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Ecke im Job ständig an - was kann ich tun?

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Knabberkeks

Mitglied
Mir ist aufgefallen, dass ich im Job oft anecke und unbewusst gegen Wertvorstellungen oder Regeln verstoße, was andere dann beklagen und mich dafür „anzählen“. Das würde ich gerne ändern, weiß aber nicht wie.

Ein zwei Beispiele:

1) Ich arbeite aktuell bei einem Institut, an dem Lehrlinge in verschiedenen Bereichen ausgebildet oder Erwachsene umgeschult werden; ich bin BWLer und halte da Seminare zu z.B. Bilanzen oder kaufmännischen Themen. Manche Teilnehmer haben das Handy auf ihrem Platz, lesen da ab und an eine Nachricht usw. Mich störte das nicht; ich dachte mir „Ich hab ja auch in der Schule mit meinen früheren Klassenkameraden im Unterricht Zettelchen geschrieben“. Bis sich dann mehrere andere Ausbilder über meine laxe Art beschwerten, weil die Leute dann auch bei anderen Referenten das Handy dabei hatten, was die nicht wollten.

2) Mit den meisten Lehrlingen komme ich sehr gut aus. Die mögen es, dass ich nicht so streng bin und ich bin ganz ehrlich, mir schmeichelt das auch, dass die dann immer zu mir wollen. Ich kam da neulich an der Lehrküche vorbei und die winkten mich herein und wollten, dass ich mit ihnen esse, damit wir ein wenig während des Essens quatschen können. Habe ich dann auch gemacht. Dann kam der Ausbilder für den Kochbereich und raunzte mich an, warum ich denn da gerade mitesse, das wäre doch gar nicht mein berufliches Feld. Ich hätte nicht gedacht, dass ich das nicht darf.

So geht’s mir öfter. Ich mache was, denke mir nichts Böses dabei, stelle hinterher aber fest, dass ich damit andere ungewollt verärgert habe. In dem Moment ist mir das aber nicht bewusst. Ich hätte ja z.B. eigentlich nachfragen können, wie das mit den Handys ist, aber ich bin gar nicht auf die Idee gekommen, dass das so ein schlimmer Fauxpas ist, den Teilnehmern das Handy zu erlauben.

Manchmal scheine ich die geltenden Regeln nicht zu erkennen und im entscheidenden Moment nicht zu merken, dass ich mich rückversichern müsste. Aber ich habe es eine Zeit lang auch mal so gemacht, dass ich mich wegen allem, was außer der Reihe war, rückversichert habe und das kam dann auch wieder nicht gut an; da hieß es, ich würde wegen jedem „Pipifax“ fragen.

In meinem vorhergehenden Job war es noch schlimmer, da geriet ständig mit meinem Vorgesetzten in Konflikte. Weil sie mich „brauchten“, haben die mir aber nicht gekündigt, stattdessen gab es aller 14 Tage „Problemgespräche“, in denen auf mich eingeredet wurde, was ich wieder falsch gemacht habe. Mir hat das dann irgendwann gereicht und ich habe gekündigt. Mit der neuen Stelle war ich zunächst zufrieden, aber jetzt, nach einem Jahr, geht es da auch los. Ich habe auch überlegt, woran das liegen könnte und vielleicht ist die Ursache meine Erziehung. Meine Mutter hat mich eher antiautoritär erzogen. Ich wurde nie bestraft, musste nichts mitmachen und wenn ich was angestellt hatte, hat sie mir erklärt, was ich falsch gemacht habe und ich habe mich dann versucht, danach zu richten. Hausarrest oder sowas kannte ich nie.

In der Schule war ich in vielen Fächern sehr gut und hatte dann auch bei den Lehrern Sonderrechte, durfte beispielsweise mit dem Tischnachbarn Käsekästchen spielen, wenn ich wieder mal eher mit meiner Aufgabe fertig war und meine Mitschüler kannte ich von Kindheit an. Ich war zwar nicht mit allen befreundet, aber viele haben mich als eine Art Klassenboss gesehen, sodass sich die anderen eher nach mir gerichtet haben und wenn jemand Probleme hatte, wurde ich nach Rat gefragt, so als wüsste ich alles.

