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Freie Wirtschaft vs öffentlicher Dienst

G

Gelöscht 71014

Gast
ÖD hat viele gute Seiten, wenn man Sicherheit braucht und einem Selbstverwirklichung im Job nicht wichtig ist.
Auf der anderen Seite haben VIELE Verwaltungen im ÖD Arbeitsmittel aus dem letzten Jahrhundert und müssen mit sinnlosen Vorgaben versuchen zu arbeiten und damit möglichst wenig Schaden anzurichten.
 

Blaumeise

Aktives Mitglied
Leider entscheiden sich die jungen Frauen immer noch für Berufe, die ein Einkommensniveau im unteren Feld garantieren.
Traurig aber wahr.
Ich glaube, dass manche Frauen auch einfach keine andere Wahl haben. Und davon mal abgesehen: Irgendwer muss ja auch in den schlechter bezahlten Jobs arbeiten.

Ich finde so ein Kinderleben nicht schön. Ihr habt eure Kinder dann ja mit 4 schon ganztags weggegeben. Das ist etwas, das ich nie tun würde.
Als Kind fand ich das auch ganz furchtbar... Krippe, Kindergarten, Schule und Hort - und das von früh bis spät. Ich fühlte mich regelrecht abgeschoben und habe auch einen psychischen Knacks davon.
 
D

Der Realist

Gast
Na ja, zum Beamtentum habe ich auch ein angespanntes Verhältnis.
Ich habe nichts gegen den Beamten als Mensch.
Ich behaupte auch nicht, dass Beamte fauler wären als andere Arbeitnehmer. Fleissige und Faule gibt es überall.

Ich frage mich aber, warum muss es das spezielle Beamtenrecht geben? Das war sicherlich zu Zeiten Bismarks sinnvoll aber in der heutigen Zeit?
Als Erklärung habe ich immer die Antwort bekommen, dass Beamte hoheitliche Aufgaben abdecken und somit für eine funktionierendes Staatswesen sorgen. Für ein funktionierendes Staatswesen braucht man keine Arbeitnehmer mit Sonderrechte. Vieles kann auch im individuellen Arbeitsvertrag geregelt werden.

Übrigens, niemand würde behaupten dass die Schweiz kein funktionierendes Staatswesen hätten.
Die Schweizer haben vor fast 20 Jahren per Volksabstimmung das Beamtentum abgewählt.
Irgendwie beneide ich die Schweizer.
 
D

Der Realist

Gast
Wer ist verbittert? Ich bestimmt nicht, nur weil das Beamtentum total veraltet ist.

Das ist auch so eine Beleidigung aus dem Nichts.

Das spricht nicht für euch als Eltern, dass eure Kinder lieber ganztags weg waren als daheim.

Kein Kind will ab 4 Jahren den ganzen Tag weg, ausser es ist nicht schön und harmonisch daheim.
Nein, nein, Verbitterung kann man aus deinen Worten nicht lesen.
Deine Worte sprühen gerade vor Lebensfreude.

Wir haben unsere Kinder zu einer frühen Selbständigkeit erzogen. Das war nicht immer harmonisch. Dass haben wir auch als Eltern nicht erwartet.

Wie gesagt, die Kinder sagen, sie hatten eine gute Kindheit.
Wenn sie diese tolle Zeit mit gleichaltrigen in der Krippe, dem Kindergarten oder der Nachmittagsbetreuung in der Grundschulzeit so empfunden, dann ist das völlig OK.
Das wir als Eltern in der Zeit nicht immer für die Kinder die erste Wahl waren, also damit können wir sehr gut Leben. Dies hat uns nur gezeigt, dass die Kinder mit der Situation gut klar kamen und früh zu eigenständigen Persönlichkeiten wurden. Bisher hat es ihnen nicht geschadet, aber Eltern sind da eh nicht objektiv.
 

Insta

Sehr aktives Mitglied
Um was geht's hier denn nun?

