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Darf meine Familie nicht mehr sehen

Hallo, liebes Forum.
Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll.
Mir geht es schon seit Monaten schlecht und ich habe keine Perspektive. Ich darf meine Familie nicht mehr sehen seit ca 6 Wochen, weil ich meine Wohnung nicht aufgeräumt habe. Ich kriege das im Moment nicht hin. Ich habe schon seit der Kindheit Probleme mit Antriebslosigkeit, dadurch, dass ich mich von meiner Familie verstoßen und abgelehnt fühle, wird alles nur schlimmer. Ich stehe erst mittags auf ( bin früh wach) und mache nichts, nur das Nötigste. Ausserdem habe ich im Dezember meine Arbeit verloren, nach nur 6 Wochen, gerade , als ich mich eingelebt hatte mit netten Kolleginnen. Ich habe seitdem keine einzige Bewerbung geschrieben und bin sehr depressiv. Ich habe das Gefühl, meinen Platz in der Welt noch nicht gefunden zu haben und, dass ich meine Familie viel mehr brauche, als sie mich. Das zerfrisst mich, dieses Gefühl nicht geliebt zu werden und die Erkenntnis niemanden zu haben , tut weh.. mit mir selbst komme ich nicht klar .
Und ich habe letztens einen Knoten in der Brust entdeckt und hatte Todesangst , war aber nichts schlimmes. Ich hatte allerdings den Gedanken, dass ich, wenn ich schwerkrank wäre, vielleicht meine Familie nochmal sehen dürfte. Total bescheuert, ich weiß.
Traurige Grüße.
 

tonytomate

Sehr aktives Mitglied
Die Lösung ist einfach. Rollos hoch, Fenster auf, lass die Sonne in Dein Leben rein. Wirf alles weg, was Du nicht brauchst, putz die Bude durch, Staubsaugen, alles schön hinstellen. Durch Ordnung und Struktur kommt diese auch in Dein Leben. Wenn Du fertig bist, gehst Du eine Runde durch die Stadt und gönnst Dir was. Danach fängst Du an Stelleninserate zu sichten und Bewerbungen zu schreiben. Neuer Job = neues Leben. In eine zugemüllte Drecksbude kommt kein Mensch gerne und man hält sich von Dir fern. Du erfüllst zu 100% das Klischee eines Joblosen. Zieh Dich jeden Tag ordentlich an, nix Jogginghose und Leggins. Schluss damit. Der Lagerfeld hatte schon Recht, als er sagte, wer Jogginghosen trägt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren. Kleidest Du Dich ordentlich, dann fühlst Du Dich auch besser.
 

Brigidde

Mitglied
Ich versteh nicht ganz, wer dir verbietet deine Familie zu sehen? Deine eigenen Kinder oder deine Eltern???

Ansonsten brauchst du kleine Hilfsmittel: Stell dir einen Wecker und steh dann auch auf. Überleg dir, was du machen kannst in deiner Wohnung an dem Tag. Das muss ja kein riesiger Hausputz sein. Aber jeden Tag irgendwas. Staubsaugen, Abwaschen etc. Es sollte dich nicht überfordern, aber dir das Gefühl geben trotzdem etwas geschafft zu haben. Mach deine Lieblingsmusik dazu an. Wie sieht es mit Kochen aus? Mir hat Kochen lernen sehr geholfen. Hab mit ganz einfachen Sachen angefangen und bin jetzt stolz drauf, wie viel ich so ganz ohne Rezepte jetzt kann.

Wenn es dir schwer fällt Ordnung zu halten ist es das beste, wenn man nicht zu viel Kram besitzt, der ständig irgendwo rumfliegt und dir mehr Arbeit macht. Sortiere aus, was du wirklich brauchst oder behalten willst. Alles andere kann weg - entweder verschenken, spenden oder verkaufen. Aber immer halt nur soviel, wie du gerade schaffst - sonst überfordert es dich schnell.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich weiß, trotzdem tut es mir weh und wir hatten zeitweise wieder viel Kontakt und ich durfte auch meine Familie besuchen. Ich hab einfach niemanden. Ich hab meine Schwester mal gebeten, mich in eine Klinik zu fahren. Das hat sie nicht gemacht. Eigentlich will ich auch nicht in die Klinik. Ich habe überhaupt keine Lebensfreude mehr.
 

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