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Eure politische Meinung

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mikenull

Urgestein
Übrigens war ich sogar Stubenältester bei der BW. Und es scheint höchste Zeit das sich hier auch welche drum bemühen.......
 

mikenull

Urgestein
Das war mein ironischer Hinweis auf die Selbstbeweihräucherung hier - aber auch an Schüler die hoffentlich eines Tages von zuvor arbeitslosen "Ausbildern" ( bei der BW ) gesagt wird, wo und wie der Schlamm aufzusuchen ist.
 

maximilian

Aktives Mitglied
Niemand kennt dich hier, weshalb es auch niemanden wirklich interessieren kann
Mein bester, du hast angefangen mich persönlich anzugehen und damit vom Thema abzuweichen. Ich hab das nur mitgemacht und hab mich nicht von dir an die Wand spielen lassen. Ich kann das alles belegen was ich sage. Für die Sachen damals in der Kommunalpolitik gibts auch noch paar Spuren, Pressemitteilungen und Zeitungsmeldungen im Netz.

Ich geh mit meinem Leistungen sicher nicht hausieren, werd sie aber auch nicht verschweigen, denn ich bin sehr stolz auf sie (hab dafür schließlich auch Prügel von Nazis bezogen, meine Familie wurde mir gegenüber bedroht). Du hast mich hier persönlich angegriffen, es geht um Politik, ich hab dir nur geschildet dass ich schon ne politische Leistung vollbracht hab.
Was hast du schon geschafft ausser Reden halten?

@Benjamin-29: Gerne, gehört für mich nämlich mehr zu Politik als Reden schwingen.

Das Viertel (drittgrößtes Plattenbauviertel der DDR) war in den 90ern ein Versuch einer National-Befreiten-Zone. Heisst, Nazis sahst du überall auf der Strasse (Nazi-Kleidung trugen selbst unpolitische Einzelgänger, einfach weils Dresscode war), wenn du irgendwie anders warst, warst du in ständiger Bedrohungssituation. Nachts wurden mit den Rückkehrern aus den Innenstadt-Discos richtigehend Treibjagden in den Hochhausschluchten veranstaltet, etc.pp.. Die "tolle" Antifa hier macht jedes Jahr Demos mit tausenden Leuten, aber als wir Demos in dem Viertel machten, war das den meisten zu gefährlich (wir handvoll Linke unter den hunderten Rechten wohnten da...), und wir waren nur 80Leute, mussten mit Bullenschutz da raus eskortiert werden, nachdem die unsere Sicherheit (bei ner angemeldeten Demo!) nicht mehr garantieren konnten.

Ausgangspunkt für das alles war ein kommunaler Jugendclub, der bei der NPD/JN (Junge Nationale-Jugendorganisation) bundesweit bekannt war, weil da 2-3dutzend Kader von denen rumsprangen und praktisch jeden Abend hunderte Jugendliche sich da besoffen. Nazibands im Keller. Die Gewalttaten nahmen hauptsächlich da ihren Ausgangspunkt. Für NPD-Demos haben die sozialarbeiter die Busse organisiert....

Mit Unterstützung paar größerer Organisationen haben wir dann ne Antifa-Gruppe gegründet, konnten am Anfang nicht in dem Viertel tagen, weil es zu gefährlich war. Unseren Tagungsort in nem anderen Stadtviertel überfielen die Nazen des Viertels trotzdem zweimal.

Naja, ich hab fleissig Anzeigen geschrieben wegen den Vorfällen mit mir (ich war von den 3 Kerlen mit Iro im Viertel, der einzige der sich traute Farbe reinzumachen, und deshalb bei den Faschos Viertelweit schon bekannt wie ein bunter Punker. Farbe in den Haaren trauten sich sonst nur Mädels), und dann haben wir ne Pressemitteilung geschrieben, mit auflistung der Vorfälle der letzten Monate.

Dann haben wir uns jugendliche aus anderen Stadtvierteln geliehen (soviele Linke bekam man in unserm Viertel nicht zusammen, obwohl es das größte Stadtviertel war), und haben die für Leute aus unserm Viertel ausgegeben, und haben dann mit Lokalpresse im Rücken das Büro des damals zuständigen Beigeordneten besetzt (der jetzt OBM ist, Schützling des jetzigen Bundesverkehrsministers, damaligen OBM), und haben gesagt: wir gehen erst wenn wir nen Termin haben. Nach nem Termin beim Beigeordneten incl. Presse, wo wir einen auf verfolgte Minderheit machten (war ja real so, meine damalige Freundin wurde paar Monate vorher als 15jähriges Mädel bei hellichten Tag mit mehreren umstehenden Bürgern von nem Fascho mit ner ungeladenen Waffe scheinhingerichtet), bekamen wir die Zusage für nen Termin im Stadtrat mit dem Thema, und dass was passiert.

Als nächsten Schritt saßen meine Ex und ich bei ner Stadtratsitzung (wir waren geschickt und haben Pressemitteilungen und Statements immer von den Mädels vorlesen lassen), haben da unser Statement verlesen, haben uns die anderen angehört, und am Ende geschah was.
Ich hab jetzt noch ein bißchen was ausgelassen, was in dem Viertel noch bei Demos passierte (Nazis jagten Reporter und Politiker bei ner Demo von uns, während die Bullen danebenstanden), was alles diesen Schwung in die Angelegenheit brachte.

