Emotionale Gewalt und ihre Folgen

"Lerne mal ordentlich für die Schule, dann wirst du auch anständig behandelt."

Solche Formen emotionaler Gewalt habe ich immer wieder erlebt. Als ob der Mensch, um Menschenrechte zu haben, irgendwelche Bedingungen anderer erfüllen müsste!

Bei solchen Reaktionen wird so getan, als wäre es in Ordnung, jemanden unangemessen zu behandeln. Emotionale Gewalt in Reinkultur.

Gerade ein junger und noch ungefestigter Mensch wird durch solche Erfahrungen zutiefst geprägt und geschädigt. Es verunsichert und untergräbt gezielt jedes Selbstwertgefühl.

cafard meinte:

"Lerne mal ordentlich für die Schule, dann wirst du auch anständig behandelt."

Solche Formen emotionaler Gewalt habe ich immer wieder erlebt. Als ob der Mensch, um Menschenrechte zu haben, irgendwelche Bedingungen anderer erfüllen müsste!

Bei solchen Reaktionen wird so getan, als wäre es in Ordnung, jemanden unangemessen zu behandeln. Emotionale Gewalt in Reinkultur.

Gerade ein junger und noch ungefestigter Mensch wird durch solche Erfahrungen zutiefst geprägt und geschädigt. Es verunsichert und untergräbt gezielt jedes Selbstwertgefühl.

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Oder sei nett zu anderen dann sind sie nett zu dir ! Auch das sind solche Sätze die leider in der Realität wenig helfen oder etwas mit der Realität zu tun haben denn jeder Mensch trifft Menschen die einfach ich möchte das Wort jetzt nicht benutzen aber tue es dennoch eine boshafte Ader haben. Die leben regelrecht davon andere runter zu drücken man sucht sich dann das schwächste Glied aus und los geht’s.

Ist das schwächste Glied dann weg wird von solchen Menschen schnell ein neues Opfer gefunden und bespielt und bearbeitet.

Und die meisten Menschen die soetwas mitbekommen haben idR auch keine Courage dagegen vor zu gehen .. wie gesagt es wird lieber weggesehen.

Eine besonders schädigende Form von emotionaler Gewalt ist auch das Rechtfertigen von Taten und das Verteidigen der Täter.

"Der Mann ist doch schon alt", bekam ich als Kind nach einem sexuellen Übergriff durch einen Nachbarn zu hören.

Niemand hat das Recht auf Übergriffe, und mit solchen Verteidigungen wird dem Opfer jeder Wert und das Recht auf sein Leid abgesprochen.

"Wie musst du sich denn da benommen haben!" oder "Wo musst du dich denn da rumgetrieben haben?" zu hören, nachdem man Gewalt und Unrecht erfahren hat, war für mich persönlich noch schlimmer als die Erfahrungen als solche und ihre Wirkung selber.

Es gibt einem Menschen das Gefühl völliger Wertlosigkeit und des totalen Alleinseins.

Schuldumkehr ist emotionale Gewalt in Reinkultur mit fatalen Folgen für die Betroffenen.

Da fällt mir spontan weil es gerade die ganze Maschinerie rund um p.diddy ein.

Der Mann hat macht Geld Einfluss und jede Menge Menschen die sich fürs wegsehen haben bezahlen lassen.

Trotzdem es sogar Video Beweise gab wo es eben nicht „nur“ um emotionale Gewalt ging sondern eben um körperliche gegen seine damalige freundin.

Vor Gericht wurde sie gefragt ja wenn er denn so schrecklich ist warum sind sie geblieben.. Drohungen , finanziell abhängig , Machtmissbrauch mit der Androhung die Karriere wäre dann dahin sie bekäme in Hollywood nie wieder einen Job .. etc. Morde waren da ja auch im Spiel..
und das ganze ging über Jahre gut. Weil eben genügend Menschen weggesehen haben und sich bezahlen haben lassen.

