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Fusionsreaktor

maximilian

Aktives Mitglied
Egal wie du die Effiziens erhöhst, >>90% des jetzigen Düngers werden wegfallen. Auch die Effiziens von Heizungen lässt sich nicht beliebig erhöhen. Selbst wenn noch Ressourcen in der Effiziens stecken, viele gehen davon aus, dass die Erde ohne Dünger und Treibstoff aus Gas und Öl nur noch 1-2Mrd Menschen ernähren kann. Selbst mit Effizienssteigerung, selbst wenn es 2-4Mrd wären, hätten wir trotzdem immense Probleme. Effizienssteigerung kann niemals mit den dann zur Verfügung stehenden Energiemengen ausreichen. Du machst dir offensichtlich keinerlei Vorstellungen wieviel Energie im Öl steckt (gerade diese hohe Energiedichte war ja sein Vorteil), und welche immensen Mengen wir mittlerweile davon verbrauchen.

Und da du ja die ITER-Forscher als so kompetent einschätzt, mal nen Zitat des ITER-Mitarbeiters, aus meiner Quelle, zur Frage ob Fusion einen wesentlichen Anteil der Energieversorgung (am Ende des Jahrhunderts!!! da fehlen uns schon Jahrzehntelang Öl+Gas+Uran) zur Verfügung stellen kann:
• “Fusion reactor work gets go-ahead (BBC news 24 May 2006)
“Officials project that 10% to 20% of the worlds energy could come from fusion by the end of the century” (todays 370 GWatt(electric) nuclear fission power make only 2.5% of todays energy mix!)

Bill Spears (ITER physicist) in reply to my e-mail question: “I don’t know which official stuck his neck out.. but to my knowledge there are no such studies...”
Also schon zu der Aussage 10-20% des weltweiten Energieangebots am Ende des Jahrhunderts, sagt ein ITER-Mitarbeiter dass es Unsinn ist.

EDIT:Im übrigen, schon jetzt haben wir nicht genügend Energie. Wäre die Energie aus Öl und Gas nicht knapp, wäre der Preis nicht soweit angestiegen, dass schon heute sich Menschen zwischen Nahrung und Heizung entscheiden müssen. Und diese Menschen gibt es. Was sagst du denen? Wo sind die Effizienssteigerungen die dafür sorgen sollen, dass auch noch Energie für diese Menschen übrig ist?

Nebenkosten sind doch jetzt schon das größte Armutsrisiko. Hätte es genügend Effizienssteigerungen gegeben, hätten wir diesen Mangel nicht. Und der Mangel ist offensichtlich, ohne Mangel liegen die Preise für ein Produkt, was sofort verkauft werden muss, weil Lagerkapazitäten kaum vorhanden sind, nur knapp über den Produktionskosten. Preise weit über den Produktionskosten sind immer ein Zeichen für Mangel!

Um es wieder über ne Metapher zu sagen: Da sitzen 10 Leute am Tisch, aber die Produzenten haben nur Öl für 9 Leute. Also beginnt man die Versteigerung, bei 20$/barrel, übern Produktionskosten, das würden noch alle zahlen, jetzt geht man höher mit dem Preis, und bei 50$/barrel (bzw. bei einer Schwelle im Heizkostenpreis-was das gleiche ist) steigt der eine Mensch aus (derjenige ALG2-Empfänger der jetzt nicht mehr heizt) und für die restlichen ist noch genug Öl da (die bezahlen zwar höhere Preise, merken aber gar nicht dass wir jetzt schon ne Knappheit haben)

Vor der Wirtschaftskrise sassen 12 Leute am Tisch, da ist der erste bei 50$ ausgestiegen und der zweite bei 100$ und erst bei 150$ sagte der dritte, "ok, ist mir zu hoch der Preis", und die restlichen 9 mussten diesen Preis dann zahlen.
Gleich mal als Erklärung, warum der Preis so stark schwankt, obwohl der Verbrauch (9Einheiten Öl) immer gleich blieb.
 
Zuletzt bearbeitet:
D

Dr. House

Gast
Lass uns das Thema nicht noch mal neu aufwärmen.
Du hast deine Meinung und ich meine.
 

maximilian

Aktives Mitglied
Naja, du sagtest ja, dass du den mitarbeitenden Forschern mehr traust als meiner Quelle.