Unser jetziger Verkehrsminister stand damals noch auf dem Standpunkt: alles Jugendrivalitäten (ist aber paar Jahre später beim Aufstand der Anständigen mitmarschiert), auch wenn da Leute zum Krüppel geschlagen wurden, die Bullen sagten, bloß nicht schließen, da haben wir die ganze Szene unter Blick.
Am Ende wurde der Jugendclub dennoch geschlossen (bzw.dem Träger wurde gekündigt, den Nazi-Bands auch, kein Alkoholausschank mehr, keiner mehr über 21, dadurch verschwanden die Kader,etc.pp), nach der Stadtratssitzung kam ne Omi zu mir: "ich hab sie schon bei der Demo wo da die Scheiben eingeschmissen worden gesehen, hab sie an ihren grünen Haaren erkannt. Ich bin Ihnen so dankbar!"
Und dann noch zwei Omis daneben, alles drei Anwohnerinnen dieses Jugendclubs und seit Jahren völlig verängstigt. Das war wirklich herzerweichend.

Naja, und mit der Zerschlagung der Strukturen ist dieses Viertel praktisch schlagartig friedlicher geworden. Heutzutage gibt es da eine lebendige Antifa-und Linkenszene. Früher hat man das nur Naziviertel genannt, und die Leute die jetzt da groß werden, wissen gar nicht mehr wie die 90er waren und wehren sich gegen dieses Klischee ihres Viertels.
Als wir dann als kleine Antifagruppe uns noch paarmal trafen um uns auf unserm Erfolg auszuruhen, bekamen wir plötzlich Mitläufer, und die städtische antifa, die uns erst kaum unterstützt hat, sandte selbst nen älteren Kader, der versuchte unsere Gruppe zu übernehmen.

Genau das ist ja auch Politik, also On-Topic, deshalb mal die ausführliche Selbstbeweihräucherung.
 
Zuletzt bearbeitet:
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claas

Gast
Das war mein ironischer Hinweis auf die Selbstbeweihräucherung hier - aber auch an Schüler die hoffentlich eines Tages von zuvor arbeitslosen "Ausbildern" ( bei der BW ) gesagt wird, wo und wie der Schlamm aufzusuchen ist.
Hihihihi:D

Und nicht die Verköstigung des braunen Goldes vergessen.
Schlamm=Dreck reinigt den Magen-wenn also das Essen beim Bund mal wieder nich so gut war^^

Ich finde es politisch gesehen auch ganz gut und noch in Ordnung wie das mit dem Zivildienst oder Dienst beim Bund läuft.

MfG Alex
 

mikenull

Urgestein
Das war ganz ernst gesagt. Wenn man z.B. als halbwegs intelligenter Mensch zur Bundeswehr kommt - und das wünsche ich hier einigen, damit sie außer dem reden auch tatsächlich etwas für ihr Land tun - und man kriegt als z.B. 23 Jähriger, einen z.B. 18 jährigen Ausbilder vorgesetzt - dann heißt es schlucken und das dumme Maul halten.
 

Werner

Sehr aktives Mitglied
andere parteiliche Systeme um auch mehr Quereinsteiger ins Parlament kommen zu lassen.
Im Prinzip sehe ich das auch so - wobei man den Begriff "Partei" neu definieren sollte. Das was heute da ist, hat oft mit Demokratie nicht mehr viel zu tun.

Mir schwebt eher ein System vor, in dem jeder Wähler auch "Politiker" ist. Ich hatte ja schon über die Pyramiden-Demokratie geschrieben. Nicht weit weg von dem, was Obama macht, Grasnarben-Demokratie. Oder wie es Maximilian in seiner Geschichte praktisch durchgezogen hat; nur eben als konstante Einrichtung. Miteinander, nicht gegeneinander. Politische Verantwortung in Straßenzügen und Wohnblocks gedacht und gelebt, nicht in Klüngelsitzungen und Parteitagen.

Ich war ein halbes Jahr Gastmitglied der SPD, um einen Einblick zu bekommen. Das genügte völlig um zu sehen, dass man da alle Hoffnung getrost fahren lassen kann. Obwohl ich natürlich realistisch genug bin, zu sehen, dass solch weitreichende Änderungen kaum von denjenigen erwartet werden können, die vom derzeitigen Zustand (vom Steuerzahler bezahlte Diäten etc.) profitieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
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claas

Gast
Das war ganz ernst gesagt. Wenn man z.B. als halbwegs intelligenter Mensch zur Bundeswehr kommt - und das wünsche ich hier einigen, damit sie außer dem reden auch tatsächlich etwas für ihr Land tun - und man kriegt als z.B. 23 Jähriger, einen z.B. 18 jährigen Ausbilder vorgesetzt - dann heißt es schlucken und das dumme Maul halten.
Ich werd wenn dann eh Ausbilder...genau so einer wie du ihn dir für faule praxisdeppen wünschst Herr Mikenull. :D:cool:

Frage dazu zum Thema ist das politisch korrekt bei der BW einen jüngeren Ausbilder zu haben :D???
 

mikenull

Urgestein
Zitat:

Frage dazu zum Thema ist das politisch korrekt bei der BW einen jüngeren Ausbilder zu haben :D???
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Das ist so. Im schlimmsten Fall, einer der vorher nichts weiter als arbeitslos war. Wenn sich z.B. jemand freiwillig meldet, die Grundausbildung macht und dann als Hilfsaubilder in der Ausbildungskompanie bleibt - ist er Vorgesetzter von neubeginnenden Soldaten. Peinlich wenn man vielleicht selbst schon 24 ist und schon sowas wie eine kleine Karriere hinter sich hat.
Das war aber jetzt nur am Rande.
 
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