Zudem habe ich oft das Gefühl, dass andere so eindimensional denken, in Schwarz-Weiß-Kategorien und dass ich da anders bin, aber das eben nicht erwünscht ist. Mein Vater war auch so und kam beruflich nicht damit klar, wenn ihm andere in etwas hineingeredet haben. Aber er war dann höherer Beamter und da hat sich keiner mehr getraut, ihm in etwas hineinzureden und er konnte so arbeiten wie er wollte. Ich habe wohl nicht gelernt, an andere zu denken und bin zu egozentrisch und im Job ecke ich damit andauernd an. Also wenn beispielsweise jemand im Job zu mir sagte, dass das Formular XY an dieser Stelle liegt, dann konnte es vorkommen, dass ich das woanders hingelegt habe, weil ich das für besser hielt und das ganz unbeschwert so mitgeteilt habe, und mich hinterher wunderte, dass ich damit andere verärgere. Das habe ich inzwischen kapiert. Wenn mir jemand sagt, das wird so und so gemacht, dann halte ich mich (fast immer) daran. Trotzdem trete ich noch oft ins Fettnäpfchen.

Nebenberuflich bin ich noch selbstständig, da mache ich Controlling für Firmen und da habe ich das Problem nicht. Allerdings habe ich da auch keinen großartigen Kontakt zu anderen. Mir schicken Firmen Daten zu und ich werte das aus und schicke die Ergebnisse zurück, maximal telefoniert man mal, aber mehr Interaktion passiert nicht.

Ich hab schon überlegt, den Job als Kursleiter aufzugeben und nur noch Controlling zu machen – aber kann das die Lösung sein? Anderen weitestgehend aus dem Weg zu gehen? Wobei ich mich eigentlich so mag, wie ich bin; ich würde aber gerne den Problemen mit anderen aus dem Weg gehen. Wie kann man das machen? Wenn ich es im entscheidenden Moment gar nicht mitbekomme, dass ich gerade gegen irgendwas verstoße, wie soll ich das dann anders machen?
 

JeGeo

Mitglied
Ich denke, dass ist eher ein veraltetes Denken von den anderen. Warum sollte im Zeitalter des Smartphone nicht das Smartphone sogar für den Unterricht mitgenutzt werden. Sonst machen es die Leute sowieso nur mit weniger Interesse am eigentlichem Unterricht. Das mit der Küche... Pause ist Pause. Wenn sie dich einladen, ist das dein Ding und nicht des Anderen Lehrer. Wenn das allerdings zu deren Unterricht gehört, würde ich selber es zwar zulassen und begrüßen, aber andere sind da sehr engstirnig.

Den Job aufgeben nur wegen anderer veralteter Denkweise wäre falsch. Hauptsache es macht dir Spaß.
 

kritischergeist

Aktives Mitglied
Hallo,

das mit dem Anecken passiert, wenn sich eine Arbeitsweise im Team eingeschliffen hat und dann kommt jemand und macht es anders. Einfacher wäre es für die Belegschaft, wenn der neue sich extrem anpasst und versucht, sich zusätzlich beliebt zu machen, sich einschleimt und zeigt, wie sehr er die unausgesprochenen Regeln verinnerlicht befolgt, dann noch immer vorführt, wie toll er ist, aber vor allem fürs Team und wie toll das Team ist.

Jemand, der selbstbewusst sein eigenes Ding macht, ist für ein eingefahrenes Team, das sich nicht verändern will oder noch nicht so weit ist, beängstigend.

Vor allem Neid spielt eine Rolle.

Von außen betrachtet würde ich weitermachen wie bisher, aber auch mit dem Team mehr Kontakt aufnehmen auf nee kumpelhaften Ebene, Probleme verstehen und so.
 
G

Gelöscht

Gast
Natürlich gibt es im Job im Team Regeln und Vereinbarungen. Die werden festgelegt und man hat sich daran zu halten. Da geht auch deine Persönlichkeit nicht zugrunde.

Diese Regeln haben normalerweise sinnvolle Gründe, nämlich, dass man zum Beispiel ein Formular wiederfindet.
Hast du einen Vorschlag, etwas effektiver zu machen, dann sollte man das auch besprechen.

Handy mit Privatnachrichten in der Schule finde ich genauso daneben wie Zettelchen schreiben oder Spiele spielen in der Schule.

Warum? Es ist einfach unhöflich. Dir ist das egal, aber den anderen Lehrern nicht. Und die Schüler denken sich halt, bei dem geht das auch, dann mache ich das auch bei anderen. Und in der Schule hast du mit diesem Verhalten dem Lehrer gezeigt, was du von seinem Unterricht haelst.

