Freundin treibt ab ......

Das ist eine schwierige Situation! Leider hat man als werdender Vater nicht die gleichen Rechte.
Sag ihr doch, Du würdest das Kind unbedingt wollen und Dich auch um das Kleine kümmern.
Sag ihr wieviele Frauen später Schuldgefühle entwickeln und man es nicht mehr rückgängig machen kann.
Begleite sie zu den Beratungen und halte den Standpunkt, Dich für das Kind zu entscheiden, mehr kannst Du nicht tun! Du kannst ja nur mit ihr reden, solange noch die Option besteht!

Auch bereits geschehen^^
Sie hat mal gemeint ok du entscheidest. Ich habe gesagt OK ich möchte es bekommen daraufhin wurde ich ignoriert mit dem sinn und zweck mich dafür leiden zu lassen das ich ihr Leben damit kontrolliere. Damit hat sie mir auch die letzte Möglichkeit genommen meine Meinung irg wie einfliessen zu lassen. Ich verstehe nur nicht wie man so kalt sein kann und behauptet man hasst sein ungeborenes Kind und kann beim Anblick des Herzens des kleinen keinerlei Gefühle aufbringen bzw. verspüren. Is für mich unverständlich.

Das ist keine schöne Situation für dich, und du hast recht, im Endeffekt liegt die Entscheidung bei deiner Freundin. Du kannst nichts anderes tun, als ihr zu vermitteln, dass du in jedem Fall - egal, wie sie entscheidet - zu ihr stehst.

Prasior meinte:

Und dieses Konfliktgespräch wird meiner Meinung nach für mich absolut nutzlos sein weil ich dafon ausgehe das mir eben dieses Gespräch nur noch mehr zeigt wie machtlos ich in Wirklichkeit bin.

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Es ist auch erst einmal unerheblich, was dieses Gespräch dir "bringt". Es geht darum, dass deiner Freundin aufgezeigt wird, was im Falle einer Abtreibung auf sie zukommt. Gesundheitlich und emotional. Du (sorry, wenn das so hart klingt) spielst hier nur die Nebenrolle. Du solltest trotzdem mitgehen, so hast du wenigstens die Möglichkeit durch gezielte Fragen das Gespräch mitzugestalten und deiner Freundin zu zeigen, dass du IMMER an ihrer Seite stehst in dieser schwierigen Situation.
Verlier nicht den Mut, so ein Gespräch kann durchaus alles umstoßen. Und bedenk auch, dass sich bei deiner Freundin körperlich so einiges tut, dieser Hormonwandel ist keine Pappenstiel.

Eben diese Hormon Sache spielt eine grosse Rolle... Meiner meinung nach Reagiert sie total übertrieben und will es einfach nur loswerden (in dem Fall benutzt sie die aus den Augen aus dem Sinn Option). Und nicht einmal da kann ich sie bremsen um sich ernsthaft Gedanken zu machen. Ich werde wohl zu dem Gespräch mitgehen meine Fragen stellen und mir dann Ihre Reaktion ansehen. Bloß wenn sie dann immer noch so eiskalt und verbohrt reagiert is das Gespräch dann auch für mich beendet und dann muss ich einfach einen Schlussstrich ziehen denke ich. Ist dann wohl für beide Parteien der sicherste Weg um nicht noch mehr Probleme zu verursachen.

Prasior meinte:

Bloß wenn sie dann immer noch so eiskalt und verbohrt reagiert is das Gespräch dann auch für mich beendet und dann muss ich einfach einen Schlussstrich ziehen denke ich. Ist dann wohl für beide Parteien der sicherste Weg um nicht noch mehr Probleme zu verursachen.

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Vielleicht spürt sie, dass du so denkst und hat einfach immensen Schiss! Da sie hormonell bedingt zur Zeit nicht in der Lage ist, rational damit umzugehen, drückt sich das bei ihr in Hass und Kälte aus.
Warte erstmal das Gespräch ab. Und nimm dich und deine Gefühle solange zurück. Ich weiß, das ist hart für euch Männer, aber während einer Schwangerschaft spielt ihr lediglich die unterstützende Rolle. Gerade wenn die Schwangerschaft problematisch ist (ob nun psychisch oder physisch) stehen eure Gefühle nicht an erster Stelle. So blöd das ist, aber da müsst ihr durch.

das mit dem zurückhalten ist nicht so einfach^^ ich bin von Natur aus ziemlich gelassen und denke erst nach bevor ich reagiere aber in dem Fall is es echt hart an der Grenze. Liegt wohl daran das das ein Thema ist wo ich keinerlei lasche Ausreden akzeptiere weil es sich nunmal um ein Lebewesen dreht. Bis zu einem Gewissen Punkt kann man sich da noch beherrschen aber irgendwann is auch Schluss. Sie erwartet von mir vollstes Verständniss ist aber nicht in der Lage selbst welches aufzubringen ausser allen darzustellen wie egal ihr das alles is und wie sie leidet. Daher rührt meine Reaktion.

Kathrinchen meinte:

Warte erstmal das Gespräch ab. Und nimm dich und deine Gefühle solange zurück. Ich weiß, das ist hart für euch Männer, aber während einer Schwangerschaft spielt ihr lediglich die unterstützende Rolle. Gerade wenn die Schwangerschaft problematisch ist (ob nun psychisch oder physisch) stehen eure Gefühle nicht an erster Stelle. So blöd das ist, aber da müsst ihr durch.

