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Eure politische Meinung

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Werner

Sehr aktives Mitglied
@ Werner : Zuerst müssen wir wohl definieren , was Geldmengenerhöhung ist.

... und Währungspolitik mein Steckenpferd und Spezialgebiet. Also wähle deine Worte mit Bedacht ;)
Super, endlich mal wieder ein Fachmann, der sich auskennt! Der letzte, mit dem ich diese Idee besprochen habe war Götz Werner, der vorletzte einer der Bundesfinanzrichter ... beide sahen keine grundsätzlichen Einwände, "nur" politische :)

Mit den verschiedenen Geldmengen meinst du sicher die M1,2,3? Ich habe mich nur belesen, mehr nicht, nachdem ich von dieser Idee vor Jahren gelesen habe und sie schlüssig fand. Wenn ich es richtig erinnere, erhöht sich die Geldmenge von Jahr zu Jahr, z.T. fast um 10%. Die Idee ist, dass der Staat das absichtlich macht - also einen Teil seines Finanzbedarfs durch "Gelddrucken" erzeugt; die gleiche Menge jedoch an Steuern senkt, so dass es "neutral" bleibt.

Angenommen, die Geldmenge erhöht sich um 10%, sinkt der Wert des Geldes natürlich proportional - und jemand, der eine Million bunkert, verliert absolut gesehen viel mehr wie jemand, der nur zehntausend hat. Bin zwar nicht das Mathegenie, aber klingt für mich logisch und durchführbar. Ich rechne sowas immer gerne auf ein "1000-Leute-Dorf" herunter und überlege, was geschehen würde. In diesem Fall stiegen die Preise und Löhne jährlich um 10%, man zahlt keine Steuern und der Staat spart sich enormen Verwaltungsaufwand - zudem hat er sichere Einnahmen.

Was zur Zeit läuft mit dem Schuldenmachen ist letztlich wohl dasselbe, nur dass die Banken die Zinsen einsacken und wir sie später auch noch bezahlen sollen ...
 
M

Marge Simpson

Gast
Hey,

dieses Thema soll euch die Gelegenheit geben, zu schreiben, hinter welcher Partei ihr steht, bzw. warum ihr es nicht tut (bitte immer mit Begründung!).
Es gibt keine Partei die ich wählen würde, da sie alle lediglich wirtschaftliche aber keine ideellen Interessen vertreten. Sie haben alle keinen Bezug zur "zahlenden" Bevölkerung und kommen irgendwie weltfremd rüber.

Davon abgesehen leben wir im Zeitalter des Internets in der jeder politische Vorschlag per Mausklick abgestimmt werden kann.

Wir sparen dadurch jährlich Milliarden an Euro ein, wenn wir all diese unproduktiven Leute abschaffen würden. Und noch mehr Geld (Milliarden!) wenn wir nicht mehr deren Sicherheitskräfte, Dienstfahrzeuge, Mitarbeiter, Kleidung, Urlaub, Büros und Gehälter finanzieren würden.
Jeder Politiker kostet uns monatlich einige tausend Euro an Steuergelder. Und was tut er dafür? REDEN und SCHIMPFEN!

Was meint ihr wieviel Geld wir dann über hätten, wenn wir sie alle abschaffen würden?

Ihr könnt hier natürlich auch euren Frust über Parteien loswerden^^
Gibt es denn irgendwelche Unterschiede bei den aktuellen Angeboten an Parteien?
 

Werner

Sehr aktives Mitglied
Davon abgesehen leben wir im Zeitalter des Internets in der jeder politische Vorschlag per Mausklick abgestimmt werden kann.

Wir sparen dadurch jährlich Milliarden an Euro ein, wenn wir all diese unproduktiven Leute abschaffen würden.
Ich habe auch schon darüber nachgedacht, ob es nicht auch ginge, eine Demokratie mit ehrenamtlich arbeitenden Politikern zu betreiben. Wobei dann vielleicht die Korruptionsgefahr noch größer wäre.

Ganz ohne Vertretung geht es sicher nicht, so viel ich auch vom Internet halte.
 