Das eine ist ja körperliche Gewalt das kennt jeder was dazu zählt.

Aber Androhungen und Angst, Entwertungen etc. Zu verbreiten und vieles mehr gehört eben zu der psychischen Gewalt.

cafard meinte:

Schuldumkehr ist emotionale Gewalt in Reinkultur mit fatalen Folgen für die Betroffenen.

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Das tut mir leid Cafard! Ich fühle mir dir!

Wur ! Frustration ! Verzweiflung !
Kommt dann auf als würde das Verhalten des eigentlichen Täters gerechtfertigt werden!

Ich finde das auch noch viel schlimmer ! Das eine ist die eigentliche Tat ! Aber solche Sprüche sind eine weitere Provokation.. und dann fängt das Fass an zum überlaufen ! Das ist Schuldumkehr und victim shaming und victim blaming in reinstform ganz übel ! Das sind meiner Meinung nach auch Mittäter und bereiten den Weg für Täter in dem System !

Meine Erfahrung dazu ist Täter schützen andere Täter .. das ist leider so !

Emotionale Gewalt wird auch ausgeübt, wenn man Dankbarkeit einfordert, wo keine angebracht ist und Schuldgefühle macht, wo keine Schuld ist.

Jemandem etwas mitzubringen, was er nicht angefordert hat und anschließend Dank einzufordern, ist emotionale Gewalt und ein toxisches Verhalten. "Jetzt habe ich dir extra ein schönes ... mitgebracht, und du hilfst mir noch nicht einmal beim...!" Das ist nicht in Ordnung. Das ist ein böses Gift, das die Betroffenen von innen her auffrisst. Sich dagegen zur Wehr zu setzen, muss man erst lernen, und das ist alles andere als einfach.

Wenn Eltern andere Kinder einladen und von den eigenen Kindern verlangen, dass sie mit diesen nun befreundet sein müssen, ist das emotionale Gewalt. Eine solche Einladung kann ein Angebot sein, aber weiter nichts. Man schuldet nichts dafür. Freundschaften sucht man sich selber aus, da hat einem niemand etwas vorzuschreiben. Diese Formen der emotionalen Gewalt sind sehr schwer zu erkennen und wurden auch lange Zeit nicht erkannt.

Emotionale Erpressungen mit Krankheiten sind ebenfalls hochgradig schädlich und destruktiv. Wenn man sein eigenes Leben lebt und seine eigenen Entscheidungen trifft, löst man damit nicht Krankheiten bei anderen Menschen aus oder verschlimmert diese. Jeder Mensch hat das Recht auf sein eigenes Leben, ob das anderen nun gefällt oder nicht.

Emotionale Gewalt ist auch, einem Menschen zu suggerieren, er hätte nicht dasselbe Recht und denselben Wert wie andere.

cafard meinte:

Emotionale Gewalt ist auch, einem Menschen zu suggerieren, er hätte nicht dasselbe Recht und denselben Wert wie andere

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Das stimmt! Es sei denn das Recht jeweiligen Person bestunde darin aktiv andere zu verletzen. Dieses Recht habe man dann nicht. Zumindest in meiner Welt.

Ich finde auch Manchmal die Sprüche bei Therapien interessant .. -> tun Sie das was ihnen gut tut das stimmt schon nur manche nehmen das zum Anlass aktiv durchs Leben zu springen und andere zu verletzen.

cafard meinte:

Eine besonders schädigende Form von emotionaler Gewalt ist auch das Rechtfertigen von Taten und das Verteidigen der Täter.

"Der Mann ist doch schon alt", bekam ich als Kind nach einem sexuellen Übergriff durch einen Nachbarn zu hören.

Niemand hat das Recht auf Übergriffe, und mit solchen Verteidigungen wird dem Opfer jeder Wert und das Recht auf sein Leid abgesprochen.

