AchtJahreZurück
Neues Mitglied
Ich könnte lang meine Lebensgeschichte erzählen, fasse mich aber kurz, um es einigermaßen lesbar zu machen.
Es ist mir trotzdem wichtig, dass ihr die Hintergründe kennt:
- Einzelkind: Vater hatte psychische Probleme, schaffte es nie für mich da zu sein - inzwischen tot
- im Kindergarten und der Grundschule sehr schüchtern und auch gemobbt - mit Spezialinteressen
- als hochbegabt abgestempelt --> Klasse übersprungen und früher eingeschult
- als die anderen in die Pubertät kamen und ich noch nicht so weit entwickelt war, kam es wegen des Altersunterschieden zu Konflikten - ich verlor die wenigen Freunde, die ich hatte
- dann im Alter von 13 Angststörung, Schulverweigerung - fast 1 Jahr Klinikaufenthalt
- Neustart auf neuem Gymnasium schwer, aber in Oberstufe mehr Kontakte - aber keine richtigen Freunde mit denen man auch über Probleme/Gefühle reden kann - hab mich aber wieder aufgerafft
- gutes Abi, dann aber keine Idee, was ich machen will und 1 Jahr Pause
- in der Zeit viel am PC gespielt, Online-"Freunde" gefunden und mich in ein Mädchen verliebt, mit der ich mich traf - ab dann (2014) bis jetzt (2017) Wochenendbeziehung - meine glücklichste Zeit des Lebens
- 2015: Beginn des Studiums - konnte da aber nie richtig Fuß fassen, von den Inhalten zwar interessant, auch gute Noten, aber keine Berufsvorstellung/-perspektive
- Anfang 2017: Tod meiner Oma (Krebs), die eine enge Bezugsperson war und immer für mich da war, wenn meine Mutter nicht konnte/arbeiten war etc. -- extrem belastend
Hallo erstmal,
nachdem ihr jetzt meine Vorgeschichte kennt, kann ich euch von meiner jetzigen Situation berichten.
Letztes Wochenende hat sich meine Freundin von mir getrennt, aus Gründen, die ich nicht verstehen kann ("ich sei zu anstrengend") und auf eine Art und Weise, die das Allerletzte ist: über Whatsapp.
Das alles kam total plötzlich. Zwar war es so, dass wir ab und zu Streit hatten und das ganze im letzten Jahr schon auf der Kippe stand (und ich Schluss gemacht habe, aber mehr aus Verzweiflung und nicht, weil ich es wirklich wollte), aber ich hatte dennoch das Gefühl, dass eine enge Verbindung bestand und sie mich liebte.
Ich bin dann zu ihr gefahren, aber sie war plötzlich wie verwandelt und wie eine andere Person: eiskalt mir gegenüber und nicht bereit zu Diskussionen. Ich habe nur geweint und musste alles irgendwie akzeptieren, aber erst am Ende merkte ich, wie ihr auch Tränen in den Augen standen, die sie aber unterdrückte.
Mir gegenüber persönlich war sie nie so distanziert und kalt, aber teilweise kam sie so rüber, wenn sie schrieb. Sie konnte ihre Gefühle und Gedanken nur schlecht schriftlich ausdrücken, was oft zu Streit geführt hat, weil sie wortkarg reagiert hat.
Oft hatte ich das Gefühl, dass ich ihr immer bei allem helfe (Schule, Freundschaften, Eltern etc.), sie aber nie so richtig bereit war, sich auf meine Probleme einzulassen, wobei ich nie erwartete, dass sie sie löst, sondern nur, dass sie mir das Gefühl gibt da zu sein und ich mich so stärker fühle.
Ich für meinen Teil liebe sie noch immer und warte seitdem nur auf einen Telefonanruf bzw. eine Nachricht von ihr.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie mich nicht vermisst, weil wir uns drei Jahre regelmäßig gesehen und schöne Dinge unternommen haben.
Sie ist auch eher schüchtern und hat wie ich eigentlich keine echten Freunde und hat mir Dinge anvertraut, die wirklich sehr privat sind und nicht mal ihre Eltern wissen.
