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Fusionsreaktor

Ok, da hab ich pauschalisiert. Klar gibts auch viele Physiker in Bereichen der Wirtschaft, gibt aber auch haufenweise diese verkopften Typen, die nur Theorie machen. Und Fusionsforschung ist Grundlagenforschung, wie Günther sagte. Bei Grundlagenforschung sind nunmal eher die Theoretiker gefragt, als die Leute die an praktischen Anwendungen interessiert sind.
Dem muss ich auch widersprechen.

Physik besteht im wesentlichen aus zwei Säulen. Der theoretischen Physik und der Experimentalphysik und beide sind in der Grundlagenforschung gleichwichtig, gleichberechtigt und ergänzen sich ständig. Ohne dieses Wechselspiel wäre die Physik nicht das was sie heute ist. Dazu sind diese Physiker in diesen Sektoren immer an Unis oder Instituten, welche zwar von der Wirtschaft mitfinanziert werden, aber sicher nicht nur.

Der Theoretiker modelliert mathematisch, der Experimentalphysiker verifiziert oder verwirrft seine Gedanken und entdeckt Fragestellungen die der Theoretiker wieder miteinbedenken muss.
 

maximilian

Aktives Mitglied
@none_of_this_is_real: Ja, aber die Physiker interessiert das Problem der Netzstabilität gar nicht. Die wollen einfach zeigen, dass sie so nen Großkraftwerk bauen können. Deswegen werden sie einem auch dazu keine Lösungsvorschläge präsentieren und nennen das Problem gar nicht. Es ist nicht ihr Problem. Dieses Problem haben dann andere (Energieversorgungsunternehmen, bzw.Energietechnik-Ingenieure) am Hals. Es steht zu befürchten dass wir alle anderen Probleme lösen, aber die Energieversorger dann sagen: wir bauen so ein Großkraftwerk nicht, weil wir das Problem der Regelenergie nicht lösen können. Das ist ein go/no-go-Problem und müsste vorher zumindest mal theoretisch gelöst werden.
 
@none_of_this_is_real: Ja, aber die Physiker interessiert das Problem der Netzstabilität gar nicht.
Die Netztstabilität selbst vielleicht nicht, aber die Lösug dazu könnte zum Beispiel aus der Physik kommen, nämlich durch Grundlagenforschung. Gerade im Sektor Supraleiter. Kein Widerstand und Strom für mögliche Abfälle kann beliebig lange bereitestellt werden. Nur eine Frage der Grundlagenforschug und mit Supraleitern haben Ingenieure nichts zu tun. Dazu muss man auch mal sagen, dass bei den meisten Jobs für die Ingenieure gebraucht werden Physiker dazugezogen werden.

Es steht zu befürchten dass wir alle anderen Probleme lösen, aber die Energieversorger dann sagen: wir bauen so ein Großkraftwerk nicht, weil wir das Problem der Regelenergie nicht lösen können. Das ist ein go/no-go-Problem und müsste vorher zumindest mal theoretisch gelöst werden.
Das halte ich für mehr als unrealistisch. Du scheinst zu sehr getrennt in Ingenieure und Physik zu denken. Ingenieure sind schlechte Experimentalphysiker ;)
 

maximilian

Aktives Mitglied
An welcher Stelle kann Supraleitung eine Energiespeicherung verbessern? Energieübertragung ist ja klar, aber irgendwie muss man entweder ne riesige Energiemenge schnell erzeugen können, z.B. durch die Gaskraftwerke, da ist vllt. etwas Effizienssteigerung drin durch Supraleiter, aber ohne Gas laufen die trotzdem nicht, egal wie effizient sie wären. Und Supraleitung verändert auch nicht die Zeiten die andere Kraftwerkstypen zum hochfahren brauchen.
Oder man hat ne große gespeicherte Energiemenge die sehr schnell, aber geregelt, freigesetzt werden kann, aber da wüsste ich jetzt keine Technik wo Supraleitung wirklich zu großen Entwicklungen bei schnellen Speichern führen sollte.
 
Du redest vom Netzzusammenbruch da geht es ausschließlich um Zeit und nicht um die Frage woher die Energie kommt.

Man erzeugt große Mengen elektrische Energie und lässt diese in einem supraleitenden System im Kreis fließen. Wenn ganz schnell irgendwann mal Energie benötigt wird kann man diese dann kontrolliert dort einsetzen wo sie benötgt wird um die Stabilität zu gewährleisten bis andere Kraftwerke (mal dahin gestellt was das dann sein soll) entweder sich an die jeweiligen Bereiche dazu schließen, oder den Supraleiter wieder aufladen.

Der wohl aktivste Ort für diese Forschung ist Washington. Dort steht so ein Prototyp eines supraleitenden Speichersystems, aber eben leider ein gekühlter Supraleiter. (Das ist ja die Aufgabe der zukünftigen Forschung) der Strom im Kreis fließen lässt und sporadisch genutzt wird.

Ähnliches Beispiel die Brennstoffzelle. Auch dort geht es nur noch um die Frage wie man den Wirkungsgrad der Pellets verbessert.
 

maximilian

Aktives Mitglied
xxxxxxxxxx
@none_of_this_is_real: Ich muss mich erstmal mit dem Konzept Speicherring näher beschäftigen. Mir fehlen grad die Argumente, melde mich wenn ich welche habe. Meine Ansatzpunkte für die Recherche sind jetzt erstmal: Wieviele MWh speichern sie denn da in New York, wie hoch sind die Kosten (Bau, Betrieb)?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Kein Problem. Lass dir die Zeit die du zum recherchieren brauchst. Falls eine Bibliothek zu Händen hast, dann findest auf sehr einfachem Niveau die Kernaussagen in einem guten Buch names Haliday-Resnick Physik.

Im Prinzip ist es nichts anderes als Strom im Kreis fließen zu lassen ohne das er verbraucht wird, weil eben kein Widerstand da ist und das Problem ist es eben, dass man diese supraleitenden Materialien nur bekommt wenn man sie extrem abkühlt und das kostet Geld.

Man forscht, aber weiss noch recht wenig darüber, wie man supraleitende Materialien bei Zimmertemperatur bekommen könnte. Das steht da an erster Stelle und danach kann man sich überlegen wie man das für die Wirtschaft kostengünstig hinbekommt. Das wäre ein Meilenstein für die Technik.

Gruß
 

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