Hallo Polgara, soweit bin ich noch gar nicht, einen neuen Gott oder auch einen bekannten anbieten zu wollen.
Mir ging es um die Frage, ist es angesichts der Probleme der Menschheit lächerlich, zu glauben, dass der Mensch nicht in der Lage ist, seinen Schritt zu richten (Jeremia 10, Vers 23: "Ich weiß, Jehova, dass nicht bei dem Menschen sein Weg steht . . . " Elberfelder-Bibel)? (sorry, wenn ich dabei einige Stellen eines alten bekannten Gottes mit heranziehe, ohne diesen anpreisen zu wollen).
Wie steht es mit Prediger 8, Vers 9? "Das alles habe ich gesehen . . . wo der Mensch über die Menschen herrscht zu ihrem Unglück" (Elberfelder Bibel).
Wie mit Jesaja 48
8? "O, dass du gemerkt hättest auf meine Gebote, dann wäre dein Friede gewesen wie ein Strom" (war er auch nach Davids Herrschaft und Salomos Friedensherrschaft aus dem Blickwinkel des Vorbildvolkes Gottes - für kurze Zeit demonstrierte der jüdische Gott, was durch die Gebote Jesu einmal weltweit sein sollte, so der jüdische Gott über den neuen Bund Jer. 31:31 und Apostelgeschichte 3
9-22 usw.).
Zeigen uns die Ergebnisse der Mehrtausendjährigen Menschenherrschaft, dass es altmodisch und lächerlich ist, Gebote eines Gottes zu suchen oder
sollten wir eher demütig sein, und sehen, wo der wahre Gott steckt und ob es Gebote gibt, die der Welt helfen würden?
Eins ist mir klar, dass durch die vielen Religionen, die der Menschheit mehr Elend gebracht haben und noch bringen, als irgendeine Menschenherrschaft, dieser Gedanke sehr schnell lächerlich klingt.
Und deswegen legt man ihn wohl beiseite, gefühlsmäßig zurecht finde ich. Rein logisch schließen 1000 falsche Religionen und dass sie sich selbst lächerlich gemacht haben, nicht aus, dass es eine Wahrheit gäbe. Aber wer setzt schon noch was auf diese Logik?
Auch das verstehe ich besser als der Leser glauben mag.
Warum schreibe ich dann das alles? Na ja, ich meine, wir sollten angesichts der Probleme schon ein wenig darüber nachdenken, auch wenn wir meinen, wir wären darüber hinausgewachsen und hätten der Weisheit letzten Schluss schon gefunden.
Oder haben die Menschen durch ihre erfolgreichen Regierungen das Recht erworben, sich über diesen Gedanken lustig zu machen, weil sie das doch alles viel besser können, als irgendwelche Vorschriften irgendeines Gottes?
Na klar, da kommen einem gleich die Vorschriften von Talibanähnlichen Religionen in den Sinn und es vergeht einem. Ist schon schon klar. Igitt, was für eine doofe Situation. Erinnert mich an die Schulzeit. Irgendwelche Schüler wollten irgendwas vom Lehrer, aber keine Chance, weil andere Schüler diese Rechte so sehr ausnutzten und lächerlich machten, dass nicht mehr dran zu denken war.
Schönen Gruß vom Sigi,
der einfach am philosophieren ist, egal welche "Schüler" den anderen dies oder das verdorben haben. Schon klar, damit mach ich mich nicht beliebt
Hey und noch was, ich bin auch auf Kriegsfuß mit so manchen Geboten, also mich bitte nicht mit irgendeinem Heiligen oder Taliban verwechseln
Der einzige Unterschied zu den Atheisten ist, dass ich noch kein Urteil darüber für mich abgegeben habe. Und der Unterschied zu manchen Gläubigen ist, dass ich das Ganze nicht in ein undefinierbares Jenseits verlege, wo keiner mehr was nachprüfen kann oder bräuchte. Ich frage mich, bringen Gebote Gottes auf dieser Erde was? Wenn nein, stößt der Gott ab, der sie gab, wenn ja, stoßen die ab, die weiter von einer Katastrophe in die nächste rennen und das Fortschritt der Menschheit nennen.
Bitte steinigt mich nicht, nur weil ich über ein wichtiges Thema philosophiere . . .
Sigi