Das hat nichts mit Antidemokratie zu tun. Wenn man eben keine Hürden haben will, dann kann man sich ja die Weimarer Republik zurückwünschen, wo jeder Strauchdieb eine vernünftige Politik durch ewige Parlamentsdiskussionen verhindern konnte.
Man muss eben nicht jede Meinung berücksichtigen, da man auch handlungsfähig bleiben muss.
Und denjenigen die sich nicht vertreten fühlen kann man dann nur sagen, das Leben ist eben kein Ponyhof.
Jap,
im Mehrheitswahlrecht ist es ja eben auch nicht so, dass es nur noch die jetzige CDU bzw. die jetzige SPD gibt. Die Letter bleiben womöglich die selben, doch wären fortan alle rechteren Strömungen gezwungen sich in dieser CDU zu organisieren und einzubringen. Gleiches gilt für linke Strömungen bezüglich der SPD.
In Vorwahlen würden dann, wie auch in den USA, die jeweiligen Spitzenkandidaten der Parteien, die dann zur Wahl in den zugehörigen Wahlkreisen antreten, vorabgewählt. Das kann dann für die CDU der eher gemäßigtere oder doch der streng Erz-Konservative sein. Für die SPD der Ökofutzig oder eben der Kommunist.
Im Prinzip sind damit die mit dem Mehrheitswahlrecht ausgeschalteten Parteien mit und in den zwei großen Blöcken fusioniert. Sie sind sogesehen VOR der BT-Wahl in Koalitionen zusammengetreten, was bisher erst NACHHER geschah.
So ein Gedümpel wie in Hessen gehörte damit der Vergangenheit an.
Zudem kommt dieses Wahlsystem dem "Wunsch" der Menschen entgegen sich mit den Regierenden identifizieren zu können. Über Unbekannte, die durch irgendwelche Listen ins Parlament einziehen, funktioniert das nicht.
Weiterhin sollte die Exekutive, also der Bundeskanzler, unabhängig von der Legislative gewählt werden. Die USA sind auch hierfür Vorbild.