Dir schmeichelt, dass du bei den Schülern gut ankommst und willst da vielleicht auch nicht anecken, wenn du strenger bist.

Dass du unbewusst was falsch machst in der Hinsicht, glaube ich nicht mal. Ich denke, du machst dir einfach da zu wenig Gedanken und fragst auch nicht, wie Dinge gehandhabt werden.

Dass mit dem Mittagessen kann ich schlecht beurteilen, das sehe ich nicht so krass.

Zu der anderen stelle kann ich nichts sagen, da hast du keine Einzelheiten geschrieben.

Vielleicht passt du einfach nicht in ein Team. Wenn du in einem Team arbeiten willst, dann halte dich an Regeln oder rege sinnvolle Veränderungen an. Und extrem wichtig ist Kommunikation.
 
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ich_löse_probleme

Neues Mitglied
Hallo!

Dass du bei den Schülern gut ankommst und sie dich mögen und zum Mitessen einladen, spricht für dich.
Das vielgelobte Schulsystem in Finnland, das ich in Form des Studiensystems als Student ein Jahr im Ausland selbst miterleben durfte, zielt sehr stark auf fehlenden Druck, flache Hierarchien etc. ab. Ähnlich, wie du unterrichtest.

Dein Problem: Wie mit entgegengesetzt denkenden Kollegen umgehen.

Am Beginn deiner Erzählung dachte ich sofort, du solltest eine höhere Ebene anstreben, Führungsaufgaben übernehmen.
Ich glaube, du verfügst über ein gutes analytisches Denken und triffst dann Entscheidungen, die Verbesserungen herbeiführen sollen, wie z.B. das mit dem Formular XY, das du an einen besseren Platz gelegt hast. Und du hast es den Kollegen unbeschwert mitgeteilt, du verfügst auch über die Fähigkeiten, die Dinge zu kommunizieren, Neuerungen einzuführen.
Problem dabei: Nicht jeder ist so wie du. Das Schwarz-Weiß-Denken, von dem du gesprochen hast, ist weitverbreitet und der Mensch ist ein Gewohnheitstier.

Ich denke: Nimm's locker, versuche vielleicht die Erfolge, die du mit deinen Methoden erzielst (Lernerfolge von Schülern etc.) zu erfassen, zu notieren. Beschäftige dich etwas mit der Theorie moderner Lehrmethoden, sodass du bei Kollegen und Vorgesetzten argumentieren kannst. Und arbeite dich langsam, unauffällig, aber zielstrebig hoch, um die Kleingeistigkeit anderer hinter dir zu lassen und problemlos selbst Entscheidungen treffen zu können.

Dabei immer aufpassen, dass du nicht als gescheiter Oberlehrer daherkommst, sondern vielleicht geht's besser mit "Hey, schau mal, was ich wieder erlebt habe".. oder so... kommt auf dein Umfeld an. Je nachdem, was die Leute darin vertragen, sprich vielleicht mal Dinge an, bei denen du bemerkt hast, dass sie gut funktionieren...
 