Nun hab ich dir das Zitat eines Mitarbeiters am ITER gebracht, dass ein 10-20%iger Anteil an der Energieversorgung zum Ende des Jahrhunderts, also Jahrzehnte nachdem diese Wunderwaffe eigentlich gebraucht würde, immer noch Unsinn ist. Damit hätten wir es ja geklärt. Oder haste noch ein stichhaltiges Argument?
 
D

Dr. House

Gast
Bei dieser Diskussion, die ich ja eigentlich nicht haben und jetzt abschließen wollte, gehts mir ja nicht um das Zitat des ITER Mitarbeiters, sondern viel mehr um deine - aus meiner Sicht - absurden Theorien, dass wir bald eine gigantische Energiekrise haben werden und all der technologische Fortschritt nichts dran ändern kann, dass wir nicht mal ausreichend Energie für Nahrung und Heizung haben.

Da habe ich dir Punkte genannt, welche ich unlogisch und vollkommen absurd finde.

Darüber könnten wir jetzt noch Seiten diskutieren, aber dennoch nicht zu einem Ergebnis kommen. Meine großen Diskutierzeiten sind vorbei. Ich will mich nicht mehr streiten um des Streiten Willens.

Dazu hab ich schlicht keinen Nerv mehr.

Belassen wir es also dabei.
 

maximilian

Aktives Mitglied
Bei dieser Diskussion hier im Thread ging es um die Einschätzung wie realistisch Fusionskraft als Lösung unsere Probleme ist. Die andere Diskussion hast du hier angefangen mit deinem Kommentar zu meinen "Energieeinheiten".

Aber zurück zur Ausgangsfrage, wie realistisch ist Fusion als Ausweg aus der Energiekrise (wenn wir keine Energiekrise bekommen, warum beschäftigst du dich mit Fusion?! Brauchen wir doch dann gar nicht).
Deine Aussage war:
Du wirst mir natürlich auch nachsehen, dass ich dem Spiegel und den beteiligten Wissenschaftlern eher glaube als dir.
Jetzt hab ich dir schon eine aussage eines beteiligten Wissenschaftlers gebracht, dass selbst 10-20% zum Ende des Jahrhunderts Unsinn sind. Aber wirklich eingehen tust du darauf nicht. Hast du jetzt noch ein anderes Argument, dass es doch relevant sein könnte?

Das ist der Kern der Diskussion hier im Thread, und wir können uns da gerne wieder drauf konzentrieren.
EDIT: Du könntest natürlich auch zugeben, dass du keine weiteren Argumente hast, und lieber glaubst, als dich von Gegenargumenten überzeugen zu lassen :p.
 
D

Dr. House

Gast
Du hast mir ehrlich gesagt nichts gegeben.

Ein Zitat eines Bill Spears.....

Wer ist Bill Spears? Arbeitet er wirklich am ITER? Hat er es wirklich so gesagt? Wenn ja, gibt es irgendwelche Hintergründe zu dieser Aussage, vielleicht anderer Natur? Was sagen seine Kollegen dazu?

Das sind alles berechtigte Fragen, die ich aber ebenfalls aus berechtigen Gründen vorher nicht gestellt habe und jetzt auch nicht stelle.

Warum? Weil hier im Internet du mir nichts wirklich belegen kannst und ich dir nichts wirklich widerlegen kann.

Warum mich die Fusion interessiert? Weil es eine neue Art der Energiegewinnung ist. Ein technologischer Fortschritt und als Transhumanist bin ich an solchen interessiert.
 

maximilian

Aktives Mitglied
Warum? Weil hier im Internet du mir nichts wirklich belegen kannst und ich dir nichts wirklich widerlegen kann.
Wenn dir eine wissenschaftlich fundierte Begründung nicht ausreicht, kann man gar nichts mehr belegen oder widerlegen, weder im Internet noch sonstwo.

Dieses Dokument was ich verlinkt habe, untermauert seine Aussagen durch Quellennachweise von wissenschaftlichen Arbeiten, im Gegensatz zum Spiegelartikel. Ist mir schon klar dass es sehr komplizierte Materie ist, versuch doch einfach mal nen Physiker zu finden, der das Dokument mit dir durchgeht ob irgendwelche Fehler drin sind.

Bis jetzt ist Fusion keine Form der Energiegewinnung, sondern der Energie- und Kapitalvernichtung auf dem Niveau der Mondflüge.

