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Das Licht von Scientology

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Nordrheiner

Sehr aktives Mitglied
DIE Gemeinde möchte ich sehen....:rolleyes:
Es ist lange, SEHR lange, ZU lange her, dass ich eine solche fand...
Und inzwischen existiert sie nicht einmal mehr....:eek:
Dafür bin ich zu Hauf hier Gemeinden begegnet, die nur das Wort "psychisch krank" hören mussten, um ihre Türen wie ein Bollwerk zu verrammeln und mir sofort klar zu machen, dass bei ihnen kein Platz für "solche" Menschen wäre....
DAS sagte Sientology nie.
Och, bei mir ist nix "auszunutzen", die wissen, dass ich null Kohle habe. ;)
Liebe Annakarina,

zuerst dachte ich, Du wolltest auf andere Art und Weise auf Scientology aufmerksam machen und über Deine negative Erfahrung mit dieser Ideologie/Religion berichten. Jetzt merke ich, dass Du anscheinend mit dieser Gruppe liebäugelst und möglicherweise schon erste und angenehme Erfahrungen gemacht hast.

Dein Interesse kann ich verstehen. Es ist schon eine Zeit her, da wurde vermutet, ich würde zu dieser Gruppe gehören. Ich stellte klar, dass die Vermutung falsch ist und fragte nach, wieso man das bei mir vermutet hätte.
Als Antwort wurde mir sinngemäß gesagt: "Sie sind immer fröhlich, können gut zuhören, packen die Aufgaben mit Elan an und scheinen viel Wissen und Ahnung von Menschen zu haben."

Wenn Du auf solche Menschen bei Scientology triffst, ist das sicher ein positives Erlebnis. Auch Mitglieder von Scientology sind Menschen und sicher die meisten sehr sympathisch. Will man Mitglied werden, macht man einen Psychotest, aus dem psychische Stärken und Schwächen abgeleitet werden können. Dies ist ein wichtiges Hilfswerkzeug, um die Lenkbarkeit des jeweiligen Menschen in Erfahrung zu bringen. Gelenkt wird der Mensch - aber mit Sicherheit nicht dahin, wohin er gelangen möchte. Dir werden Ziele genannt, die allesamt attraktiv sind. Die Stationen und Ziele, die abstoßend sind, werden natürlich nicht genannt.

Ohne Geld wirst Du sicher in kein Programm aufgenommen. Wie groß die Fähigkeit ist, dass Du Dich für ein Programm verschuldest, kann ich nicht beurteilen. Ich denke, wenn Du erstmal von den guten Zielen überzeugt bist, wird auch Deine Bereitschaft wachsen, Dir Geld von irgendwem zu leihen. "Schließlich kann es sein, dass Du durch ein Programm zu einem erfolgreichen und starken Menschen wirst, dem es gelingt, auch Schulden zurückzuzahlen."

Das sympathische an Scientology ist die uneingeschränkte Sympathie und Aufnahmebereitschaft, die Dir entgegengebracht wird. Du triffst dort Menschen, die vor ihrer Zeit bei Scientology unter der Unsympathie und der Ablehnung von Menschen sowie unter ihrer Erfolgslosigkeit litten. Jetzt findest Du bei Scientology in geballter Form gleichfalls enttäuschte Menschen. Da findest Du in geballter Form Verständnis für Deine vielen Enttäuschungen.

Und selbst wenn Du kein Programm durchlaufen wirst, so könntest du doch dieser Gruppe nützlich sein, weil Du Verständnis für enttäuschte Menschen hast und sie für die Gemeinschaft ehemals enttäuschter Menschen gewinnen kannst.

Selbst wenn bei Dir kein Geld zu holen ist - dann jedoch Zeit und Kraft.

Im scheinbaren Gegensatz zu Scientology sind christliche Gemeinden nicht frei von der menschlichen Schwäche der Ablehnung eines andersartigen Menschen. Mitglieder werden bei Scientology trainiert, sich sozial angenehm zu verhalten. Auch wenn soziales Verhalten trainiert wird, bedeutet dies noch nicht, dass der innere Mensch das ist, was er nach Aussen auf sympathische Weise zu erkennen gibt.

Ein solches Training fehlt in christlichen Gemeinden. Dort ist es weitgehend jedem selbst überlassen, inwieweit er sein Verhalten an Jesus Christus ausrichtet - oder nicht. So ist nicht ausgeschlossen, dass Du dort Menschen begegnest, die noch die gleichen menschlichen Fehler haben, wie vor 10 Jahren. Die Lerngeschwindigkeit ist eben so unterschiedlich, wie die Menschen verschieden sind.

