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Brauche ich eine Patientenverfügung?

G

grauer Kater

Aktives Mitglied
Hummelblume meinte:
Muss ich da auf etwas spezielles achten, wenn ich so eine Vollmacht möchte? Wie erstellt man sowas? Wahrscheinlich über einen Anwalt, oder? Wenn ich danach im Internet suche, werden mir jedenfalls haufenweise Anwälte vorgeschlagen.
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Es empfiehlt sich, eine rechtssichere Patientenverfügung zu erstellen. Ein Blatt Papier, auf dem steht "Ich möchte keine lebensverlängernden Maßnahmen. gez. Hummelblume" ist für die Katz.
Für eine rechtssichere PV brauchst Du aber keinen Anwalt. Da gibt es Vordrucke im Internet, die man sich herunterladen kann.
Da drin kannst Du aber auch Personen bestimmen, die Deinen Willen und durchsetzen.
Bist Du alleine, müssen Ärzte etc. auch wissen, was Dein Wille ist, d.h. eine PV zu machen und sie dann in der Nachttischschublade aufzubewahren, ist schwierig.
Bist Du alleine und ohne vertrauenswürdige Angehörige, dann würde ich Dir raten: Hinterlege die PV bei Deinem Hausarzt und klammere einen Hinweis darauf an Deine KK-Karte oder stecke sie in Deinen Geldbeutel...auf jeden Fall dahin, wo sie leicht zu finden ist.
Hummelblume meinte:
Ich habe seit Jahren viel zu hohen Blutdruck, der sich nur schwer einstellen lässt. Habe da schon zig Medikamente bekommen, aber er ist trotzdem oft sehr hoch. Vor allem der untere Wert.
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Woher kommt das?
Wieso hast Du Angst vor einer Dialyse?
 
H

Hummelblume

Gast
Ja, das werde ich auch Schroti. Ich befürchte, ich werde mich weiterhin aber austricksen, nichts trinken, Ibuprofen in mich rein stopfen, die Pille durchnehmen, etc. Es ist dann ja nur eine Frage der Zeit. Aber ja, ich sollte mich beruhigen. Danke, dann kümmer ich mich erstmal um eine Verfügung.
 
H

Hummelblume

Gast
grauer Kater meinte:
Es empfiehlt sich, eine rechtssichere Patientenverfügung zu erstellen. Ein Blatt Papier, auf dem steht "Ich möchte keine lebensverlängernden Maßnahmen. gez. Hummelblume" ist für die Katz.
Für eine rechtssichere PV brauchst Du aber keinen Anwalt. Da gibt es Vordrucke im Internet, die man sich herunterladen kann.
Da drin kannst Du aber auch Personen bestimmen, die Deinen Willen und durchsetzen.
Bist Du alleine, müssen Ärzte etc. auch wissen, was Dein Wille ist, d.h. eine PV zu machen und sie dann in der Nachttischschublade aufzubewahren, ist schwierig.
Bist Du alleine und ohne vertrauenswürdige Angehörige, dann würde ich Dir raten: Hinterlege die PV bei Deinem Hausarzt und klammere einen Hinweis darauf an Deine KK-Karte oder stecke sie in Deinen Geldbeutel...auf jeden Fall dahin, wo sie leicht zu finden ist.

Woher kommt das?
Wieso hast Du Angst vor einer Dialyse?
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Danke für diesen deinen Beitrag. Werde mich darum kümmern.
Ich habe keine Angst davor, ich möchte es einfach nicht. Es ist okay für mich.
 
Walin

Walin

Aktives Mitglied
Hummelblume meinte:
Ich konnte nicht ausreichend trinken, weil ich nicht ertrinken wollte. Jetzt sterbe ich an Nierenversagen...
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Hallo Hummelblume,
es berührt mich sehr das alles zu lesen.
Ich kenne dich noch als Bumblebee* und war damals schon sehr betroffen.

Was bedeutet dieser Satz, weil du nicht ertrinken wolltest? (Falls du was dazu sagen magst).
Zu den anderen Dingen kann ich dir leider nichts sagen, da bin ich völlig überfragt.
Ich wünsche dir nur, dass du noch sehr lange ein für dich lebenswertes Leben leben kannst.
Kannst mir gern eine PN schreiben (wenn du dich anmelden magst).
Alles Liebe!
 
mucs

mucs

Aktives Mitglied
H
Hummelblume meinte:
Hallo liebes Forum,
seit heute Früh ist nun klar, was bei mir los ist. Nun ist es raus.