Micky

Sehr aktives Mitglied
Ich habe auch schon darüber nachgedacht, ob es nicht auch ginge, eine Demokratie mit ehrenamtlich arbeitenden Politikern zu betreiben. Wobei dann vielleicht die Korruptionsgefahr noch größer wäre.



;) Diesen Gedanken mit den ehrenamtlichen Politikern findet man sogar schon beim "großen Wladimir Iljitsch" ...irgendwo als "angefügtem Aufsatz" in einer "Pflichtliteratur" war das zu lesen...
(hab aber die Quelle jetzt nicht parat...irgendwas über die Komsomolorganisationen)

Das Lustige war: offenbar kapierte kein M/L-Lehrer,daß ab und zu Studenten auch von sich aus lesen/denken/Schlüsse ziehen...

"Rotationsprinzip zur Vermeidung von subjektivem Verhalten der Funktionäre" war der Grundgedanke des Aufsatzes.
(Der war natürlich NICHT im Zwangslehrplan)

Der (also Lenin) hatte sich immerhin Gedanken gemacht: objektiver Faktor (Besitz an den Produktionsmitteln etc.),subjektiver Faktor: der Mensch mit dem Hang, Macht gut zu finden und dann doch irgendwann Privilegien zu manifestieren.

Meine Theorie: es gibt nur wenige "Gerechte unter den Völkern",die immun sind für Geld,Macht,Privilegien.
Die wären "geeignet" je nach ihrer Fachkompetenz...

Mich würde brennend interessieren,ob es da eine genetische Besonderheit gibt.

Auch die "Kommunisten" und "Sozialisten" hätten schon die wissenschaftlichen Grundlagen in der Hand gehabt (Ökonomie/Philosophie...) um sinnvoller, den geistigen Vätern entsprechend die Gesellschaft zu ordnen.
(Gesetzmäßigkeiten und deren Schlußfolgerungen sind z.T. brilliant in Folianten verewigt)
Man hat sich aber schon immer nur das rausgepickt ,was "obrigkeitsgenehm" war.

Die Besitzstandswahrung verbietet die Umsetzung solcher Regierungsprinzipien.
Da müßten sich Mehrheiten finden von solchen "Sachpolitikern".

Es gibt weltweit Wissenschaftler,die sich schon länger diesbezüglich
zusammenfanden/ratschlagen...Modelle entwerfen.
Anlass für die "Professorenrunden " war wohl der Versuch,weltweit Umweltschutzstandards zu vereinbaren.
(Bisher schoß die USA immer quer, sie ratifizierte nie/zu spät...).

Hab aber derzeit keine aktuellen Informationen,wer da wo noch sich den Kopf zerbricht.
 

hilfe-schlumpf

Aktives Mitglied
Hallo Werner,

nun du hast deine Idee ja schon mit "Hochkarätern" besprochen. Zwei Anmerkungen würde ich gerne machen.

1. Es gibt für mich den Staat im engeren Sinne, das ist die Regierung. Das Bankensystem und die Zentralbank gehören für mich nicht zum Staat. Die sind es aber, welche die Ausweitung der Geldmenge betreiben bzw. zulassen. Geldmengenausweitung und Staatverschuldung stehen in keinem zwingenden und ursächlichen Zusammenhang.

2. Ich stimme dir zu, dass jeder, der Geldvermögen besitzt - allerdings nur indirekt - Geld verliert, weil er sich mit der gleichen Geldmenge nunmehr weniger Güter kaufen kann. Der dazugehörige Gewinn entsteht dementsprechend bei den Schuldnern, die jetzt mit weniger Gütern ihre Schulden bezahlen könnten. Trotz dieses angeblichen Nullsummenspiels der Inflation bin ich ein entschiedener Gegner davon, allein schon weil es ja neben Gläubiger und Schuldner noch eine dritte Gruppe gibt. Die Arbeitnhemer. Und denen ist es in der Masse in den letzten Jahren eben nicht so gut gelungen, die Preissteigerungen durch entsprechende Lohnsteigerungen auszugleichen. Daher :

A. Keine oder möglichst geringe Inflation anstreben ( +/- 1 % sage ich mal ).
B. Anerkennen, dass "Staatsschulden" in Masen absolut nichts frevelhaftes oder teuflisches sind.

Grüßle

Schlumpf
 
Status
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