Hm so wie du das schilderst klingt es erstmal als wäre sie diejenige die sich nicht richtig verhält, aber dass ist ja auch erstmal deine Sicht der Dinge.
Dass du sensibel bist ist ja voll okay. Wichtig ist glaube ich, dann trotzdem zu merken: okay ICH bin gerade sensibel. das was gesagt oder getan wurde ist aber eventuell nicht in dem Ausmaß schlimm, wie sich das vielleicht gerade für mich anfühlt.
Manche Dinge empfinden wir nur als Angriff, in echt sind es aber nur kleine Knallerbsen.
Ich denke dich bringt es schon auch weiter hinzuschauen, was das für Dinge sind, die dich so verletzen und wie viel eigener Anteil da mitdrin steckt.
Dass du von Gaslighting schreibst macht mich stutzig. Du musst ja davon ausgehen, dass die Person mit der du seit 12 Jahren zusammen bist, dir vorsätzlich schaden will. Wenn du so einen Menschen in deiner Partnerin siehst: klar hast du dann das Gefühl dich auf Teufel komm raus schützen zu müssen. Da hätte jeder Angst und wäre sensibel. Aber ihr mögt euch doch oder?
Du könntest mal versuchen genauer hinzuschauen und zu beobachten, was davon deine Gedanken sind und was real.
Achja und Wahrnehmungen können halt auch wirklich sehr weit auseinander gehen. Ich hab letztens den Satz gelesen: meine Wahrheit ist nicht deine Wahrheit.
wir fühlen und interpretieren und verdrängen und ordnen ein und und und...meistens ganz ohne böse Absicht.
Ich fühle mich einfach nicht mehr ernst genommen mit meinen Problemen.
Sie suggeriert mir Verständnis, aber sobald ich sie auf Fehlverhalten ihrer Seite anspreche, trägt sie grundsätzlich keine Schuld und wälzt es auf mich ab..
Mir ist schon bewusst das meine Wahrnehmung nicht ihre ist. Aber meine Wahrnehmung scheint immer eine falsche zu sein.
Ich unterstelle ihr auch nicht das sie es absichtlich tut, aber sie tut es.
Ich mache auch viele Fehler, schon allen weil ich ziemlich impulsiv bin, das ist mir bewusst und ich versuche täglich an mir zu arbeiten.. aber scheinbar ist selbstreflexion ,Zugeständnisse sowie Kompromissebereitschaft gefühlt nur einseitig..
Ich liebe sie und will 12 Jahre einfach nicht wegwerfen, zumal wir Kinder haben und ich selbst weiß wie es ist, als Kind zwischen zwei Stühle zu stehen.
Ich fange an meine Therapien zu machen, mache Sachen für sie, wofür ich eigentlich kein Kopf für momentan habe, unterstütze sie so gut es zurzeit geht, doch irgendwie scheint nichts zurück zu kommen, im Gegenteil.