Knabberkeks

Mitglied
Anfangs habe ich das Problem auch eher bei den anderen gesehen, vor allem bei meinem letzten Job. Ich dachte immer, die sind nur zu kleinlich und pingelig, dass sie sich über jede Kleinigkeit aufregen, die aus meiner Sicht völlig irrelevant war. Aber dass es jetzt beim neuen Job wieder losgeht? Also öfters auf die anderen zugehen, nach Problemen fragen? Hab schonmal versucht, mich „einzuschleimen“ und hab beispielsweise als es vor ein paar Wochen so heiß war, verschiedene Sorten Eis mitgebracht und in den Mitarbeiterkühlschrank gelegt. Dazu hab ich einen Zettel an die Info-Pinnwand im Lehrerzimmer gehängt, dass ich Eis mitgebracht habe und man sich gerne bedienen darf. Am selben Tag kam dann jemand auf mich zu und meinte, dass das nicht gut ankam, weil ich das lieber hätte persönlich sagen sollen, anstatt da einen Zettel aufzuhängen. Daraufhin habe ich dann denjenigen, die gerade noch im Lehrerzimmer saßen, nochmal persönlich gesagt, dass ich Eis mitgebracht habe. Hat aber trotzdem keiner haben wollen. Nach 14 Tagen stand es immer noch unangetastet und da habe ich es dann mit meinen Azubis gegessen. Mir ist bis heute nicht klar, was so schlimm daran war, das an die Pinnwand zu hängen. An der hängen nämlich auch manchmal Infos dazu, wenn jemand ein Mittagessen z.B. wegen Geburtstagen ausgibt. Ich habe auch schon mehrfach was Süßes mitgebracht, das wird dann zur Kenntnis genommen und ist am nächsten Tag verschwunden, aber ich glaube, an der Stimmung hat das nicht viel geändert.
Sprich vielleicht mal Dinge an, bei denen du bemerkt hast, dass sie gut funktionieren...
Ja, das mache ich, ist eine gute Idee.
Und die Schüler denken sich halt, bei dem geht das auch, dann mache ich das auch bei anderen.
Ja, das war das Problem. Die wollten das dann auch bei anderen machen. Vielelicht sollte ich den Azubis einimpfen, dass sie das auf keinen Fall bei den anderen Referenten machen sollen.
Handy mit Privatnachrichten in der Schule finde ich genauso daneben wie Zettelchen schreiben oder Spiele spielen in der Schule.
Ich dachte mir halt, dass das normal ist. Wenn ich an meine Schulzeit zurückdenke, dann wurden im Unterricht eben Zettelchen geschrieben oder gemalt oder sonstwas...Schüler machen sowas halt, die sitzen nicht die ganze Zeit gebannt und starren an die Tafel oder das Board. Es ist normal aus meiner Sicht, dass Schüler nicht 100% super interessiert am Unterricht sind, sondern das ist etwas, wo sie durch müssen, zur Vorbereitung auf Prüfungen oder Berufsabschlüsse. Daher habe ich das mit Blick auf meine eigenen Erlebnisse zugelassen, dass da mal aufs Handy geschaut wird. Ich habe das Handy auch manchmal mit eingebunden und z.B. die Azubis Dinge online recherchieren lassen. Aber ich finde es unrealistisch, zu erwarten, dass Schüler sich absolut auf den Unterricht konzentrieren.
Vielleicht passt du einfach nicht in ein Team. Wenn du in einem Team arbeiten willst, dann halte dich an Regeln oder rege sinnvolle Veränderungen an. Und extrem wichtig ist Kommunikation.
Ich würde mich wirklich gerne an die Regeln halten, weil es mich selbst nervt, wenn ich anecke. Aber ich verstoße nicht absichtlich gegen Regeln, sondern merke es gar nicht, bis sich hinterher jemand beschwert. Mir war nicht bewusst, dass die Schüler keine Handys nutzen sollen. Ich hatte vorher mal erwähnt, dass ich die Handys im Unterricht für Recherchen nuztzen lasse, da hat keiner was dagegen gesagt und als die Schüler in anderen Fächern auch das Handy nutzen wollten, dann erst kamen die anderen Referenten zu mir und beschwerten sich. Mir war auch nicht klar, dass ich bei anderen nicht mitessen darf. Das sind so implizite Regeln, die ich nicht rechtzeitig erspüre. Oder ich habe gemerkt, dass gerade die jungen Azubis oft gegen Nachmittag einen starken Bewegungsdrang haben und nicht mehr ruhig sitzen können, da haben wir Bewegungsspiele gespielt und ich habe die mit einem Ball (ganz weichen, wo nichts kaputt gehen konnte) herumtoben lassen. War auch gar nicht sonderlich laut. Da kam dann eine andere Referentin herein, sah das und hat sich beim Schulleiter beschwert, dass ich die Schüler herumtoben lasse. Das ist mir auch so unbegreiflich - die waren nicht sehr laut, es kann niemanden gestört haben, die haben auch nicht herumgeschrien, man kann es nur gehört haben, wenn man direkt vor der Tür stand und ich fand die Idee, die sich mal auspowern lassen, gut und hätte im Leben nie gedacht, dass ich das auch nicht darf. Dass ich mir zu wenig Gedanken mache, mag stimmen, aber ich weiß nicht, wie man es anders machen sollte. Wie kann man sich denn mehr Gedanken machen? Ich bin inzwischen schon total verunsichert und befürchte jedes Mal, dass am Ende des Tages wieder irgendwas jemandem missfallen hat. Und z.B. beim Thema Handy hatte ich dann ein Gespräch darüber mit einem anderen Referenten, der sich beschwert hatte. Dem sagte ich, dass ich das auch manchmal zur Recherche nutzen lasse. Da sagte er, das sei ok. Dann nam er das halb wieder zurück und meinte, dass es eigentlich nicht sein soll und ich habe versucht, genau herauszufragen, was denn nun gilt und da hieß es, dass meine Nachfragerei doch Pipifax sei. Das hat mir dann auch nicht geholfen. Mir kommt es so vor, als erahnen die anderen instinktiv, war man darf und was nicht, und ich erahne es aber leider nicht.
 
