Lernen hat doch nichts mit Intelligenz zu tun.
Doch sicher.
Lernen hat bei mir was mit Logik zu tun was u.a davon abhaengig
ist ob der Lehrer einem den Stoff vermitteln kann bzw ob man
bereit und faehig ist diesen aufzunehmen.
Dem einen Schüler erkläre ich etwas einmal, und er hat es drauf, dem andern kann ich es hundertmal erklären, und er schnallt es immer noch nicht. Das ist eine Frage der Intelligenz.
Zum Beispiel gab es da den Schüler, der bei seinem Nachhilfeschüler merkte, dass es so etwas wie partielle Integration gibt. Der Schüler fragte mich danach, ich erklärte ihm eben zwischen Tür und Angel auf dem Flur ganz grob, um was es dabei geht (rein mündlich, ohne Zettel und Papier, ohne Tafel, ohne ihm ein Beispiel vorzurechnen). Das reichte, er hat es kapiert und später seinem Nachhilfeschüler beigebracht.
Dann gab es da aber auch den Schüler, dem ich lang und breit verzweifelt versucht habe beizubringen, wie man feststellt, ob eine Excel-Zelle nun die Zelle E5 oder C7 ist oder was auch immer (man gucke, in welcher Spalte und in welcher Zeile die Zelle steht, dann weiß man das Ergebnis). Mit großer Mühe konnte der Schüler das erlernen, vergaß es aber immer wieder.
Dass der eine Schüler den komplizierten Sachverhalt sofort versteht, während der andere den einfachen Sachverhalt nicht erlernen kann, ist schlicht und ergreifend eine Frage der Intelligenz.
Und diese Intelligenzunterschiede zwischen Schülern sind unglaublich groß. So groß, dass ich manchmal staune, dass Individuen ein und derselben Spezies so extreme Unterschiede aufweisen können.