Wir haben uns immer gut verstanden, obwohl wir durch unsere Herkunft, Erziehung, Schule etc. doch sehr unterschiedlich geprägt waren. Wir haben gemeinsame Hobbies gefunden, bei denen wir beide Spaß haben konnten.
Wir wohnen beide noch bei unseren Eltern.
Sie hat mir oft gesagt, wie wichtig ich ihr bin und dass sie mit mir ihren Mann fürs Leben gefunden hat. Wir machten Zukunftspläne und träumten viel.
Schlüsselmoment war sicherlich der Umzug: Ich wollte eigentlich nie umziehen, aber meine Mutter immer. Dadurch, dass wir die Wohnung von meiner Oma geerbt haben, mussten wir praktisch umziehen, was für mich aus mehreren Gründen sehr belastend war:
1.) Es kommen immer wieder Erinnerungen an meine Oma hoch
2.) Ich wollte eigentlich bald mit meiner Freundin zusammenziehen (die auch noch zu Hause lebt, allerdings auch zwei Jahre jünger ist) und mich von zu Hause so abnabeln
3.) der Umzug war mit viel Arbeit und Schleppen verbunden - ich bin körperlich schwach und es ging echt an die Grenze, weil wir wenig Hilfe hatten und Massen an Kartons und Sch****, die man eigentlich meiner Meinung nach nicht braucht - dazu kamen die Sachen von meiner Oma
4.) der Umzug fiel mitten in meine Klausurenphase, wodurch der Lernstress groß wurde
Meine Freundin war in letzter Zeit oft erkältet/krank und hat sich aber trotzdem bereit erklärt beim Umzug zu helfen.
Mir kam es aber vor, als würde sie kaum helfen und durch den Stress und meine Anspannung in dieser Zeit, wurde ich einmal ungewöhnlich barsch und habe sie angeschnauzt, sie soll vernünftig mithelfen und nicht nur rumstehen.
Am Ende des anstrengenden Tages sagte sie dann, sie wolle nach Hause, weil ihr schlecht ist, obwohl sie eigentlich noch einen Tag bleiben wollte (an dem wir uns dann gemeinsam erholt hätten). Ich war einfach nur am Ende und weinte, weil sie einfach ging und mich mit dem Scheiß allein ließ.
Ein Wochenende später wollte ich zu ihr kommen, sie sagte aber, sie sei nicht zu Hause. Wir telefonierten, ich sagte ihr, warum es mir so schlecht geht, wollte mich entschuldigen, aber zweifelte irgendwie daran, dass sie die nächsten Tage plötzlich nicht zu Hause war, obwohl es doch anders abgemacht war. Wir stritten uns und sie legte auf.
Eine halbe Stunde später kam die Schlussmach-Nachricht.
Ich bekam sofort fast einen Herzinfarkt, mir war sofort schwindelig und übel und ich rannte ein paar Kilometer nach Hause - beleidigte noch ein paar Jugendliche, die mich wegen meiner Tränen und meiner Panik dumm anmachten, stürmte in unser Auto und fuhr einfach los zu ihr, um mit ihr zu reden. (wir wohnen ca. 60 km auseinander)
Was dort passierte, hab ich ja schon teilweise beschrieben. Sie sagte, ich sei ihr "zu anstrengend" (WTF!) und ich würde ihr nicht vertrauen und der Lüge bezichtigen. Ich konnte es kaum fassen, da sie mich ja wirklich objektiv angelogen hatte und nicht weg war, sondern den ganzen Tag zu Hause.
Ich fragte sie zwar, was das soll, war völlig fertig und verheult, aber sie ließ sich nicht auf Diskussionen ein.
Also musste ich das akzeptieren und fuhr nach Hause.
Seitdem bin ich ein anderer Mensch. Mein Leben erscheint mir völlig sinnlos zu sein. Ich will nicht mehr leben, aber auch nicht sterben.
Durch den Uni-Kram in der Woche und meine Freundin am Wochenende hatte ich keine Zeit für "weitere Standbeine".
Wir wollten in zwei Wochen in den Urlaub fahren und nun ist der ganze Sommer kaputt und ich sitze allein in einer mit Umzugskartons vollgestellten fremden Wohnung, in der ich mich nicht wohl fühle.
