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Eure Meinung zu hormonelle verhütungsmittel

Sonnenblume4407

Aktives Mitglied
Hallo,

Immer mehr Frauen entscheiden sich gegen die Pille, der Drei Monats Spritze und was es sonst so noch gibt.
Das Hormonelle Verhütungsmittel auf Dauer nicht gesund ist und sehr viele Nebenwirkungen hat muss man wohl nicht erwähnen.

Was eher erschreckend ist das Jugendliche Mädchen sobald sie ihre Tage bekommen zum Frauenarzt gehen und die Pille verschrieben bekommen.
Ohne Aufklärung der Nebenwirkungen.
Es gibt sogar Ärzte die einfach die Pille auch wegen Akne verschreiben.
Wie steht ihr zu solchen Verhütungsmitteln?
Verhütet ihr auch mittlerweile ohne Hormone oder mit?
Und findet ihr das man die Pille und co mittlerweile verbieten sollte?
 

Mond-Wind

Aktives Mitglied
Ich verzichte mittlerweile auch auf hormonelle Verhütung da ich denke, dass das auf Dauer mehr Nach- als Vorteile für mich hat.

Die Pille jungen Mädchen zu verschreiben sollte nicht verboten , sondern besser bedacht und gezielter eingesetzt werden. So inflationär damit umgehen halte ich für bedenklich.
 
G

Gelöscht 124556

Gast
Was eher erschreckend ist das Jugendliche Mädchen sobald sie ihre Tage bekommen zum Frauenarzt gehen und die Pille verschrieben bekommen.
Ohne Aufklärung der Nebenwirkungen.
Es gibt sogar Ärzte die einfach die Pille auch wegen Akne verschreiben.
War bei mir genau so. Ich hatte als Jugendliche schlimme Akne. Ich war erst bei einem Hautarzt, aber seine Behandlung hat nur kurzfristig geholfen. Dann war ich beim Frauenarzt, der meinte dass die Pille mein Problem löst und ich dann außerdem geschützt bin. Er hat mir noch einen Haufen Aufklärungsbroschüren mitgegeben, die aber eher Werbung waren. Jedenfalls habe ich keine großartigen Belehrungen über Nebenwirkungen oder ähnliches bekommen. Im Nachhinein fand ich das unverantwortlich, aber das war mir mit 14, 15 Jahren nicht so bewusst.

Wie steht ihr zu solchen Verhütungsmitteln?
Verhütet ihr auch mittlerweile ohne Hormone oder mit?
Und findet ihr das man die Pille und co mittlerweile verbieten sollte?
Ich nehme keine Hormone mehr. Kondome sind einfacher, günstiger, gesünder und sicher. Und ich muss auch nicht mehr jeden Tag dran denken, sondern benutze es nach Bedarf.

Verbieten sollte man es nicht, kann jede für sich entscheiden. Bei Endometriose soll das wohl auch eine gängige Behandlungsmethode sein. Ich finde nur, dass mehr Aufklärung geschehen sollte und dass man die Nebenwirkungen ernster nimmt. In der Vergangenheit wurde die Pille als unproblematisches kleines Wundermittel verkauft und die Gefahren komplett ignoriert, das finde ich nicht in Ordnung.
 

Sofakissen

Aktives Mitglied
Ich selber nehme die Pille und bin sehr froh, dass es sie gibt. Ich kann selber dafür sorgen, dass ich nicht ungewollt schwanger werde. Zudem ist der Langzeitzyklus immer noch die beste Möglichkeit, nicht jeden Monat mindestens 3 Tage wegen kaum erträglicher Regelblutungen krank zu sein, das sieht nämlich kein Chef gern. Das geht eben nur mit Hormonen (alternativ Entfernung der Gebärmutter, aber versuch das mal in Deutschland zu kriegen).

Zumindest ich wurde damals in der Schule sehr gut über die Wirkung der Pille aufgeklärt. Das hat meine Biolehrerin über Wochen mit uns durchgekaut, am Ende wusste ich nicht nur, wie das Zeug wirkt, sondern auch noch quasi die chemische Zusammensetzung der enthaltenen Hormone. Die Funktionsweise von Verhütungsmitteln war zumindest vor 15 Jahren auch noch in jedem Biobuch so um die 8. Klasse drin. Lesen sollte man in dem Alter können...

Aber ja, die Aufklärung vom Frauenarzt könnte besser sein (aber wen wundert es, gibt ja kaum Geld von den Krankenkassen dafür, woher also die Zeit nehmen, das ausführlich zu machen?). Und ich sehe es auch kritisch, wenn es bei ganz jungen Mädchen verschrieben wird, vor allem wenn noch gar kein Freund vorhanden ist, wegen dem man Verhüten müsste.

Aber das ist für mich kein Grund für ein Verbot der Pille. Als erwachsene, aufgeklärte Frau finde ich, dass es mein Recht ist, dass ich mich auch mit solchen Mitteln vor ungewollten Schwangerschaften oder kaum ertragbaren Regelblutungen schützen kann. Wenn die Pille verboten wird, bestehe ich darauf, dass ich zeitgleich wenigstens das Recht bekomme, mir die Gebärmutter entfernen lassen zu können und zwar ohne dass jeder Arzt meint, mir das durch die Verweigerung einer OP verbieten zu können. Bzw. würde ich meinen Beruf eben an den Nagel hängen müssen, weil wenn ich jeden Monat ne Woche wegen Regelblutungen ausfalle, stellt mich eh niemand mehr ein.
 