Es wird oft angenommen, in christlichen Gemeinden gäbe es nur fröhliche und sozial äusserst angenehme Menschen. Das klingt so, als ob es in Gemeinden lauter kleine Jesus-Christusse gäbe. Dem ist nicht so. Auch dort gibt es schuldhaftes Verhalten und Uneinsichtigkeit und Lernschwäche. Der einzige Unterschied zu vereinsmässigen Kirchengruppen liegt darin, dass man gleiches Ziel - den Wunsch innerlich zu wachsen - unterstellen darf.

Wenn Du auf Dich selbst schaust, wirst auch Du noch Lernbedarf bei Dir feststellen. Das soll kein Vorwurf sein. Aber ich möchte dein Verständnis wecken für die Menschen, die ebenfalls Lernbedarf haben. Wir sollten akzeptieren, dass "mir" nirgendwo perfekte Menschen begegnen, auch nicht in christlichen Gemeinden. Aber wir sollten nicht müde werden, uns Menschen zu suchen, mit denen wir gut auskommen, die uns sympathisch sind, die unsere Werte teilen und mit uns einem gleichen Ziel zustreben.

Auch als Christ muß ich akzeptieren, dass sich durch meine Schwächen Menschen abgelehnt oder gar zurückgestoßen fühlen können. Die sich dadurch ergebende Distanz ist eine Folge. Berücksichtige bitte, Annakarina, dass andere Menschen ebenfalls schlechte Erfahrungen mit Menschen machten und sich auch aus Selbstschutz vor Dir und vor mir zurückziehen oder sich in größerer Distanz sicherer fühlen. Niemand ist perfekt. Wir sind nicht perfekt.

Du gehst auf Distanz zu Menschen, die dir auf den Wecker gehen, die Dir unsympathisch sind oder bei denen Du schlechte Absichten erkennst oder vermutest. Das kann ich nachvollziehen. Wer handelt nicht so? Wir sollten aber nicht übersehen, dass auch Menschen uns als unangenehm empfinden und auf Distanz zu uns gehen. Den sympathischen Menschen, mit dem wir gerne zusammen sind, den müssen wir uns suchen, auch in christlichen Gemeinden. Er wird uns nicht auf einem goldenen Tablett serviert. Aber wenn wir ihn gefunden haben, dann können wir i.d.R. davon ausgehen, dass der Mensch natürlich sympathisch ist und dies nicht durch antrainiertes Verhalten.

Gib nicht auf, liebe Annakarina, Dich nach den Menschen umzuschauen, mit denen Du harmonierst, sei es dass Du sie in christlichen oder ausserhalb christlicher Gemeinden findest. Aber verschwende keine Zeit mit Menschen, die entweder Dein Geld oder Deine Zeit für ihre Ziele haben wollen. Bei Scientology bist Du leider nur ein Mittel zum Zweck.

LG; Nordrheiner
 
Zuletzt bearbeitet:

Daoga

Urgestein
Auch mittelloses "Stimmvieh" wird gebraucht, bei Parteien wie bei Sekten. Mitläufer, die um so leichter dabeizuhalten sind, wenn sie erst mal beigetreten sind, eben weil sie nicht die finanziellen Mittel haben, sich ggf. wieder zu lösen und auf eigenen Füßen zu stehen, sobald sie erst mal die internen Mechanismen durchschaut haben.

Mein persönliches Credo lautet, trau keiner Glaubensgemeinschaft, die von einem Science-Fiction-Autor gegründet wurde. (Außer Du bist selber dieser Autor :D ) Der wichtigste interne Grundsatz der Sekte, der von L. Ron Hubbard vorgegeben wurde, lautet denn auch: "Mach Geld, mach mehr Geld, sorge dafür, daß andere (nur Mitglieder natürlich) mehr Geld machen".
Man merkt, der Typ war ein Vollblut-Ami, so ein richtiger Heuschrecken-Haifisch-Kapitalist. Seine SF-Bücher waren, mit Verlaub, Billig-Trash von der Sorte "unterdrückter irdischer Superman haut fiesen außerirdischen Besatzern auf die Nuß", und aus den "Weisheiten" seiner SF-Welten hat er später die Ideologie seiner Glaubensgemeinschaft zusammengebastelt, von außerirdischen Überwesen namens "Thetanen", die in einem Vulkan per Atombombe in Stücke gesprengt wurden, deren Splitter in Menschen wiedergeboren werden und per Psycho-Gehirnwäsche "freigesetzt" werden müßten (kaum zu glauben, daß jemand so einen Sch** frißt, oder? Weshalb dieses "Wissen" auch nur den höheren Chargen in der Sekte zugemutet wurde, also denen, die schon zu viel Kohle investiert hatten, um leichtfertig wieder auszusteigen.)
Über die weiteren Interna der Sekte, etwa wie mit Aussteigern oder "Feinden" der Sekte umzugehen ist, wurde inzwischen ebenfalls genug veröffentlicht, bei der Lektüre denkt man unwillkürlich an die Vorgehensweisen von Gestapo und KGB. Nicht zu vergessen, daß es auch bei den Scientologen sowas wie "Untermenschen" gibt, die nur zum Ausnutzen und/oder vernichten da sind (insbesondere Farbige, frisch aus den Machwerken von Hubbard, der aus dem Pulp-Stil der vierziger Jahre nie herausgekommen ist, und damals war bekanntlich noch nix mit "political correctness").
 