"Wie musst du sich denn da benommen haben!" oder "Wo musst du dich denn da rumgetrieben haben?" zu hören, nachdem man Gewalt und Unrecht erfahren hat, war für mich persönlich noch schlimmer als die Erfahrungen als solche und ihre Wirkung selber.

Es gibt einem Menschen das Gefühl völliger Wertlosigkeit und des totalen Alleinseins.

Schuldumkehr ist emotionale Gewalt in Reinkultur mit fatalen Folgen für die Betroffenen.

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Wie bist du da dann weiter vorgegangen ?

cafard meinte:

Emotionale Gewalt wird auch ausgeübt, wenn man Dankbarkeit einfordert, wo keine angebracht ist und Schuldgefühle macht, wo keine Schuld ist.

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Auch das kenne ich nur zu gut. Aber Täter benutzen zb Schuldumkehr bei dem Versuch anzusprechen hey du bist da über meine Grenzen gegangen und das entscheidet halt jeder für sich selbst was die Grenzen sind um quasi gerne den Ball zurück zu spielen .. da gibt es viele Strategien um keine Verantwortung über Fehlverhalten zu übernehmen. Das sind zumindest meine Erfahrungen.


Wie gesagt emotionale Gewalt gibt es in vielen Formen. Grenzüberschreiter gibt es jede Menge da draußen .. Ich glaube auch das viele Opfer im späteren Verlauf selbst zu Tätern werden ob bewusst oder unbewusst sei nun dahingestellt.

Ich habe nur die Erfahrung gemacht das in der heutigen Zeit Leute die sowas machen über Grenzen gehen sei es mit welcher Form auch immer Entwertung, gaslighting, Herabwürdigungen, sich überhöhen, beleidigen etc. Etc Schmerz invalidieren, auch nach Gesprächen keine Einsicht haben und es in der Regel dann noch schlimmer wird.

Deswegen obwohl ich selbst gegen das ghosten bin und es lange Zeit nicht gemacht habe ghoste ich solche Menschen. Weil ich da keine Einsicht oder Moral oder irgendwas sehe oder erwarte. 🤷‍♀️

Die Krux ist, dass emotionale Gewalt in verschiedensten Ausprägungen vorkommt und in vielen davon eben nicht strafbar ist. Das macht den Umgang damit so schwierig und in gewissen Settings ist man schlicht auf sich allein gestellt. Schlimmstenfalls (z. B. als Kind oder auch in anderen hilflosen Situationen) schafft man dann auch keine Distanzierung, weil man in einem Abhängigkeitsverhältnis steht, einem die Strategien fehlen, die geistige Reife oder das physische oder psychische Rüstzeug.

Bestenfalls hat man als junger Mensch schon gelernt, sich derartigen Schikanen zu widersetzen oder aus den schikanösen Situationen so früh auszubrechen, dass kein Schaden zurückbleibt.

Als erwachsener, gesunder Mensch ist dazu eine gesunde Haltung zu sich selbst (Selbstwert) wichtig, um rechtzeitig zu erkennen, wenn Grenzen überschritten werden. Als normal sozialisierter Mensch hat man dafür ein Bauchgefühl und sollte dem ruhig vertrauen. Dann gilt es früh genug STOP zu sagen und einschätzen zu können, ob die Situation eine Ausnahme war oder eben nicht.

Bei vielen ist es jedoch so, dass sie viel zu lange aushalten. Dann gibt es solche, die nach dem Absprung kuriert sind oder mit lediglich ein paar Blessuren davonkommen, die das Leben nicht weiterbeeinträchtigen; andere wiederum neigen dazu, sich fast schon masochistischerweise immer wieder ähnliche Settings zu suchen (denen würde man wünschen, dass sie an jemanden geraten, der sie an die Hand nimmt und behutsam mit ihnen erarbeitet, warum so wenig Selbstfürsorge vorhanden ist und man immer wieder in ähnlich schädigende Situationen gerät). Dritte gehen daran gar zu Grunde und werden verhaltensschräg. Das ist dann besonders tragisch.