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Gast
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Hallo,
auch wenn der Thread schon alt ist, ist das Thema leider noch nicht ausgestorben.
Ich bin nun seit zwei Wochen endgültig von meiner BL Beziehung (ich m28, sie w30) getrennt. Kurz vbevor das mit uns ernst wurde, meinte sie, sie müsse noch etwas mit ihrem Ex klären, dass "ich" nun "da" bin, ich aber keine Sorge haben bräuchte, da mit dem Ex schon seit einem Jahr Schluss sei. Gedacht habe ich mir dabei nichts.
Diese "Magie" am Anfang, dieses gespiegelte Bild von einem Selbst, welches man in einer anderen Person sieht, durch die unendliche Zuneigung, die so intensiv und schön war, wie man sie bisher noch nie erlebt hat, macht extrem schnell abhängig. Ich erfuhr die bis dato schönste Zeit meines Lebens - alles war super harmonisch und perfekt. Und eigentlich roch da der Braten schon, denn Perfektion, die gibt es nicht. Von jetzt auf gleich wurde sie sehr seltsam, meinte ich würde sie einengen, ihr ginge es zu schnell. Wenn wir uns sahen, schrieben oder telefonierten, war alles super. Nur wenn es um ein "geplantes" Treffen ging, wurde sie extrem komisch, verschloss sich innerlich, sagte kurz vorher stets ab (Gesundheit, keine Zeit, Müde, Probleme auf der Arbeit...) - was ja auch mal(!) sein kann. Sie war von Hochofen auf Eistruhe abgekühlt und wieder zurück erhitzt worden - ohne rational erkennbaren Grund - und im täglichen Wechsel...
Doch das war soweit ok, muss sie ja nicht jeden Tag sehen, gebe ihr den Freiraum, den sie wünscht - nur "gar nicht sehen" kommt natürlich in einer Beziehung nicht in Frage, vorallem, wo es doch so perfekt war. Ich überlegte, machte mir Gedanken, ich habe etwas falsch gemacht, ich würde sie mit dem Fragen nach nem Treffen bedrängen... total irre. Sie öffnete sich mir, erzählte von ihrer Vergangenheit, dass sie in einer Klinik zur Psychischen Behandlung war (Geschichte mit Ex, Familie etc.), erzählte etwas von Depression, aber alles gut sei. (Tja... leider verschwieg sie mir die wahre Diagnose).
Dann häuften sich die Probleme von ihr, Arbeitsstress, Vorhalten von angeblichen Fehlern, finanzielle Not... ich habe stets gesagt, dass ich für sie da bin, und egal was ist, es nichts an meine Gefühle für sie ändert - ich bin einfach für sie da, jetzt, wo sie nach vielen Jahren "Beziehung" keine Liebe, Zuneigung und Erfüllung erfahren durfte, kam ich in ihr Leben, und gab ihr alles, was sie vorher misste und sich sehnlichst wünschte... sie fühlte sich doch so wohl, der Sex - soetwas habe sie noch nie erlebt (Aussagen von ihr). Ja,... und ich wurde von dieser Doktrin unbewusst vergiftet... Übernahm ihre Ängste vor dem Alleinsein, von Hilflosigkeit tief in mir auf. Sie erkannte sich selbst in mir wieder, verängstigt, unbeholfen. Ich erkannte mich nicht mehr. Habe mich selbst nach und nach aufgegeben und mich ihr angepasst. Mit ihren stetigen Schwankungen, dieses extreme auf und ab. "Du bist alles für mich" "Ich will Dich nicht mehr sehen" "Sorry für meine schlechte Laune, ich will Dich morgen sehen" usw... Ich war versucht darin, bei mir selbst Fehler zu suchen, vorsichtiger zu sein um die intensive Beziehung, in der ich selbst nicht glücklich war, eben weil teilweise unverständliche Abwertungen und Anpassungen entstanden, einfach nicht gefährden...
