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Einsamkeit ein gesellschaftliches Problem?

Status
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57-55

Aktives Mitglied
Einsamkeit gab es immer und wird es immer geben.
Die Psyche spielt eine große Rolle, Lebensangst, Angst verletzt zu werden, Minderwertigkeitsgefühle usw.
Unsere heutige mediale Gesellschaft und das Internet verstärken das Problem erheblich.
Online Kontakte sind keine wirklichen Begegnungen.
 
G

Gelöscht 128792

Gast
ja wer psychische Probleme hat tut sich noch schwerer mit Kontakten.
Gleichzeitig ist es oft schwierig offline Menschen kennenzulernen.
Vor allem wenn man altersmäßig nicht zu den Rentner, Kindern oder Jugendlichen passt.
 

Doratio

Aktives Mitglied
Ich sage ja. Die heutige Einsamkeit ist dem technologischen Fortschritt, dem Internet und ganz besonders den sozialen Medien zu verdanken.

Dieser Faden gehört m.E. ins Unterforum "Gesellschaft" und deshalb sage ich nix mehr, denn jenes UF habe ich auf igno.
Spannende These!
Warum sollte die Technik Schuld sein?
Man könnte doch auch genau andersrum argumentieren.
Dank Technik kann ich Kontakt zu allen Menschen halten, die mir persönlich wichtig sind.

Dank Internet kann ich weltweit telefonieren (meist sogar mit Video), ohne das ich entsprechende Gebühren habe. Über die sozialen Medien kann ich Bilder und Videos teilen, und erfahre dadurch wie es anderen geht. Leichter war es noch nie Kontakt zu halten.
Natürlich muss man mit diesen Medien auch richtig umgehen.
Als alter Sack kenne ich noch ganz andere Zeiten. Da wurde beim telefonieren auf die Uhr geschaut. Jede Minute war bares Geld. Abends und am Wochenende war's billiger. Auslandsgespräche waren teuer, und die nächste Rechnung war ein Abenteuer.
Da haben einige tatsächlich überlegt, ob der Anruf wirklich nötig war.
Der Fortschritt ist eben nicht immer schlecht.

Wenn man mit der Technik richtig umgeht, dann findet man plötzlich dank einer App den Laufpartner für die abendliche Joggingrunde.
Oder Menschen die Abends Lust haben zu Bowlen, Tanzen gehen, Konzerte besuchen u.v.m.

Wer also aus der Einsamkeit herauskommen möchte, der muss auch nach Wegen suchen.
Sich verkriechen und die Schuld woanders suchen war noch nie eine Lösung.
 
G

Gelöscht 128792

Gast
Die Frage ist eben was machen Menschen die nicht so extrovertiert und kontaktfreudig sind?
Da sind dann Verabredungen per App schwierig.
Dann wäre ein Verein oder eine Aktivität die eine langsame Kontaktaufnahme ermöglicht besser.
 

Doratio

Aktives Mitglied
Die Frage ist eben was machen Menschen die nicht so extrovertiert und kontaktfreudig sind?
Da sind dann Verabredungen per App schwierig.
Dann wäre ein Verein oder eine Aktivität die eine langsame Kontaktaufnahme ermöglicht besser.
Richtig!
Trotzdem trifft dann nicht die Technik oder die Gesellschaft die Schuld.
Man muss sich selber aus der Einsamkeit herauskämpfen.
 
G

Gelöscht 128792

Gast
Das stimmt natürlich.
Als Jugendlicher hat man z.B die Möglichkeiten zu Jugendtreffs oder in Jugendheime zu gehen.
Für Erwachsene gibt es solche Angebote nicht.
 

Daoga

Urgestein
Das stimmt natürlich.
Als Jugendlicher hat man z.B die Möglichkeiten zu Jugendtreffs oder in Jugendheime zu gehen.
Für Erwachsene gibt es solche Angebote nicht.
Erwachsene können sich ihre eigenen Treffs schaffen. Von Hobbykursen bis Fachmessen oder Gemeinschaftsateliers oder -werkstätten oder Schrebergärten wo man gemeinsam was treibt, niemand ist daran gehindert sich einen eigenen Wirkenskreis zu suchen oder selber zu schaffen.
 

Bingenervt

Aktives Mitglied
Ich glaube eher, dass die Einsamkeit bei Erwachsenen eher daran liegt, dass man sich vielleicht nicht mehr so schnell öffnet, man fremde Leute nicht mit seinen Problemen und Gedanken belasten möchte oder man einfach schlechte Erfahrungen gemacht hat. Einsamkeit vielleicht auch aus Scham? Oder weil man krank ist und das Haus nicht mehr verlassen kann? Muss nicht immer selbst gewähltes Schicksal sein. Keine Familie mehr, keine Freunde mehr. Sind alle schon verstorben.
Ich sehe es bei meinem Vater, der nicht mehr mobil ist. Fast alle männlichen Freunde und Bekannte sind mittlerweile tot. Wenn er uns als Familie nicht hätte, wären da nur noch die Sanis, die ihn zur Dialyse abholen und die Arztbesuche.
 
Status
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