Hallo. Ich habe mich beruhigt. Krank sein und Zuhause sitzen war gut für meine Psyche. Ha.
Nun. Meine Verwandten zeigen kein größeres Interesse daran, sich irgendwie einzubringen, war aber wohl irgendwie klar. Wenns Spiel, Spaß und Action gibt, sind alle da, aber wenn man mal Hilfe braucht, kennt man sich nicht. LOL.
Egal. Vielleicht beruhigt es kasiopaja zu hören, dass ich ein gewisses Maß an Anstand habe und die Situation nicht vollkommen ignoriere.
Mein Vater meinte nun zu mir, dass er mir eventuell eine Vollmacht für sie ausstellen würde, falls er krank wird oder stirbt, weil er nun auch nicht mehr der Jüngste ist. Nun frage ich mich irgendwie, was denn eigentlich wäre, wenn ich mich nicht darum kümmern würde. Also sagen wir mal, es sind keine Verwandten da, die sich um die Oma kümmern und die Oma ist nicht mehr Herrin ihrer Sinne, was genau passiert dann mit der Frau? Juristisch, praktisch etc. pp. ... Ich nehme mal an, ihr Vermögen würde dann für ihre Pflege komplett draufgehen (Eigentumswohnung und ein mittlerer fünfstelliger Betrag auf dem Konto), aber was passiert mit ihrer Unterbringung usw.? Geben wir sie dann quasi komplett aus der Hand und haben kein Mitspracherecht mehr? 🤔
Und, angenommen ich nehme das in die Hand, kann ich meine Verwandten dann irgendwie um das Erbe erleichtern? Ich sehe es tatsächlich nicht ein, den Kasper für alles zu spielen und dann noch Erbschaftsangelegenheiten mit denen aushandeln zu müssen. Die kümmern sich nicht und können sowieso nicht mit Geld umgehen (eine Verwandte ist spielsüchtig, die andere shoppingsüchtig, nur um mal zwei Dinge zu nennen). Ich weiß, das klingt nun alles wahnsinnig pragmatisch und liegt wahrscheinlich weit in der Zukunft, mein Vater ist auch noch am Leben, aber ich wüsste gerne worauf ich mich da einlasse.
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Ich finde es verständlich von Erdnussmutter, dass sie sich nicht um ihre Oma kümmern möchte (aber jetzt muss), die sie ihr Leben lang gehasst hat.
Erst mal Danke für deinen netten Post. Es ist nicht so, dass ich sie hasse. Mir kommts einfach so vor, als wäre ich als kleines Mädchen quasi noch die süße Puppe gewesen, die man hübsch anziehen kann und später, als ich erwachsener wurde, war ich anscheinend nicht mehr so interessant als Mensch und ich soll mal nicht mit meinen Bedürfnissen nerven. Meine Großeltern haben mich einfach unglaublich enttäuscht, als ich mal wirklich Hilfe in meinem Leben gebraucht habe und behandelt wurde wie so eine Bittstellerin.
Aber eigentlich ist das jetzt auch Wurst. Da war schon vor langer Zeit nichts zu retten. Ich habe mich emotional schon sehr distanziert. Es hat weh getan als mein Opa gestorben ist, aber ich bin auf der Beerdigung nicht gerade in Tränen ausgebrochen.
Ich hatte hier auch so ein Expemplar über die Festtage. Alle gingen zur Kirche und ich sollte auf die Oma aufpassen. Fast 90.
Ja, was du erzählst, das entspricht so ungefähr dem, was ich jetzt erlebt habe. Zum Glück hat sie nicht so das Interesse aus dem Haus zu gehen und dankbarerweise können wir alle Fenster und Türen abschließen.