G

Gelöscht

Gast
Warum klaerst du solchen Sachen nicht im Vorfeld? Du bist der neue und machst jetzt Sachen, die weder ueblich noch erwünscht sind.

Handy für Recherchen ist o.k., aber nicht whatsappen im Unterricht. Das ist sowieso eine unangenehme Angelegenheit.

Dass du die azubis rumtoben lässt und Ball spielen, solltest du auch vorher absprechen. Ist der Platz dafür geeignet, ist das o.k.

Du machst gedankenlos irgendwas, was für dich o.k. ist, ohne es abzusprechen, das betrifft aber indirekt auch andere. Das kann nicht gut ankommen.

Das mit dem Mittagessen mit den azubis sehe ich nicht so dramatisch. Kumpel von ihnen solltest du nicht sein und auch etwas Disziplin rein bringen.

Es geht um eine vernünftige Zusammenarbeit und dazu gehören Regeln und Kommunikation.

Wenn du etwas ausgeben für die Kollegen als "einschleimen" siehst, dann lass das lieber. Wenn dir das nicht wichtig ist, dann mache es nicht. Nur einen Aushang zu machen, finde ich auch nicht so toll. Du hättest ja einige Kollegen ansprechen können, du gibst was aus und dann kommt noch ein Aushang.

So kommt das sehr unmotiviert und lustlos rueber und wundert mich ehrlich gesagt nicht, dass es nicht ankam.

Ich schreibe das ehrlich aus meiner Sicht. Ich denke, du solltest besser kommunizieren und ein bisschen mehr auf dein Umfeld achten.

Es ist schon merkwürdig, warum du nicht merkst, warum du aneckst.
 
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G

Gelöscht

Gast
Ich fürchte, du bist im Moment sowieso leicht unten durch, da helfen auch keine Süßigkeiten.
 

Knabberkeks

Mitglied
Warum klaerst du solchen Sachen nicht im Vorfeld? Du bist der neue und machst jetzt Sachen, die weder ueblich noch erwünscht sind.
Weil ich vorher nie im Leben auf die Idee gekommen wäre, dass ich die genannten Dinge nicht darf oder dass sich jemand daran stört. Wenn mir bewusst gewesen wäre, dass das eventuell zu Problemen führt, hätte ich vorher gefragt, aber das war mir nicht bewusst. Ich hab das vorher alles als unproblematisch angesehen. Man fragt ja nur, wenn man unsicher ist und ich war mir sicher, dass mein Weg gut ist. Also sollte ich lieber vorher immer fragen? Würde ich damit aber nicht anderen auf die Nerven gehen? Dass ich genau wissen wollte, wie das mit den Handys ist führte ja auch zur Abwertung als "pipifax" von dem einen Ausbilder.
Handy für Recherchen ist o.k., aber nicht whatsappen im Unterricht. Das ist sowieso eine unangenehme Angelegenheit.
Ich bin mir nicht sicher, ob ich das vertreten kann. Für mich gehört das Handy heutzutage dazu. Ich schaue ja auch im Laufe des Tages ab und zu auf WhatsApp (und die anderen Ausbilder auch) und dann den Azubis sagen, dass sie das nicht dürfen? Das kommt mir total unaufrichtig und reaktionär vor. Wenn ich Schüler wäre, würde ich mir das Handy auch nicht verbieten lassen, ich würde es dann höchstens heimlich machen. Was wäre denn, wenn ich den Azubis stattdessen einimpfe, dass sie das Handy bei den anderen Ausbildern nicht nutzen sollen?
So kommt das sehr unmotiviert und lustlos rueber und wundert mich ehrlich gesagt nicht, dass es nicht ankam.
Ok, ich habe mich schon sehr darüber gewundert. Ich bin da von mir ausgegangen - wenn irgendwo ein Zettel hängt, dass es Eis gibt, würde ich mir welches holen und den Aushang nicht als lustlos empfinden. Kann ich nicht ganz verstehen den Gedanken, warum das lustlos wirkt. Wieso? Also würdest du sagen, dass ich zukünftig nichts mehr mitbringen sollte, weil ich es als Taktik (einschleimen) sehe oder sollte ich doch was mitbringen, aber das jedem oder zumindest zentralen Personen persönlich sagen? Soll ich vorher fragen, was ich mitbringen soll?
Es ist schon merkwürdig, warum du nicht merkst, warum du aneckst.
Sorry, aber die Gedanken, die du geäußert hast, darauf wäre ich nie gekommen. Wie soll ich das vorher wissen, ob etwas gut oder schlecht ankommen wird? Spüren tut ich das nicht, also müsste ich immer vorher fragen? Bei allem? Wenn du meinst, ich bin nun unten durch, was soll ich denn da machen? Neuen Job suchen, bei dem ich keine „Kollegen“ um mich herum habe?
 
