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einer prostituierten gute geschäfte wünschen ?

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Ikewa

Aktives Mitglied
Als Studentin bin ich Taxi gefahren und hab auch oft Huren zur Arbeit gebracht oder abgeholt. Die Konjunktur ist überall gleich: hatte ich viel verdient, hatten sie auch viel und umgekehrt. Natürlich kann man da als höflicher Mensch "Gute Geschäfte" wünschen, man selbst freut sich ja auch, wenn einem jemand Erfolg bei der Arbeit wünscht.

Ich habe viele Jahre später einige Zeit als Domina und Sklavin im Gewerbe gearbeitet um schnell die Schulden meines Ex-Mannes (mit ehrbarem Beruf und aus ehrbarer Familie, dafür mit gänzlich fehlendem Verantwortungsbewusstsein übrigens) zu bezahlen. Einen "normalen" Job bekommt man zwar mit EV, ist ihn aber auch gleich wieder los wenn die erste Pfändung kommt. Die Arbeit und die Unterstützung meines damaligen Lebensgefährten hat mir relativ schnell wieder ein normales Leben in ordentlichen finanziellen Verhältnissen ermöglicht und ich sehe es als im Durchschnitt positive Zeit.

Die Diskussion um Waffenhändler oder andere hahnebüchene Vergleiche finde ich mit Verlaub absurd.
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Günter

Gast
Die Diskussion um Waffenhändler oder andere hahnebüchene Vergleiche finde ich mit Verlaub absurd.
Vergleiche an sich sind nie absurd. Und das Ergebnis von Vergleichen hängt davon ab, welchen Aspekt man betrachtet.

Sicher besitzt Prostitution nicht dasselbe Gefahrenpotential für den Endverbraucher, wie z.B. Waffenhandel oder Drogenhandel. Und sie ist (auch aus diesem Grund) zumindest in Deutschland nicht gesetzlich verboten. Betrachtet man das Verhältnis zwischen Aufwand und Einkünfte, entfernt man sich bei Prostitution schon deutlich von einem Job wie Taxifahren. Das Preis-Leistungs-Verhältnis kann ich nicht beurteilen, ich vermute aber, dass es davon abhängt, ob ein Kunde Sex als Ware bzw Dienstleistung betrachtet, oder als intimes Erlebnis zwischen zwei Menschen.

Aus meinen persönlichen Erfahrungen mit Menschen, die lange Zeit im Milieu verbracht haben, habe ich den Eindruck gewonnen, dass diese Menschen nach eigenen Regeln leben, die ich eher in der Urzeit der Menschheit einnordnen würde.

Letztlich bleibt es jedem Menschen überlassen, ob er Prostitution als Bereicherung der Gesellschaft betrachtet, oder nicht.

Günter
 

mikenull

Urgestein
Zitat:

Betrachtet man das Verhältnis zwischen Aufwand und Einkünfte, entfernt man sich bei Prostitution schon deutlich von einem Job wie Taxifahren.
------------------------------------------------------------

Und woher weißt Du das?
Denkst Du alle Prostituierten verdienen in der Oberliga?
Und woher kommt Deine Ansicht, das diese Menschen nach "eigenen Regeln" leben. ( was immer das sein soll )
 
G

Günter

Gast
Zitat:

Betrachtet man das Verhältnis zwischen Aufwand und Einkünfte, entfernt man sich bei Prostitution schon deutlich von einem Job wie Taxifahren.
------------------------------------------------------------

Und woher weißt Du das?
Denkst Du alle Prostituierten verdienen in der Oberliga?
Frage Prostituierte nach ihren Stundensätzen, bzw nach ihren Anteilen (neuerdings nach Steuern).

Und woher kommt Deine Ansicht, das diese Menschen nach "eigenen Regeln" leben. ( was immer das sein soll )
Das hatte ich geschrieben, mikenull. Vielleicht liest Du den Text, bevor Du antwortest. Willkürlich herumlöchern hält eine Diskussion nur auf.