A

annakarina

Gast
Warum hast du diesen Thread aufgemacht, wenn du angeblich eh schon für dich weißt, dass Scientology was tolles ist oder du zumindest gar keine Warnungen hören willst?
Ist das ne kleine Trotzreaktion und willst du damit den christlichen Gemeinden, die dich enttäuscht haben, den Stinkefinger zeigen? So nach dem Motto: wenn ihr doof zu mir seid, gehe ich eben zur "Konkurrenz"?
Das wird der christlichen Gemeinde bzw den Menschen, die dich enttäuscht haben nur leider vollkommen am Poppes vorbeigehen. Denen schadest du damit nicht, sondern nur dir selber.


Dann könnte man bei JEDEM thread nachfragen, warum er eröffnet woren ist.... Was für ein Blödsinn.
 

Jusehr

Sehr aktives Mitglied
Auch psychisch Kranke geben ihren Verstand nicht an der "Garderobe" ab...:rolleyes:
Weißt Du, Annakarina,

wenn selbst psychisch Gesunde auf die hereinfallen! Ein Aspekt von gefährlichen Sekten ist ja, dass sie einem vorgauckeln, hier eine funktionierende Gemeinschaft vorzufinden. Ergo sind vereinsamte Menschen auch anfällig für die.

Das, was Du bei christlichen Gemeinden vermißt, scheinen solche Sekten zu bieten!

Und wenn man schon Gemeinschaft sucht - muss es denn unbedingt eine religiöse Gemeinschaft sein? Reicht ein "normaler" Freundeskreis nicht auch?

Davon abgesehen weiß ich, dass man in christlichen Gemeinden auch wirklich nette Menschen finden kann. "Kotzbrocken" habe ich dort natürlich auch schon erlebt :rolleyes:. Aber man sollte nicht pauschalieren. Wohl denen, die sich in einer Großstadt zB ihre Gemeinde aussuchen können. Da, wo ich aufwuchs, gab es gefühlte 20 evangelische Gemeinden in der Stadt.
 
A

Archeo

Gast
DIE Gemeinde möchte ich sehen....:rolleyes:
Es ist lange, SEHR lange, ZU lange her, dass ich eine solche fand...
Und inzwischen existiert sie nicht einmal mehr....:eek:
Dafür bin ich zu Hauf hier Gemeinden begegnet, die nur das Wort "psychisch krank" hören mussten, um ihre Türen wie ein Bollwerk zu verrammeln und mir sofort klar zu machen, dass bei ihnen kein Platz für "solche" Menschen wäre....
DAS sagte Sientology nie.

Nein, bei Scientology leuchten stattdessen die Dollarzeichen in den Augen, wenn sie das hören. Die machen dann die Türen sperrangelweit auf, um sie sofort zu verrammeln und zu vergittern, sobald du drin bist.
 
M

mayuka

Gast
Dafür bin ich zu Hauf hier Gemeinden begegnet, die nur das Wort "psychisch krank" hören mussten, um ihre Türen wie ein Bollwerk zu verrammeln und mir sofort klar zu machen, dass bei ihnen kein Platz für "solche" Menschen wäre....
Seit wann muss man sich mit seiner Krankenakte bei einer Gemeinde bewerben? Seine psychische Erkrankung muss man zwar nicht verstecken, aber auch nicht wie auf einem Präsentierteller vor sich her tragen.

Ich habe noch nie gehört, dass Gemeindemitglieder sich einem psychisch oder physisch Kranken gegenüber so verhalten wie du es beschreibst. Angesichts des Mitgliederschwundes wird doch um jede Seele gekämpft.
 
Status
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