EDIT: Im übrigen, die Aussage eines ITER-Mitarbeiters der es positiv darstellt, und von seiner positiven Ansicht persönlich profitiert, durch Sicherung seines Arbeitsplatz auf Jahrzehnte, ist von vorneherein von der Glaubwürdigkeit als kritischer einzuschätzen, wie die Aussage eines Menschen, der von seiner Einschätzung selbst nicht persönlich profitiert, sondern, als Mitarbeiter, im Zweifel sogar persönliche Probleme bekommt.

Bill Spears wird im übrigen öfters mal zitiert, z.B. hier vom Deutschlandfunk:
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/forschak/565776/
 
Zuletzt bearbeitet:
D

Dr. House

Gast
Max, ich hatte dir vorher am Anfang schon geschrieben, dass wir dazu schlicht das Wissen fehlt.

Aber dazu brauch ich dieses Wissen auch nicht, denn ich hab ja immer noch meinen logischen Verstand. Ohne dir zu Nahe treten zu wollen oder diesem Bill Spears, falls er diese Aussage so getätigt hat, deine Argumentation erinnert gerade ein bisschen an Verschwörungstheoretiker.

Ich sage dir auch, warum:

Nehmen wir mal für eine Sekunde an, du hättest Recht und dieser Bill Spears ebenso: wieso "wissen" das denn die anderen beteiligten Wissenschaftler nicht? Wieso forschen die munter dran weiter und geben solche Interviews? Wieso werden solche Projekte mit Milliarden gefördert? Haben sich die beteiligten Regierungen nicht auch über den möglichen Nutzen beraten lassen?
 

maximilian

Aktives Mitglied
Nehmen wir mal für eine Sekunde an, du hättest Recht und dieser Bill Spears ebenso: wieso "wissen" das denn die anderen beteiligten Wissenschaftler nicht? Wieso forschen die munter dran weiter und geben solche Interviews? Wieso werden solche Projekte mit Milliarden gefördert? Haben sich die beteiligten Regierungen nicht auch über den möglichen Nutzen beraten lassen?
Ist doch ganz einfach: die Wissenschaftler sichern sich Arbeitsplätze und Forschungsgelder in Milliardenhöhe. Würden sie sagen: ok, das ist ne schöne spielerei, wird aber unsere Energieprobleme nicht lösen, denkst du dann würden noch diese Mrd. in die Forschung fliessen?! So wissen es alle, sagen es aber nicht laut. Da sagen sie lieber: vllt., evtl. können wir die Probleme lösen, vllt. irgendwann mal klappt es. Dieses "vllt." sichert ihre Forscherkarriere, ihren Lebensunterhalt.

Warum lassen sich die Regierungen nicht ordentlich beraten? MMn sind die 1. unter dem Einfluss der Mehrheit der Kernphysiker, die durch die Projekte profitieren, während die Physiker die sich mit Fusion auskennen, aber nicht von diesen Forschungsgeldern profitieren, extrem wenig sind. Ausserdem hacken dann halt nur wenige Physikerkollegen ihren Kollegen ein Auge aus, und denkt sich halt: ok, die haben ihr großes Spielzeug, wir haben unser großes Spielzeug, wir reden denen nicht rein, sie uns nicht, und keiner sagt den Politikern, dass man dieses Geld woanders sinnvoller einsetzen könnte.
Und 2. ist das die Wunderwaffe der Politiker. Die wissen was auf uns zukommt, aber die klammern sich an diese Hoffnung. Da kann die Hoffnung noch so irreal sein, die sind wie Leute die sich noch vom letzten Geld ein Los statt nem Stück Brot kaufen, könnte ja noch ein Gewinn kommen,.

EDIT: Wer auf einer Tagung von Physikern, als Dr. der Physik der ETH Zürich, eine Verschwörungstheorie verbreiten würde, wäre ja die längste Zeit seines Lebens anerkannter Wissenschaftler gewesen. Google einfach mal den Autor des Vortrags.
 
D

Dr. House

Gast
Siehst du, Max? Genau das meine ich.

Alle lügen oder schweigen zur "Wahrheit", Regierungen sind falsch informiert oder wahrscheinlicher: Sie wissen "es" ebenfalls, spielen aber das falsche Spiel mit.

Das klingt alles sehr nach Verschwörungstheorie.

Und wenn nicht Verschwörungstheorie, dann zumindest ideologisch sehr voreingenommen.
 

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