Hajooo

Sehr aktives Mitglied
Und findet ihr das man die Pille und co mittlerweile verbieten sollte?
Nein.

Die Pille hat unter anderem zur (sexuellen) Freiheit der Frau dazu beigetragen.

Ja, das Jugendliche sofort die Pille bekommen, wäre in Frage zu stellen, aber würden u. U. nicht mehr ungewünschte Kinder entstehen ?
Als kinderloser Mann, kann ich da nicht so mitreden, wenn aber die Pille wirklich "so schlimm" wäre, frage ich mich weshalb sie so viele Frauen nehmen ?
Es gibt ja Kondome (die schützen zusätzlich vor Geschlechtskrankheiten) oder andere Verhütungsmittel.
Für den schnellen Sex ist so eine Pille eher praktisch.

Abgesehen von Contergan und Nebenwirkungen von zu starken/flasch eingenommenem Schmerzmittel,
schlucken ich (Menschen) schon (viele) Medikamente, die sie nach dem Lesen des Beipackzettels nicht mehr nehmen würden.

Es sollte immer ein Kosten/Nutzen Abwägung sein, die nach der richtigen Beratung - jedem selbst überlassen bleiben sollte :)

Gruß Hajooo
 

PsychoSeele

Urgestein
Ich habe damals, vor über 20 Jahren, auch direkt die Pille wegen Akne erhalten.

Ich habe sie genommen, da ich sex. aktiv wurde in dem Alter.

Ich habe sie irgendwann abgesetzt, weil ich diese irgendwann selbst bezahlen musste - ich wollte halt sparen.

Heutzutage bin ich froh das ich diese nicht einnehme, da die sich alleine schon mit meinen Medikamenten nicht verträgt. Auf diese werde ich zeitlebens nicht verzichten können. So die Aussage meiner Ärzte (Klinik, wie ambulant)

Hinzu kommt noch mein Thromboserisiko.

Daher ist es für mich besser diese nicht mehr einzunehmen.

Ich rede diese Art der Verhütung nicht schlecht. Allgemein gesehen. So meine ich meinen Beitrag nicht.

Es sollte halt sehr sorgfältig die Patientenakte oder Anamnese geprüft werden bevor ein Medikament zum Einsatz kommt. Das Gilt für alle Medikamente.

Wenn diese einer Person mehr schadet als nützlich ist, sollten Ärzte dann auch abraten.
Ich denke auch, dass ein vernünftiger Arzt das auch berücksichtigt.

Es liegt die Entscheidung, ob man diese nimmt oder nicht immer, schlussendlich, bei dem Patienten.

Jugendliche / junge Erwachsene beschäftigen sich mit solchen Themen eher selten. Das wissen natürlich auch die Ärzte.
Die wollen natürlich auch Geld verdienen.
Das ist die andere Seite.

Es ist ein schwieriges Thema; für mich gehört es auch zur Verantwortung der Eltern ihre Kinder aufzuklären. Auch in Sachen "Vor und Nachteile einer Verhütungsmethode".
 
G

Gelöscht 125119

Gast
Ich habe einige Jahre die Pille genommen, allerdings aus hormonellen Gründen. Ich gehörte wohl auch zu den offenbar wenigen(?) Frauen, die mit der Pille ganz wunderbar klar kamen und sich damit sehr wohl fühlten. Allerdings musste ich sie dann aus gesundheitlichen Gründen absetzen und weitere hormonelle Verhütungsmittel kamen nicht in Frage.

Grundsätzlich sehe ich es wie Du sehr kritisch, wie leichtfertig die Pille verschrieben wird, dass sie jungen Mädchen quasi nachgeworfen wird (während z.B. erwachsene Frauen - mit und ohne Kinder - sich ständig rechtfertigen und erklären müssen, um weitgehend nebenwirkungsfreie dauerhafte Verhütungsmethoden wie eine Sterilisation zu bekommen).
Verbieten würde ich die Pille dennoch nicht, denn sie kann durchaus auch medizinisch eingesetzt werden, wenn eben hormonelle Probleme da sind.
 

Daoga

Urgestein
Der weibliche Körper ist ziemlich mißraten, unterliegt immer noch der Natur wie er vielleicht mal im Urwald bei den Affenmenschen getaugt hat, aber für moderne Frauen die selber kontrollieren wollen, wann und ob sie überhaupt Nachwuchs haben wollen, oder "nur" zur Verbesserung der Gesundheit, indem Akne verhindert, Menstruation samt Beschwerden unterdrückt werden und so weiter, gibt es leider zur Zeit nichts besseres als die Hormontherapie. Die Frauen die keine Hormone mehr nehmen wollen, müssen sich was anderes ausdenken oder mit dem Risiko ungewollter Schwangerschaft oder den ganzen Beschwerden jeden Monat wieder leben.
Wenn man was erfinden könnte, was nur einmal genommen werden muß, egal ob Hormon oder was anderes, und dann dauerhaft alle negativen Aspekte der Weiblichkeit unterdrücken könnte, bis frau ggf. selber bereit ist ein Gegenmittel zu nehmen, wenn sie sich eine Schwangerschaft ernsthaft wünscht, der Erfinder wäre für den Medizin-Nobelpreis dran und außerdem würden ihm Frauen aus der ganzen Welt die Tür einrennen.
(Oder die Pharmaindustrie, die gut mit den Hormonen verdient, würde versuchen ihm das Wundermittel abzukaufen und für alle Zeit in den Tiefen des Ozeans zu versenken.)
 

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