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Ich sehe es etwas anders, als werdender Vater ist man zwar nicht mehr körperlich beteiligt aber emotional schon.
Natürlich sollte man auf der rationalen Schiene alles zusammen besprechen aber gerade die Emotionen sind bei dieser Geschichte wichtig. Wenn sie spürt, wie Du dahinter stehst und es wirklich gerne möchtest, dann könnte sie sich vlt. umstimmen lassen.
Andererseits würde ich ihr aber auch das Gefühl lassen, sich dennoch weiter beruflich und individuell entwickeln zu können. Sie scheint ja diesbezüglich starke Ängste zu haben.
Vlt. würde es helfen, wenn Du ihr sagst, dass ihr nicht heiraten müsst, sondern es vlt. später könnt, wenn ihr Euch sicher seid und es wollt. Ein Kind sollte nicht der Grund für eine lebenslange Bindung sein, sondern die Gefühle, die zwei Menschen teilen.

Das mit der Zukunftsangst stimmt. sie meint das sie später zu alt für eine Ausbildung ist. Und das das Kind sie daran hindert zur Schule zu gehen. Ich hab ihr auch angeboten das ich meine schulische Ausbildung unterbreche damit sie zur Schule gehen kann bzw ihre Ausbildung machen kann. Und hey ich kenne persönlich keinen einzigen Hausmann.

Ich - war gerade 18 und dann war ich 2 Monate später schwanger, wohl fast beim allerersten Male! Ich mußte mich erst mal selber finden, denn ich wollte studieren. Konnte es meinem Freund nicht sagen, hab aber versucht "normal" zu sein, er hats aber gemerkt, daß mit mir irgenwas ist. Er wußte ja auch. . . hat ja mit mir gewartet.

Es war für uns beide noch sehr früh - ich 18 er 19 . . . .hm, wir haben dann so kindische Mittelchen versucht: Rotwein trinken und derb hopsen und mit Moped fahren. . . e s. s a ß . f e s t.

Nur: was nun? Ich - ehemals Heimkind - keine Eltern, nix - außer 3 Tausender unabhängig von der Schwangerschaft von meiner verstorbenen Verwandschaft, immerhin. Gebettelt habe ich nicht - bei niemanden und keinem.

Mein Freund sprach mit seinem Kumpel. Zufällig hörte ich, wie er sagte: "Das Mädel wirst du doch nicht sausen lassen! Die mußt du dir halten."
Er hat mich tatsächlich nicht verlassen. Damals war das oft üblich - (trotzdem es die Pille gab): schwängern und . . . sitzen lassen.

Mit den Bemühungen um den "Nestbau" waren wir dann voll beschäftigt - wir beschlossen zu heiraten, auch, weil man dann eher eine Wohnung bekam. Damals rieten mir auch einige ältere Frauen, es als Schicksal anzunehmen: "wer weiß ob es wieder klappt."

Ja, wir haben es gemeistert und wollten dann beide tatsächlich ein paar Jahre später ein Geschwisterkind, was aber durch mindestens 3 Abgänge versagt blieb.

Erst nach 7 Jahren gelang es knapp mit ärtlicher Hilfe. Es sollte wohl wirklich so sein, daß ich so sehr jung schon unser erstes Kind bekam, vielleicht hätte ich sonst gar keins gehabt.

Man muß das Leben eben nehmen, wie es ist und das Beste daraus machen! Daran beweist man sich selber auch, daß man Erwachsen ist. Gerade, wenn man Schwierigkeiten/Einschränkungen zusammen bewätigt hat, das kann zusammenschweißen. Aber was erzähle ich dir: du willst ja!

Vielleicht ergibt es sich, daß du ihr meine Geschichte erzählen kannst?

Viel Erfolg!

Gelinda

Prasior meinte:

das mit dem zurückhalten ist nicht so einfach^^ ich bin von Natur aus ziemlich gelassen und denke erst nach bevor ich reagiere aber in dem Fall is es echt hart an der Grenze.

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Ich weiß, aber da musst du durch. Hört bis zum Gespräch auf mit Rumdiskutiererei und Streiterei. Ihr habt beide eure Standpunkte, da wird sich bis dahin auch nichts dran ändern.

Prasior meinte:

Liegt wohl daran das das ein Thema ist wo ich keinerlei lasche Ausreden akzeptiere weil es sich nunmal um ein Lebewesen dreht. Bis zu einem Gewissen Punkt kann man sich da noch beherrschen aber irgendwann is auch Schluss.

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Es ist in Ordnung, dass du deine Prinzipien hast. Aber es bringt nichts, wenn du sie damit unter Druck setzt.

Prasior meinte:

Sie erwartet von mir vollstes Verständniss ist aber nicht in der Lage selbst welches aufzubringen ausser allen darzustellen wie egal ihr das alles is und wie sie leidet. Daher rührt meine Reaktion.

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Genau das meinte ich. Sie KANN es im Moment nicht. Selbst wenn sie wollte. Auch da musst du jetzt einfach durch. Du kannst dir nicht vorstellen, was bei ihr körperlich gerade abgeht. Dazu die Ängste, die sie sicherlich hat: vor körperlichen Veränderungen, vor der Verantwortung, Ausbildung liegt auf Eis, wenn es mit euch nicht klappt sitzt sie trotzdem mit dem Kind da usw. Klar ändert sich auch für Männer einiges, wenn ein Kind kommt, für die Frauen sind sie (meistens) jedoch viel gravierender.