Ich esse und trinke extrem wenig und wenn, habe ich Schmerzen beim Schlucken und Bauchschmerzen. Alles was ich tue, mache ich extrem langsam, schlafe 10 Stunden, was total untypisch für mich ist und liege tagsüber trotzdem müde auf dem Bett. Ich weine mindestens 5 mal am Tag, weil ich meine Freundin vermisse.
Ich sehe keinen Sinn mehr in den Dingen, die ich tun muss - habe aber auch keinen Spaß mehr an meinen Hobbies. Ich fühle mich zurückversetzt in die Zeit vor acht Jahren (siehe oben), nur damals war ich 13 und nicht 20. Nun bin ich ein erwachsener Mensch und sollte irgendwie gefestigt sein.
Ich denke darüber nach,was ist, wenn meine Mutter nun auch weg/tot ist. Dann bin ich ganz alleine.
Ich schaue nur auf mein Handy und warte auf Nachrichten von meiner Freundin, zwinge mich aber, ihr nicht zu schreiben und sie nicht zu belästigen, in der Hoffnung, dass sie mich vermisst.
Ich bin enttäuscht von der Gesellschaft, die nichts von Vertrauen, Treue und füreinander da sein versteht.
Beziehungen werden nicht so gelebt, wie sie ideal dargestellt werden und durch die digitalen und sozialen Medien verkorkst die Gesellschaft immer mehr. Es wird alles immer schneller, willkürlicher und die wahren Werte zählen nicht mehr. Es zählen nur noch Äußerlichkeiten und schnelle Vergnügungen (Bsp. Tinder und co.)
Ich hab keinen Bock mehr auf meine Mitmenschen. Es zählt nur noch ein Außenbild.
Mein größter Wunsch war immer eines Tages den Menschen zu finden, mit dem ich wie eins werden kann und ein einfaches glückliches Leben zu führen und eine Familie zu haben, da ich nie eine hatte. Geld oder ein toller Job haben mich nie interessiert.
Der Wunsch ist in weite Ferne gerückt und ich fühle mich wie ein unmündiger, sozial und emotional behinderter Mensch, der nicht für sich sorgen kann.
Es ist mir trotzdem wichtig, dass ihr die Hintergründe kennt:
- Einzelkind: Vater hatte psychische Probleme, schaffte es nie für mich da zu sein - inzwischen tot
- im Kindergarten und der Grundschule sehr schüchtern und auch gemobbt - mit Spezialinteressen
- als hochbegabt abgestempelt --> Klasse übersprungen und früher eingeschult
- als die anderen in die Pubertät kamen und ich noch nicht so weit entwickelt war, kam es wegen des Altersunterschieden zu Konflikten - ich verlor die wenigen Freunde, die ich hatte
- dann im Alter von 13 Angststörung, Schulverweigerung - fast 1 Jahr Klinikaufenthalt
- Neustart auf neuem Gymnasium schwer, aber in Oberstufe mehr Kontakte - aber keine richtigen Freunde mit denen man auch über Probleme/Gefühle reden kann - hab mich aber wieder aufgerafft
- gutes Abi, dann aber keine Idee, was ich machen will und 1 Jahr Pause
- in der Zeit viel am PC gespielt, Online-"Freunde" gefunden und mich in ein Mädchen verliebt, mit der ich mich traf - ab dann (2014) bis jetzt (2017) Wochenendbeziehung - meine glücklichste Zeit des Lebens
- 2015: Beginn des Studiums - konnte da aber nie richtig Fuß fassen, von den Inhalten zwar interessant, auch gute Noten, aber keine Berufsvorstellung/-perspektive
- Anfang 2017: Tod meiner Oma (Krebs), die eine enge Bezugsperson war und immer für mich da war, wenn meine Mutter nicht konnte/arbeiten war etc. -- extrem belastend
Hallo erstmal,
nachdem ihr jetzt meine Vorgeschichte kennt, kann ich euch von meiner jetzigen Situation berichten.
Letztes Wochenende hat sich meine Freundin von mir getrennt, aus Gründen, die ich nicht verstehen kann ("ich sei zu anstrengend") und auf eine Art und Weise, die das Allerletzte ist: über Whatsapp.
