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Depressionen - darf ich mich so anstellen?

Rufender

Aktives Mitglied
Ich weiß nicht. Mir tut weinen weh, im Hals. Deshalb vermeide ich es. Mir fehlt da deshalb einfach die "Erfahrung". Aber komisch ist es sicher nicht, es gibt auch dafür mit Sicherheit Gründe. Hauptsache Du arbeitest weiter um Deine Ziele zu erreichen. Einen klügeren Rat kann ich Dir eigentlich nicht geben, irgendwie hast Du schon mehr durchgemacht als ich.

Übrigens merkt man, dass Du viel liest. Deine Texte kann man sehr gut lesen, Du schreibst gut.
 

Amicellini

Mitglied
@ Rufender

hmm, danke für das Kompliment. Ich schreibe auch gerne, hauptsächlich Gedichte, auch wenn ich schon lange nichts mehr geschrieben habe. Wohl auch eine Folge der Depression und so.

Ich bin bekannt dafür, ein Stehaufmännchen zu sein. Aber es ist teilweise echt gottverdammt hart. Ich habe viele Abnehmversuche hinter mir und bin doch auf dem aktuellen Gewicht von 120 Kg auf eine Körpergröße von 1,65m. Ich bin komplett taub und kann eigentlich nur mit den beiden Cis gut hören. Aber damit habe ich mittlerweile auch Frieden geschlossen.

Was ich übrigens im Eingangspost vergesse habe zu erwähnen ist mein chaotisches Emotionsleben für Freunde. Ich habe ja wie bereits geschrieben, wenige Freunde und eine ist darunter - wieder Angelika - die ich eine wichtige Freunde nennen kann. Sie selbst hatte es nicht leicht. lebt aber jetzt in meinen Augen sehr das Leben was ich einmal anstreben möchte, obwohl sie jünger ist. Sie hat eine unglaublich selbstbewusste Ausstrahlung, ist gnadenlos ehrlich und zieht sehr sehr viele Leute in ihren Bann.
Einerseits macht mich das stolz, weil sie auch mich zu ihren Freunden zählt und ich weiß, dass wenn sie mir ein Kompliment gibt, dass sie es absolut ernst meint. Andererseits jedoch werde ich unglaublich eifersüchtig, wenn sie sich mit Männern gut versteht und nach nur wenigen Stunden bereits hemmungslos mit ihm rumknutscht und sich tolle Sachen erzählt. Ich habe dann auch ein sehr starkes Besitzergreifungsgefühl, was mich jedesmal beschämt und traurig macht. Ich habe schon immer meine wenigen Freunde am liebsten an mich ketten mögen. Das ist auch heute noch so. Nur, dass ich es jetzt besser verstecke und vor mich hinleide...

P.S. wo ändert man eigentlich die aktuelle Stimmung?
 

Amicellini

Mitglied
Gefunden, dankeschön =)

Und übrigens, ich habe mich mal bei dir umgeschaut. Das mit dem einsam sein finde ich nicht harmloser als meines. Im Gegenteil. Ich habe etwa 2 Freunde und fühle mich so schon schrecklich alleine. Ohne kitschig klingen zu wollen. Du tust mir Leid. Sowas ist verdammt hart, ich kenne das, und gerade wenn es schon so lange ist, zermürbt das total.
Darf ich fragen, aus welcher Stadt du denn kommst? Gerne auch per PN oder so.
 

Lissa Jou

Mitglied
Tut mir Leid, ich habe jetzt nicht alle Antworten durchgelesen.

Ich denke es ist einfach ein schmaler Grat.
Du hast bestimmt auch manchmal Zweifel daran, ob du wirklich gesund werden willst? Sowas ist normal, das ist mein bester Freund Ambivalenz, der da zuschlägt und das ist okay. Da kannst du nichts dafür, ich glaube das hat jeder, auch wenn er es sich vllt. nicht eingestehen möchte, "weil sich das nicht gehört".

Pass einfach auf, dass deine Krankheit nicht zur Ausrede wird, damit du Dinge, die du eigentlich schaffen könntest nicht mehr tust. Sink einfach nur nicht noch tiefer rein. Ich denke der Rest ergibt sich von alleine.

Liebe Grüße und viel Durchhaltevermögen an dich,
Lissa
 

Amicellini

Mitglied
Gesund werden will ich auf alle Fälle,
Bei mir ist es nicht die Ambivalenz, sondern der Schweinehund.
Und meine Bedingung, dass ich es ohne Pillen machen will. Das Beispiel meines Vaters hat mir quasi jegliches Vertrauen in solche Psychopharmaka genommen.
 

Lissa Jou

Mitglied
Okay, das ist schon mal eine starke Voraussetzung.

Ich kann verstehen, dass dich das Beispiel deines Vater abschreckt, ich muss aber genauso sagen, dass das absolut nicht der Normalfall ist.
Es gibt Psychopharmaka, bei denen das gehäuft auftritt, bei anderen wiederum gar nicht. Wie wäre es, wenn du einfach mal mit einem Psychiater darüber sprichst?
Wäre dir Johanniskraut sympathischer? Das ist ein pflanzliches AD, gibts Rezeptfrei in der Apotheke, wirkt eben auch nicht so stark.

Ich glaube ohne Medis ist es sehr schwer da wieder raus zu kommen. Es ist enorm was sich dadurch verändern kann, eigene Erfahrung.

Trotzdem, nochmal Respekt für deinen Willen!
 

Amicellini

Mitglied
Na klar weiß ich, dass die Psychopharmaka unterschiedlich wirken und mein Vater ein Extrembeispiel ist. ich bin jedoch generell kein Freund vom Tablettenfressen.
Für mich ist dieses Depressionsproblem Psychisch. Ich will nicht etwas, was in meinem Kopf entsteht mit Fremdkörpern beeinflussen.

Und egal wie oft ich in den letzten Jahren runtergefallen bin. Egal wie oft ich Depressionen hatte. Ich habe es immer ohne Tabletten geschafft. Auch jetzt will und werde ich keine nehmen. Das steht für mich fest.

Tatsache ist einfach, dass diese Mittel in deine Denkweise, dein Handeln, deinen Typ eingreifen, unabhängig ob positiv oder negativ. Und genau das will ich nicht. Ich mag zwar nicht immer glücklich damit sein, wie ich bin. Aber ich stehe dazu. Und ich werde diese Bewusstseinsänderung niemandem in meinem Umkreis antun.
Ich habe an meinem Vater gesehen, wie schwerwiegend die Veränderungen sind. Als er endlich die richtigen Medis bekam, hatte er nur noch eine rosarote Brille auf. DAS war es, was mich von ihm abgeschreckt hat. NICHT die Tabletten, die ihn noch schlimmer gemacht haben.
Das klingt böse, aber ich kannte ihn nicht anders, egal wie wütend, rechthaberisch er war. So war mein Vater.
Diesen Vater mit der pinken Sicht kannte ich nicht, und so haben mir die Tabletten, obschon sie halfen, mir beinahe meinen Vater weggenommen...
 
C

ClausFDieterle

Gast
Hallo Amicellini,
darfst Du einen Therapieplatz belegen? Natürlich!!!
Für Dich haben Deine Eltern Beiträge für die Krankenversicherung eingezahlt und nimm jetzt die Leistung in Anspruch. Du hast einen Rechtsanspruch darauf.
Ich wünsche Dir viel Erfolg. Timotheus
 

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