Die Frage war doch wo der TE arbeiten soll. Das würde ich als junger Mensch doch nicht an der Rente festmachen.

Der Rentenbescheid ist auch eine Art Zeugnis über richtige und falsche Entscheidungen im Leben, unabhängig davon wo ich gearbeitet habe.

Dass die Rente generell zu niedrig ist finde ich übrigens.

Aber auch in der freien Wirtschaft kann Mann bzw. auch Frau eine ordentliche Rente erarbeiten. Und falls dem nicht so ist, ist garantiert nicht der Beamte Schuld.
 
D

Der Realist

Gast
Ich glaube, dass manche Frauen auch einfach keine andere Wahl haben. Und davon mal abgesehen: Irgendwer muss ja auch in den schlechter bezahlten Jobs arbeiten.
Haben junge Frauen nicht die gleichen Möglichkeiten bei der Berufswahl?
Also die Zeiten sind in D schon lange vorbei.
Gut es gibt auch in D gewisse Kulturkreise, die frei Entscheidung der Kinder und insbesondere der jungen Frauen erheblich einschränken. Aber das ist ein anderes Thema.

"Irgendwer muss ja auch in den schlechter bezahlten Jobs arbeiten."
Also der Satz ist echt heftig. Welcher junge Mensch entscheidet ich für einen Beruf, weil die Gesellschaft/Wirtschaft ihn braucht. Also meine Berufswahl ist schon lange her, aber soweit gingen meine Gedanken und meiner Freunde nicht, dass das unsere Berufswahl mit beeinflusst hätte.

Wenn es junge Menschen gibt, die sich deswegen für schlecht bezahlte Jobs entscheiden, weil diese ja auch erledigt werden müssen, der ist nicht weitsichtig. Wenn junge Menschen der Gesellschaft/Wirtschaft etwas gutes antun wollen, dann sollen sie den Beruf auswählen, der ihren Fähigkeiten entspricht, sie gefordert sind und auch ihre Neigungen ausreichend berücksichtigt. Und ein Beruf der ihnen auf längere Sicht gut tut, die Bezahlung ist da ein wesentliches Element.
 
D

Der Realist

Gast
Als Kind fand ich das auch ganz furchtbar... Krippe, Kindergarten, Schule und Hort - und das von früh bis spät. Ich fühlte mich regelrecht abgeschoben und habe auch einen psychischen Knacks davon.
Das tut mir für dich leid.
Meine Frau war auch in der Krippe, Krippe, Kindergarten, Schule und Hort (in der DDR groß geworden). Sie fand es gut.
Ich habe nur Kindergarten genossen, war OK, ging so. Hat mir nicht geschadet.
Unsere fanden die Zeit toll.
Man sieht, jeder ist ein Individuum.

Ich behaupte aber, das eigene Empfinden kann man bis zu einem bestimmten Punkt auch beeinflussen.

Also wenn Krippe, Krippe, Kindergarten, Schule und Hort nicht gut für Kinder sind und deswegen lange ein Elternteil (fas immer die Mutter), dann würde es noch weniger Kinder in D geben.

Ich behaupte auch, dass für einige Kinder ein Segen ist, dass es die genannten Einrichtungen gibt. Einigen Kindern tut ihr Elternhaus nicht gut und je mehr Zeit sie sie in einem besser strukturierten Umfeld sie sich aufhalten, um so besser für die Entwicklung dieser Kinder.

Eigentlich fehlt nur noch der Hinweis auf Rabeneltern, Rabenmutter.
Übrigens: Rabenvögel kümmern sich sehr hingebungsvoll um ihren Nachwuchs.
 
Der Vorteil des Beamtentums ist die Sicherheit. Man kann langfristig planen und muss sich nie Sorgen machen, irgendwann mal ohne Einkommen da zu stehen. Dafür muss man sich leider mit weniger Geld zufrieden geben und regelmäßige Anfeindungen von Teilen der Bevölkerung (teilweise auch aus dem familiären Umfeld) ertragen.