Meine Nieren versagen. Daher diese ganzen Symptome, die Schmerzen im Bein, das Wasser in der Lunge, etc. Leider wurde mein Faden dazu geschlossen. Man hat mich ernst genommen, komplett auf den Kopf gestellt. Den Kreatininwert beachtet.

Schuld daran bin ich selbst. Ich konnte nicht genug trinken... habe mich selbst immer wieder ausgetrickst, Ärzte belogen, mich selbst entlassen...

Ist das Leben nicht irgendwie eine Komödie?

Ich konnte nicht ausreichend trinken, weil ich nicht ertrinken wollte. Jetzt sterbe ich an Nierenversagen...

Ich habe fast 5 Jahre gekämpft und am Ende nun doch verloren.

Ich bin irgendwie okay damit. Umsonst war es nicht, zumindest nicht für andere, die ich schützen konnte.

Ich habe viel Erde verbrannt, aber auch hier und da einen Samen neu gestreut.

Ich weiß nicht, wie ich mich fühle. Irgendwie traurig, aber auch irgendwie erleichtert. Der Albtraum wird enden. Nicht heute und wahrscheinlich auch nicht morgen...

Noch sollen Medikamente, auf die ich nun eingestellt werde, ausreichen. Meine Angst vor dem Ertrinken wird das aber nicht heilen.

Ich möchte kein Leben an der Dialyse. Eine Antwort darauf, ob ich das verweigern kann, wurde nur schwammig formuliert. Natürlich will man, dass ich nicht aufgebe.

Werde ich eine Patientenverfügung brauchen oder genügt meine Verweigerung?

Wird es weh tun? Was erwartet mich?

In wenigen Wochen wäre ich frei gewesen. Das Schutzprogramm endet dann. Ich hätte mich nicht mehr verstecken müssen. Hätte, hätte.

Brauche ich eine Patientenverfügung? Welche Rechte habe ich?

Liebe Grüße,
Hummelblume,
Bulletproof,
Kintsugi,
Felsenbirne,
Rodypferd
SchafSchlafmuetze

und

Bumblebee*...

Tut mir leid, dass ich oft kein angenehmer Gast war. Ist das Leben nicht irgendwie eine komische Komödie?
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Ich hatte mal bei einer stationären Therapie eine Mitpatientin, die aufgrund traumatischer Erlebnisse (Tsunami) ebenfalls nicht trinken konnte, das war mega schlimm. Sie konnte auch keine Suppen zu sich nehmen oder sich sonstwie Flüssigkeit zuführen. Sie glaubte nicht an Heilung und hatte mit dem Leben eigentlich schon abgeschlossen.
Ihr konnte - obwohl sie selber nicht daran glaubte - letztendlich geholfen werden, eines Morgens nahm sie während der Befindlichkeitsrunde ein Glas in die Hand, trank einen Schluck und stellte es wieder ab. Uns allen fiel die Kinnlade runter und es gab einen riesen freudigen Aufruhr und sie freute sich so sehr, uns mit diesem für sie großen Erfolg überraschen zu können... Klar, es gab auch kleine Rückfälle aber als sie ging hatte sie zumindest neuen Lebensmut gefasst und den Willen, an sich zu arbeiten, wieder entdeckt.

Wenn Du magst kann ich Dir gerne per PN sagen, welche Klinik das war.
Auf jeden Fall hoffe ich, dass sich für Dich doch eine Lösung für Dein Problem findet. 🌻
 
G

grauer Kater

Aktives Mitglied
Hummelblume meinte:
Ibuprofen in mich rein stopfen,
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Bitte LASS das.
Ehrlich, das ist das Schlimmste, was Du machen kannst. Ibu nehme ich nur, wenn der Entzündungsdruck so hoch ist, daß ich mir anders kaum mehr zu helfen weiß. Selbiges gilt auch für Aspirin.
Ansonsten ist das blankes Gift.
Nur weil IBU bis zu einer gewissen Stärke frei verkäuflich ist, ist es nicht ungefährlich.
Es wäre vielleicht auch gut, wenn Du Deine Diagnose offenbaren würdest, muß aber nicht sein.
Bluthochdruck kommt nicht von ungefähr. Ich habe teilweise einen höheren Druck als mein Mann, das kommt aber von der Krankheit.
 

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