Freie Wirtschaft vs öffentlicher Dienst

_cloudy_ · 10 Juli 2020

Der Realist meinte:
Ich kenne deine Lebensverhältnisse nicht, aber den Vater deiner Kinder hast schon du ausgewählt.
Warum deine Partnerschaft gescheitert ist, will und kann ich auch nicht beurteilen.
Das Problem liegt dann aber wohl daran, dass die Partnerschaft nicht funktioniert hat und scheinbar der Vater deiner Kinder dich nicht unterstützt hat.
Das hat mit der Rente wenig zu tun.
Die Rente ist das Ergebnis deiner Arbeitsbiographie, die wiederum das Ergebnis deiner zerbrochenen Partnerschaft ist.
Die Gesellschaft und die Arbeitswelt ist nicht Schuld an deiner zerbrochenen Partnerschaft.
Macht es nicht besser für dich, aber du verwechselt Ursache und Wirkung.

Selten so einen Unsinn gehört.

Weil meine Beziehung zerbricht, bin ich selber schuld, Armutsrentner zu sein, weil ich mich um mein Kind gekümmert habe.

Aber du tauchst hier im hr ja nur auf zu solchen Themen auf. Wahrscheinlich angemeldeter Beamter, der sich selber noch als Gast bestätigt. Und sich lustigerweise auch noch "Realist" dabei nennt.

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Hallo _cloudy_,

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Andreas900 · 10 Juli 2020

_cloudy_ meinte:
Und nach der Elternzeit arbeitet eine Frau auch ganztags?

Was macht sie dann mit dem Kind bitte? Ein Schulkind brauch zuhause Mittagessen und auch eine Mutter, die da ist.

Aber das ist im ö.D. doch genauso!

Auch da arbeiten die meisten Mütter nicht sofort wieder Vollzeit. Und auch Beamte bekommen kein volles Gehalt weiter gezahlt sondern Elterngeld.

Ich meine: ja der ö.D. ist familienfreundlicher als die meisten privaten Unternehmen (schrieb ich ja ausdrücklich). Dazu zählt dass Beamte einen Familienzuschlag bekommen und meist zeitlich sehr flexible wieder im Dienst einsteigen können. Beides übrigens gut und vorbildlich und nichts was jemanden vorwerfen sollte.

Aber deine Aussage dass "alle Mütter Grundsicherung bekommen müssen" bleibt falsch. Je nach vorherigem Einkommen reichen Eltern- plus Kindergeld aus. Und meist hat man einen Partner, der auch Geld verdient.

_cloudy_ · 10 Juli 2020

Andreas900 meinte:
Aber das ist im ö.D. doch genauso!

Auch da arbeiten die meisten Mütter nicht sofort wieder Vollzeit. Und auch Beamte bekommen kein volles Gehalt weiter gezahlt sondern Elterngeld.

Ich meine: ja der ö.D. ist familienfreundlicher als die meisten privaten Unternehmen (schrieb ich ja ausdrücklich). Dazu zählt dass Beamte einen Familienzuschlag bekommen und meist zeitlich sehr flexible wieder im Dienst einsteigen können.

Aber deine Aussage dass "alle Mütter Grundsicherung bekommen müssen" bleibt falsch. Je nach vorherigem Einkommen reichen Eltern- plus Kindergeld aus. Und meist hat man einen Partner, der auch Geld verdient.

Beamtinnen, die Jahre aussetzen, brauchen nur wenn die Kinder grosas sind, wieder zu arbeiten, egal wie wenig sie die letzten Jahre gearbeitet haben, nekommen sie über 70 Prozent von ihrem letzten Gehalt.
Das kann man in keinster Weise vergleichen.

Bist du blind auf dem Auge, wie schlecht es gerade Frauen (ausser Beamtinnen oder die vom Ehemann versorgten) im Alter geht?

Altersarmut: Frauen in Deutschland laut OECD-Studie besonders stark bedroht

Bei der Rente ist der Abstand zwischen Frauen und Männern in Deutschland im internationalen Vergleich besonders groß. Eine Studie zeigt: Das ist nicht das einzige Problem des hiesigen Systems.

www.spiegel.de

Der Realist · 10 Juli 2020

_cloudy_ meinte:
Und nach der Elternzeit arbeitet eine Frau auch ganztags?

Was macht sie dann mit dem Kind bitte? Ein Schulkind brauch zuhause Mittagessen und auch eine Mutter, die da ist.

Unsere Grundschule hat Betreuung bist 16:00 Uhr für unsere beiden Kinder angeboten. Mittagessen gibt es dort auch. Hausaufgabenbetreuung gibt es dort auch.
Ehrlich, wir als Eltern brauchten uns fast gar nicht um die Hausaufgaben kümmern.
Es kam aber mal vor, dass aus verschiedenen Gründen einzelne Schultage oder die Nachmittagsbetreuung ausfiel. Da haben wir uns schnell mit anderen Eltern vernetzt, insbesondere auch mit einer Alleinerziehende, ebenfalls mit 2 Kindern, die eine 3/4-Arbeitsstelle hatte.
Da haben wir oder die anderen mal einen Tag frei genommen oder früher Feierabend gehabt. Als dann einzelne Kinder in die 4. Klasse kamen, haben diese allein auf die jüngeren aufgepasst.
Ab der fünften Klasse waren unsere nachmittags allein zu Haus. So war das bei mir und meiner Frau ab der 5. Klasse auch so.