Das alles kam total plötzlich. Zwar war es so, dass wir ab und zu Streit hatten und das ganze im letzten Jahr schon auf der Kippe stand (und ich Schluss gemacht habe, aber mehr aus Verzweiflung und nicht, weil ich es wirklich wollte), aber ich hatte dennoch das Gefühl, dass eine enge Verbindung bestand und sie mich liebte.
Ich bin dann zu ihr gefahren, aber sie war plötzlich wie verwandelt und wie eine andere Person: eiskalt mir gegenüber und nicht bereit zu Diskussionen. Ich habe nur geweint und musste alles irgendwie akzeptieren, aber erst am Ende merkte ich, wie ihr auch Tränen in den Augen standen, die sie aber unterdrückte.
Mir gegenüber persönlich war sie nie so distanziert und kalt, aber teilweise kam sie so rüber, wenn sie schrieb. Sie konnte ihre Gefühle und Gedanken nur schlecht schriftlich ausdrücken, was oft zu Streit geführt hat, weil sie wortkarg reagiert hat.
Oft hatte ich das Gefühl, dass ich ihr immer bei allem helfe (Schule, Freundschaften, Eltern etc.), sie aber nie so richtig bereit war, sich auf meine Probleme einzulassen, wobei ich nie erwartete, dass sie sie löst, sondern nur, dass sie mir das Gefühl gibt da zu sein und ich mich so stärker fühle.
Ich für meinen Teil liebe sie noch immer und warte seitdem nur auf einen Telefonanruf bzw. eine Nachricht von ihr.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie mich nicht vermisst, weil wir uns drei Jahre regelmäßig gesehen und schöne Dinge unternommen haben.
Sie ist auch eher schüchtern und hat wie ich eigentlich keine echten Freunde und hat mir Dinge anvertraut, die wirklich sehr privat sind und nicht mal ihre Eltern wissen.
Wir haben uns immer gut verstanden, obwohl wir durch unsere Herkunft, Erziehung, Schule etc. doch sehr unterschiedlich geprägt waren. Wir haben gemeinsame Hobbies gefunden, bei denen wir beide Spaß haben konnten.
Wir wohnen beide noch bei unseren Eltern.
Sie hat mir oft gesagt, wie wichtig ich ihr bin und dass sie mit mir ihren Mann fürs Leben gefunden hat. Wir machten Zukunftspläne und träumten viel.
Schlüsselmoment war sicherlich der Umzug: Ich wollte eigentlich nie umziehen, aber meine Mutter immer. Dadurch, dass wir die Wohnung von meiner Oma geerbt haben, mussten wir praktisch umziehen, was für mich aus mehreren Gründen sehr belastend war:
1.) Es kommen immer wieder Erinnerungen an meine Oma hoch
2.) Ich wollte eigentlich bald mit meiner Freundin zusammenziehen (die auch noch zu Hause lebt, allerdings auch zwei Jahre jünger ist) und mich von zu Hause so abnabeln
3.) der Umzug war mit viel Arbeit und Schleppen verbunden - ich bin körperlich schwach und es ging echt an die Grenze, weil wir wenig Hilfe hatten und Massen an Kartons und Sch****, die man eigentlich meiner Meinung nach nicht braucht - dazu kamen die Sachen von meiner Oma
4.) der Umzug fiel mitten in meine Klausurenphase, wodurch der Lernstress groß wurde
Meine Freundin war in letzter Zeit oft erkältet/krank und hat sich aber trotzdem bereit erklärt beim Umzug zu helfen.
Mir kam es aber vor, als würde sie kaum helfen und durch den Stress und meine Anspannung in dieser Zeit, wurde ich einmal ungewöhnlich barsch und habe sie angeschnauzt, sie soll vernünftig mithelfen und nicht nur rumstehen.
Am Ende des anstrengenden Tages sagte sie dann, sie wolle nach Hause, weil ihr schlecht ist, obwohl sie eigentlich noch einen Tag bleiben wollte (an dem wir uns dann gemeinsam erholt hätten). Ich war einfach nur am Ende und weinte, weil sie einfach ging und mich mit dem Scheiß allein ließ.