Übrigens: Auch, wenn man das Beamtentum abschaffen würde, würden die Angestellten des Staates dann weiterhin von Steuergeldern bezahlt, wovon auch sonst?

Ich bin selbst Beamter und habe ich mich nach meinem Studium bewusst dafür entschieden, da mir Sicherheit und Verlässlichkeit wichtiger sind, als das große Geld. Auch die Vereinbarung von Familie und Beruf ist im ö.D. häufig deutlich besser als in der freien Wirtschaft. Klar, meine Nachbarn verdienen alle teilweise doppelt so viel wie ich, dafür kann meine Frau nach der Elternzeit bequem mit Telearbeit wieder voll arbeiten, so dass wir zwei volle Einkommen haben. Bei den besagten Nachbarn aus der freien Wirtschaft ist die Frau daheim und kümmert sich um Haushalt und Kinder, weil es da eben nicht immer so einfach vereinbar ist. Unterm Strich ist unser Haushaltseinkommen also gar nicht so viel geringer als das der Nachbarn.

Trotzdem bin auch ich als Beamter grundsätzlich dafür, das Beamtentum abzuschaffen. Auch Tarifbeschäftigte im ö.D. haben einen sicheren Job. Wir Beamte haben eine 41-Stunden-Woche, die Tarifbeschäftigten eine 38,5-Stunden-Woche.. die hätte ich auch gerne.

Und ohne Beamtentum und der "Unkündbarkeit" der selben könnte man mal richtig aussieben und die ganzen faulen Nichtsnutze (die es bei uns durchaus gibt) rausschmeißen. Das so gesparte Geld kann man dann nehmen, um die Tarifbeschäftigten besser zu bezahlen, dann findet der Staat auch gute Leute.
 

_cloudy_

Urgestein
Nein, nein, Verbitterung kann man aus deinen Worten nicht lesen.
Deine Worte sprühen gerade vor Lebensfreude.

Wir haben unsere Kinder zu einer frühen Selbständigkeit erzogen. Das war nicht immer harmonisch. Dass haben wir auch als Eltern nicht erwartet.

Wie gesagt, die Kinder sagen, sie hatten eine gute Kindheit.
Wenn sie diese tolle Zeit mit gleichaltrigen in der Krippe, dem Kindergarten oder der Nachmittagsbetreuung in der Grundschulzeit so empfunden, dann ist das völlig OK.
Das wir als Eltern in der Zeit nicht immer für die Kinder die erste Wahl waren, also damit können wir sehr gut Leben. Dies hat uns nur gezeigt, dass die Kinder mit der Situation gut klar kamen und früh zu eigenständigen Persönlichkeiten wurden. Bisher hat es ihnen nicht geschadet, aber Eltern sind da eh nicht objektiv.
Nochmal. Was hat das mit Verbitterung zu tun, wenn man sagt, dass dieses Beamtentum veraltet ist.
Das ist doch nur eine versuchte Beleidigung.
Zumal ich genug Geld habe, auch meinen Kindern noch etwas zu vererben habe ich schon garkeinen Grund dazu.
Das Geld kommt aber nicht vom Staat für meine Arbeit, wie das sein sollte, sondern von meiner Familie.
Ich würde als Rentner verarmen, wäre ich darauf angewiesen.

Und DAS ist nicht ok.

Mr die Menschen nur leid, die ihr Leben lang gearbeitet haben, oder auch "nur" 30 Jahre vielleicht,
und am Lebensabend so viel bekommen, als hätten sie nie gearbeitet.

Ich missgönne keinem jetzigen Beamten #seine Pension. Aber zukünftig muss dieses veraltete Modell doch abgeschafft werden.

2030 ist kein Geld mehr für unsere Renten da, weil so viele Beamte in Pension gehen. Das darf doch nicht sein, dass von den paar 40 Prozent noch mehr weggeht, dass Beamte über 70 Prozent bekommen.

Wem das nichtr einleuchtet.
Und ein Beamter über 70 Prozent von seinem letzten Gehalt.
 

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