Günter
 
B

Benjamin-29

Gast
Vergleiche an sich sind nie absurd. Und das Ergebnis von Vergleichen hängt davon ab, welchen Aspekt man betrachtet.
Das ist sicher richtig - wobei konkrete Vergleiche durchaus absurd sein können.

Siehst du denn noch mehr Gemeinsamkeiten zwischen Drogen- oder Waffenhandel und Prostitution, als den Verdienst?
 

mikenull

Urgestein
"Frage Prostituierte nach ihren Stundensätzen" - was soll das denn sein?
Glaubst Du wirklich ernsthaft, daß mir eine Prostituierte sagen würde, was sie wirklich umsetzt oder verdient? Ich kann höchstens den Preis erfahren, was es kosten würde, wenn....
Betonung auf dem Wörtchen "wenn".

Und natürlich leben diese Menschen wie Du und ich - und eben nicht nach "eigenen Regeln".
 

Missis

Aktives Mitglied
Frage Prostituierte nach ihren Stundensätzen, bzw nach ihren Anteilen (neuerdings nach Steuern).
Wir können ja mal Günter oder Mike oder mich fragen, was wir so verdienen... nach Steuerabzug...
... naa, wen geht´s was an?

Was diese Frauen verdienen, haben sie sich hart erarbeitet! Manchmal frage ich mich, ob Neid da nicht eine große Rolle spielt, was die moralische Bewertung dieser Frauen angeht.
Sie erarbeiten sich viel... geben viel an ihren Luden ab... ich arbeite auch viel... gebe viel an den Staat ab... grübel...grübel...
Wer ist da nun der bessere Bürger... "gesellschafliches Abseits" hin oder her... :cool:
 
G

Günter

Gast
Siehst du denn noch mehr Gemeinsamkeiten zwischen Drogen- oder Waffenhandel und Prostitution, als den Verdienst?
Z.B. die moralische Verurteilung und das damit verbundene gesellschaftliche Abseits. Neben dem "leicht" verdienten Geld ist das aus meiner Sicht die zweite wesentliche Gemeinsamkeit.

"Frage Prostituierte nach ihren Stundensätzen" - was soll das denn sein?
Glaubst Du wirklich ernsthaft, daß mir eine Prostituierte sagen würde, was sie wirklich umsetzt oder verdient? Ich kann höchstens den Preis erfahren, was es kosten würde, wenn....
Betonung auf dem Wörtchen "wenn".
Ich habe eben mal nachgefragt. Ein Kunde bezahlt in einer deutschen Standardbar zwischen 80 und 120 Euro für eine Stunde (Zimmer, nicht Gesellschaft an der Theke). In der Regel gehen davon 50% an die Prostituierte, ebenso wie 50% der Ausgaben des Kunden bei Bars, die Getränke ausschenken. Manche Bars berechnen den Prostituierten Kosten für Ver- bzw Gebrauchsmaterialien.

Das wäre das Bruttogehalt. Beträge zu Steuern und Sozialabgaben habe ich zwar gehört, aber ich möchte dazu nichts Konkretes sagen, ehe ich mich genauer informiert habe.

Und natürlich leben diese Menschen wie Du und ich - und eben nicht nach "eigenen Regeln".
Verbringe mal einige Zeit im Milieu, und frage Dich, ob Du noch dieselbe Lebensweise und dieselben Werte besitzt, wir vorher.

Was diese Frauen verdienen, haben sie sich hart erarbeitet!
Die Härte entsteht nicht nicht durch harte Arbeit. Aber der Preis für die Kunden ist durchaus angemessen. Er wird durch Angebot und Nachfrage bestimmt sein. Der Preis wird sich zusammensetzen aus dem, was ein Kunde für eine Stunde z.B. für eine Reinigungsfrau bezahlen müßte, plus dem, was er bezahlen muss, damit die Reinigungsfrau ihren Körper zur Verfügung stellt.

Wer ist da nun der bessere Bürger... "gesellschafliches Abseits" hin oder her... :cool:
Wenn Du Dir da unsicher bist, dann prositutiere Dich doch selbst, ober beobachte das Leben Deiner Tochter, während sie sich prostituiert.

Günter
 
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