G

Gelöscht

Gast
Du hast doch geschrieben, dass du immer wieder aneckst. Und es wundert dich. Ich schreibe dir aus deinen Erzählungen, woran es liegen könnte. Das meiste ist Gedankenlosigkeit, würde ich sagen.

Zu dem Handy habe ich ja schon geschrieben. Ich und viele anderen empfinden es als unhöflich, wenn ich mich mit jemandem unterhalte und der ständig in sein Handy schaut und Nachrichten schreibt. Schaust du auch auf dein handy und beantwortest du Whatsapp, wenn du eigentlich Unterricht geben willst und du hälst das für normal? Ich habe auch ein Handy mit Whatsapp. Ich bin so der altmodische Typ, ich telefoniere nur auf meinem Privathandy, wenn ich zum Beispiel Termine ausmachen muss und ich whatsappe nur, wenn ich dabei niemanden störe.

Ich finde das lächerlich, wenn die Schüler im Unterricht private Nachrichten beantworten müssen. Aber wie gesagt, ich bin da wahrscheinlich auch altmodisch.

Wir haben früher bei einem bestimmten Deutschlehrer auch Karten gespielt (Oberstufe). Der Unterricht war schlecht und er hatte null Autorität. Ein Lehrer könnte aber schon das Rumdaddeln am Handy als unhöflich empfinden.

Ist das Handy als Recherchehilfe gedacht, dann wird halt eine Zeit festgelegt, wann man loslegen soll. Aber ständiges Glotzen auf das Handy ist eben nicht erwünscht.

Du hast doch gesagt bekommen, dass das nicht erwünscht ist. Es ist etwas, was du im Vorfeld nicht abgeklärt hast und was du nicht verstehst. Aber trotzdem solltest du dich daran halten. Und es wäre vielleicht ganz günstig, wenn du selbst während des Unterrichts auch nicht dein Handy benutzt.

Es ist auch ein Versicherungsproblem mit dem Ballspielen und Toben. Daher hätte ich das vorher abgeklärt.

Es ist halt so eine Sache, wie man kommuniziert. Ich finde schon, dass man da ein bisschen Fingerspitzengefühl haben sollte. Wenn ich für die Leute bei uns was besorge, dann spreche ich das ab. Ich gebe was aus und ich frage, ob das genehm ist, auch um zu wissen, wer alles da ist. Und dann mache ich das. Ich schreibe aber nicht nur einen Zettel. Du findest das vielleicht o.k. die anderen fanden das irgenwie stillos und unpersönlich.

Ich habe geschrieben, wenn du nur was mitbringst um dich bei den Kollegen einzuschleimen, dann lass es. Die sind doch nicht doof. Du bist der Kollege, der leichtes Chaos und Irritation reingebracht hat und Eis reisst es nicht raus. Kollegialeres Verhalten wäre besser. Ist es nur Taktik=Bestechung, dann lass es bleiben.

Ich finde das aus meiner Sicht schon recht schräg, dass du selber gar nicht darauf kommst, wieso du bei den Kollegen aneckst.

Wenn es dir egal ist, wie du bei den Kollegen ankommst, dann mach dein Ding. Lege Unterlagen irgendwo ab, lass die Schüler irgendwo toben, lass sie im Unterricht das Handy privat nutzen. Kommuniziere mit den Kollegen nur über Zettel.

Wie kommunzieren die anderen Kollegen miteinander? Macht da auch jeder sein Ding? Wie kommunzierst du sonst mit deinem Mitmenschen?

Ich persönlich finde mehr Kommunikation besser als zu wenig.

Das sind von mir nur Anregungen. In einem neuen Job kann es immer zu Missverständnissen kommen. Aber wenn das so gehäuft bei dir passiert, würde ich mir schon mal überlegen, was du falsch machst.
 
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