Ein Wochenende später wollte ich zu ihr kommen, sie sagte aber, sie sei nicht zu Hause. Wir telefonierten, ich sagte ihr, warum es mir so schlecht geht, wollte mich entschuldigen, aber zweifelte irgendwie daran, dass sie die nächsten Tage plötzlich nicht zu Hause war, obwohl es doch anders abgemacht war. Wir stritten uns und sie legte auf.
Eine halbe Stunde später kam die Schlussmach-Nachricht.
Ich bekam sofort fast einen Herzinfarkt, mir war sofort schwindelig und übel und ich rannte ein paar Kilometer nach Hause - beleidigte noch ein paar Jugendliche, die mich wegen meiner Tränen und meiner Panik dumm anmachten, stürmte in unser Auto und fuhr einfach los zu ihr, um mit ihr zu reden. (wir wohnen ca. 60 km auseinander)
Was dort passierte, hab ich ja schon teilweise beschrieben. Sie sagte, ich sei ihr "zu anstrengend" (WTF!) und ich würde ihr nicht vertrauen und der Lüge bezichtigen. Ich konnte es kaum fassen, da sie mich ja wirklich objektiv angelogen hatte und nicht weg war, sondern den ganzen Tag zu Hause.
Ich fragte sie zwar, was das soll, war völlig fertig und verheult, aber sie ließ sich nicht auf Diskussionen ein.
Also musste ich das akzeptieren und fuhr nach Hause.
Seitdem bin ich ein anderer Mensch. Mein Leben erscheint mir völlig sinnlos zu sein. Ich will nicht mehr leben, aber auch nicht sterben.
Durch den Uni-Kram in der Woche und meine Freundin am Wochenende hatte ich keine Zeit für "weitere Standbeine".
Wir wollten in zwei Wochen in den Urlaub fahren und nun ist der ganze Sommer kaputt und ich sitze allein in einer mit Umzugskartons vollgestellten fremden Wohnung, in der ich mich nicht wohl fühle.
Ich esse und trinke extrem wenig und wenn, habe ich Schmerzen beim Schlucken und Bauchschmerzen. Alles was ich tue, mache ich extrem langsam, schlafe 10 Stunden, was total untypisch für mich ist und liege tagsüber trotzdem müde auf dem Bett. Ich weine mindestens 5 mal am Tag, weil ich meine Freundin vermisse.
Ich sehe keinen Sinn mehr in den Dingen, die ich tun muss - habe aber auch keinen Spaß mehr an meinen Hobbies. Ich fühle mich zurückversetzt in die Zeit vor acht Jahren (siehe oben), nur damals war ich 13 und nicht 20. Nun bin ich ein erwachsener Mensch und sollte irgendwie gefestigt sein.
Ich denke darüber nach,was ist, wenn meine Mutter nun auch weg/tot ist. Dann bin ich ganz alleine.
Ich schaue nur auf mein Handy und warte auf Nachrichten von meiner Freundin, zwinge mich aber, ihr nicht zu schreiben und sie nicht zu belästigen, in der Hoffnung, dass sie mich vermisst.
Ich bin enttäuscht von der Gesellschaft, die nichts von Vertrauen, Treue und füreinander da sein versteht.
Beziehungen werden nicht so gelebt, wie sie ideal dargestellt werden und durch die digitalen und sozialen Medien verkorkst die Gesellschaft immer mehr. Es wird alles immer schneller, willkürlicher und die wahren Werte zählen nicht mehr. Es zählen nur noch Äußerlichkeiten und schnelle Vergnügungen (Bsp. Tinder und co.)
Ich hab keinen Bock mehr auf meine Mitmenschen. Es zählt nur noch ein Außenbild.
Mein größter Wunsch war immer eines Tages den Menschen zu finden, mit dem ich wie eins werden kann und ein einfaches glückliches Leben zu führen und eine Familie zu haben, da ich nie eine hatte. Geld oder ein toller Job haben mich nie interessiert.
Der Wunsch ist in weite Ferne gerückt und ich fühle mich wie ein unmündiger, sozial und emotional behinderter Mensch, der nicht für sich sorgen kann.