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Einsamkeit ein gesellschaftliches Problem?

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Für weitere Antworten geschlossen.

Marisol

Aktives Mitglied
Es gibt tausend Möglichkeiten, real mit Menschen zusammenzukommen. Kurse, Gemeindetreffs, Vereine, Sport, Hobbys, Ehrenamt etcetc.
Was kann "die Gesellschaft" dafür, wenn man diese Angebote nicht nutzt?
Ehrlich gesagt finde ich schon, dass unsere Gesellschaft momentan dazu tendiert, die Menschen vereinzeln zu lassen.
Momentan? Welche Zeit wünschst du dir zurück? Was war da anders, besser?
 

Johnny_B

Aktives Mitglied
Es ist schon sehr simpel gedacht, Einsamkeit, Mobbing, Armut etc. nur auf das Verhalten bzw. die Entscheidungen betroffener Individuen zurückzuführen. Richtig ist das selbstverständlich nicht.
 

Arktur

Sehr aktives Mitglied
Was kann "die Gesellschaft" dafür, wenn man diese Angebote nicht nutzt?
Wie ich schon schrieb: ich sehe eine Wechselwirkung zwischen der Gesellschaft als Ganzes und den einzelnen Individuen. Eine Gesellschaft tendiert meiner Ansicht nach zu bestimmten Verhaltensweisen im Umgang miteinander, die es den einzelnen Menschen einfacher oder schwieriger machen kann, Kontakte zu knüpfen.
Ich persönlich würde beispielsweise durchaus Unterschiede wahrnehmen, je nachdem, in welchem Land man sich befindet. Es gibt Länder, in denen man beispielsweise einfacher miteinander ins Gespräch kommt und andere, in denen das weniger einfach der Fall ist.
 

Marisol

Aktives Mitglied
Es ist schon sehr simpel gedacht, Einsamkeit, Mobbing, Armut etc. nur auf das Verhalten bzw. die Entscheidungen betroffener Individuen zurückzuführen. Richtig ist das selbstverständlich nicht.
Es geht hier weder um Mobbing, noch um Armut.
Und klar ist es mein persönliches Manko, wenn ich nicht in der Lage bin, aus dem reichhaltigen Angebot an Sozialkontakten zu wählen.
Aber es ist eben gemütlich, sich zurückzulehnen mit der süßen "Erkenntnis", die "böse Gesellschaft" sei daran Schuld, dass ich wieder am WE alleine zu Hause rumhänge oder keinen kenne, der mit mir meinen Geburtstag begehen möchte. "Die Gesellschaft"könnte da echt mal was gegen machen, manno...
 
G

GuestStar

Gast
Es gibt tausend Möglichkeiten, real mit Menschen zusammenzukommen. Kurse, Gemeindetreffs, Vereine, Sport, Hobbys, Ehrenamt etcetc.
Was kann "die Gesellschaft" dafür, wenn man diese Angebote nicht nutzt?
Wer solche Angebote nutzt ist nur nicht mehr alleine für diesen Zeitraum. Dennoch kann man sich auch während der Nutzung dieser Angebote einsam fühlen, wenn man ggf. nicht von den anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmern dieser Gruppe integriert wird.

Beispielsweise werden Menschen mit Asperger ja immer wieder gerne mal ausgegrenzt - auch wenn sie die Angebote nutzen. Einsamkeit hat also nichts damit zu tun, ob ein Angebot genutzt wird oder nicht.
 

Arktur

Sehr aktives Mitglied
Aber es ist eben gemütlich, sich zurückzulehnen mit der süßen "Erkenntnis", die "böse Gesellschaft" sei daran Schuld,
Ich würde sagen, es ist eben nicht ein gemütliches Zurücklehnen angesagt, wenn man Schwierigkeiten hat, Kontakte zu knüpfen. Und niemand hat von einer "bösen Gesellschaft" geredet. Es geht mir einfach darum, Gründe ausfindig zu machen, warum Menschen vereinsamen, um beispielsweise Ideen für Gegenmaßnahmen entwickeln zu können.
Und letztlich können auch wir als Gesellschaft ein wenig dazu beitragen, dass wir Menschen uns besser integrieren und gemeinschaftlicher fühlen können. Es gibt ja viele Zufallsbegegnungen im Alltag, wo häufig schon kleine Verhaltensunterschiede viel ausmachen können: lächelt man oder reagiert man abweisend/mürrisch? Erwidert man einen Gruß oder starrt nur aufs Smartphone? Reagiert man freundlich auf eine Frage oder pampig? etc.
 
G

Gelöscht 128792

Gast
Gerade für schüchterne und ängstliche Menschen oder Menschen mit Autismus oder psychischen Erkrankungen etc. ist es schwer Kontakte zu knüpfen.
Oft fehlen auch die entsprechenden Angebote oder sind nicht in der passenden Altersklasse vorhanden.
Kontakte übers Internet sind oft noch schwerer zu knüpfen, weil der Kontakt schneller wieder abbricht als z.B in einem Verein.
 
Status
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