Unsere Kinder sagen heute noch, die Grundschulzeit war toll.

_cloudy_ · 10 Juli 2020

Der Realist meinte:
Unsere Grundschule hat Betreuung bist 16:00 Uhr für unsere beiden Kinder angeboten. Mittagessen gibt es dort auch. Hausaufgabenbetreuung gibt es dort auch.
Ehrlich, wir als Eltern brauchten uns fast gar nicht um die Hausaufgaben kümmern.
Es kam aber mal vor, dass aus verschiedenen Gründen einzelne Schultage oder die Nachmittagsbetreuung ausfiel. Da haben wir uns schnell mit anderen Eltern vernetzt, insbesondere auch mit einer Alleinerziehende, ebenfalls mit 2 Kindern, die eine 3/4-Arbeitsstelle hatte.
Da haben wir oder die anderen mal einen Tag frei genommen oder früher Feierabend gehabt. Als dann einzelne Kinder in die 4. Klasse kamen, haben diese allein auf die jüngeren aufgepasst.
Ab der fünften Klasse waren unsere nachmittags allein zu Haus. So war das bei mir und meiner Frau ab der 5. Klasse auch so.

Unsere Kinder sagen heute noch, die Grundschulzeit war toll.

Dann frage ich mal nicht, warum ein Kind lieber ganztags weg ist als daheim zu sein.

Wirklich, Kinder zu bekommen um sie dann von früh bis abends abzuschieben kann ich nicht nachvollziehen.

Ich finde so ein Kinderleben nicht schön. Ihr habt eure Kinder dann ja mit 4 schon ganztags weggegeben. Das ist etwas, das ich nie tun würde.

Dany2020 · 10 Juli 2020

_cloudy_ meinte:
Nein, als Frau muss man nicht versagt haben im, Berufsleben um in die Grundsicherung zu fallen.
Man braucht nur Kinder zu bekommen.

Als Frau kann man aber auch selbst entscheiden, ob man Kinder bekommt oder nicht .

Andreas900 · 10 Juli 2020

_cloudy_ meinte:
Beamtinnen, die Jahre aussetzen, brauchen nur wenn die Kinder grosas sind, wieder zu arbeiten, egal wie wenig sie die letzten Jahre gearbeitet haben, nekommen sie über 70 Prozent von ihrem letzten Gehalt.
Das kann man in keinster Weise vergleichen.

Bist du blind auf dem Auge, wie schlecht es gerade Frauen (ausser Beamtinnen oder die vom Ehemann versorgten) im Alter geht?

Das spiegelt aber nicht die Wirklichkeit wieder. Auch Beamtinnen arbeiten meisten nach kurzer Zeit wieder. Meine Kolleginnen hier steigen bereits gut ein Jahr nach Geburt wieder stundenweise ein und nach ca. 3 Jahren halbe Tage. Viele sogar mehr bzw. früher. Wie Realist schreibt, gibt es diverse Betreuungsmöglichkeiten.

Du unterstellst dass Beamte grundsätzlich das System ausnutzen würden. So wie du sagst, dass Beamte sich 3 Jahre lang krank schreiben lassen würden. Genauso könnte ich behaupten in der Privatwirtschaft hätte man Vorteile, weil alle Angestellten in die Kasse greifen und ständig streiken würden.

Du vergleichst nicht ö.D. mit Privatwirtschaft. Du vergleichst deiner Meinung nach schlechte Menschen (=Beamte) mit guten Menschen (=Alle anderen).

Der Realist · 10 Juli 2020

_cloudy_ meinte:
Dann frage ich mal nicht, warum ein Kind lieber ganztags weg ist als daheim zu sein.

Wirklich, Kinder zu bekommen um sie dann von früh bis abends abzuschieben kann ich nicht nachvollziehen.

Ich finde so ein Kinderleben nicht schön. Ihr habt eire Kinder dann ja mit 4 schon ganztags weggegeben. Das ist etwas, das ich nie tun würde.

Dafür haben unsere Kinder nicht so verbitterte Eltern.
Wie gesagt, sie fanden die Grundschulzeit klasse, weil sie viel mit gleichaltrigen gemacht haben.

_cloudy_ · 10 Juli 2020

Dany2020 meinte:
Als Frau kann man aber auch selbst entscheiden, ob man Kinder bekommt oder nicht .

Man sollte aber doch nicht so massiv schlechte Auswirkungen abbekommen dafür, dass man jemanden hochzieht, der mal arbeitet, dass ihr Rente bekommt.

Andreas, halbe Tage arbeitet wohl fast jede Frau wieder, wenn das Kind aus dem Gröbsten ist.

Als Arbeitnehmerin in der Freien Marktwirtschaft bekommt frau dann aber dafür die Grundsicherung im Alter, oder so knapp drüber, dass es noch schlechter ist für sie.

_cloudy_ · 10 Juli 2020

Der Realist meinte:
Dafür haben unsere Kinder nicht so verbitterte Eltern.
Wie gesagt, sie fanden die Grundschulzeit klasse, weil sie viel mit gleichaltrigen gemacht haben.

Wer ist verbittert? Ich bestimmt nicht, nur weil das Beamtentum total veraltet ist.

Das ist auch so eine Beleidigung aus dem Nichts.

Das spricht nicht für euch als Eltern, dass eure Kinder lieber ganztags weg waren als daheim.

Kein Kind will ab 4 Jahren den ganzen Tag weg, ausser es ist nicht schön und harmonisch daheim.

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