzufangen.
Ganz ehrlich... von all deinen Optionen kann man bestenfalls das Letzte bedingt empfehlen.

Und auch bei Fonds muss man genau hinschauen was man kauft und sollte seeehhr langfristig denken, damit es sich im Sinne von Vermögensaufbau lohnt. Es gibt hier bereits andere Threads im Forum Finanzen, sehr ausführlich zu genau diesen Thematiken.

Alles andere (Sparbuch, Bausparer etc.) ist absolut NICHT zu empfehlen.
Man baut zwar numerisch etwas Vermögen auf, doch die Inflation gräbt einem die Kaufkraft ab. Was nutzen die 0,X % Zinsen auf diese Produkte, wenn die Inflation bei 1,X % steht? Und je länger man an diesen Produkten festhält, desto größer wird der Schaden.

Und da die meisten Leute in blanken Zahlen nicht jedoch in Faktoren denken bekommen sie davon nichts mit:

"Hey, ich habe auf meine 10.000 Euro Einlage dieses Jahr 50 Euro (=0,5%) Zinsen bekommen, voll gut."

Solche wahrhaftig weltfremden Sätze kommen selbst von jungen Menschen noch viel zu oft.

Die Neigung zu Sparbüchern und Bausparern sowie schlecht rentierenden Lebensversicherungen bei "Sparkassen" und "Volksbanken" ist ein typisch deutsches Ding und einer der Hauptgründe dafür, dass der deutsche Mittelstand von den Südeuropäern beim Thema Geldvermögen schon lange abgehängt wurde. Der Reiz dieser Produkte liegt in ihrer vermeintlichen Sicherheit. Der Einlagebetrag kann anders als bei Fonds oder Aktien nicht sinken. Doch die Rechnung geht nur auf, wenn die Inflation + Gebühren geringer sind als die Zinsen und das Wachstum ist dennoch sehr langsam. Und genau diese Zeiten sind eben schon seit 2008 spätestens vorbei. Seitdem tun diese Produkte genau das, was die sicherheitsbewusste Klientel eben nicht möchte, nämlich Geld vernichten. Nur tun sie es, ohne dass man es auf den ersten Blick am nackten Betrag erkennt. Erst der Vergleich mit der Inflation bringt das böse Erwachen:

"Mensch Herbert, es ist alles so teuer geworden... Damals mit der DM wäre alles anders gewesen....", hört man sie dann schimpfen.

Daher ist auch die Idee des 2-Konten Sparens auf lange und mittlere Frist völliger Quatsch, weil man Kaufkraft vernichtet wenn man Geld lange einfach rumliegen lässt, selbst wenn man keine Kontoführungsgebür zahlt.
 
Zuletzt bearbeitet:

Portion Control

Urgestein
Klar kann man sich hier auch richtig gut darstellen und damit prahlen... was man denn so über hat;)
Zum einen ist man gefragt worden und zum anderen ist das alles relativ. Habe ich nur 1.300 netto im Monat sind meine Anschaffungen auch ursprünglich geringer und ich benötige pro Monat weniger Geld um Dinge am laufen zu halten.
Jemand der 100 euro sparen kann aber dafür kein Auto benötigt und in einer 1 Zimmer Wohnung lebt, spart in Relation zu seinen Kosten wahrscheinlich mehr, als wenn ich 600 euro spare. 4 Autos, Anhänger, 4 Katzen, 2 Hasen, Garnelen...uvm. Da muss man mehr sparen denn es geht in schlechten Zeiten auch viel mehr auf einen Schlag weg. Mit unserem Findus sind wir zur Zeit andauernd beim Tierarzt. Und so ist halt immer was bei uns. Heizung müssen wir demnächst auf Pellet umrüsten. Davor graut es mir jetzt schon. Da gehen dann trotz Förderung über 20K weg. Ist halt so. Heisst ja nicht das man auf dem Sparbuch dann mehr Geld hat als jemand anderes.
 

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