Sie zog sich als mehr in ihr imaginäres Schneckenhaus (der Schutzort ihrer Seele - so die Aussage ihrer Therapie) zurück. Ich "überfiel" sie, als ich Klarheit wollte, da ich psychisch am Ende war mit einem Besuch. Alles eskalierte, sie geriet in Panik - ich sah wieder Fehlverhalten bei mir, die Angst, sie zu verlieren, ohne sie nicht zu können - das war ich nicht.
Wir trennten uns, ich entschuldigte mich gefühlte X Mal bei ihr, sie nahm nach Tagen die Entschuldigung an, meldete mich weitere vier Tage später bei ihr per Anruf, sie hatte Geburtstag. Gratulierte ihr, telefonierten normal, unterhielten uns anständig, sie bedankte sich für die Karte, sie sei so süß und passend gewesen, sie meinte, es wäre lieb, dass ich vorschlage, uns zu treffen... und zwischendrin heulte sie ohne erkennbaren Grund...
Einen Tag später erfuhr ich, dass sie nach unserem Telefonat behauptete, dass ich sie am Trennungstag geschlage, getreten usw. zu haben - in ihrer kranken Welt, wertete sie mich ab, sie verstand es nicht, dass trotzallem, dass sie mir so weh tat, und ich mich zu ihr wandelte, ich ihr nicht böse sein konnte und freundschaftlich an ihr interessiert war - deswegen musste sie mich radikal abwerten, durch dieses üble Gerücht.
Für mich begann der höllischste Trauerzug in meinem Leben - ich konnte nicht mehr, die Gedanken kreisten, alles war wie im Film. War beim Arzt und bekam wegen meiner unweigerlichen Angst und Betroffenheit Benzos... erzählte das meinen Freunden, bis mich eine auf Borderline hinwies und ich mich mit dem Thema auseinander setzen konnte. Anfangs ging mir noch das Helfersyndrom durch den Kopf - jetzt wo ich weiß, wie es ihr geht, kann ich doch für sie da sein?! - NEIN - keinen Kontakt mehr - sie hat (unbewusst) manipuliert, gelogen, ausgenutzt... weil sie einfach nichts dazu kann, dass ihr eine eigene Persönlichkeit fehlt, und eine andere assimilieren muss, um zu existieren... In ihrer Welt ist alles in Ordnung, und eines Tages, wird sie (temporär) wieder glücklich sein, in dem sie ihre feinen Antennen aussteckt, und bei jemand anderen andockt, deren Identität sie gerne hätte...
Seit dem wird mir vieles klarer, dass es keine Möglichkeit gegeben hätte, dies zu verhindern, dass sie nicht anders kann, und dass sie ein Tor zu meiner Psyche fand, welches ich schon längst vergessen glaubte.
Dieses Tor durch welches sie in meine Psyche gelang, und das ist die dankbare Erkenntnis, habe ich dank ihr gefunden... Ich bin dabei, es zu versiegeln.
Ich kann nur sagen,... ja, es war anfänglich eine superschöne Zeit, diese wollte ich auch nicht mehr missen, doch der Weg durch der dunkle Wald mit Bergen und Tälern, die rational nicht erklärbare👎 Trennung(en), und der eigene vergiftete Geist, dies ist etwas, was man nur einmal durchmachen kann...
Sie war nicht sie selbst, sie war anfänglich ich, bis sie mich zu sich selbst machte...
auch wenn der Thread schon alt ist, ist das Thema leider noch nicht ausgestorben.
Ich bin nun seit zwei Wochen endgültig von meiner BL Beziehung (ich m28, sie w30) getrennt. Kurz vbevor das mit uns ernst wurde, meinte sie, sie müsse noch etwas mit ihrem Ex klären, dass "ich" nun "da" bin, ich aber keine Sorge haben bräuchte, da mit dem Ex schon seit einem Jahr Schluss sei. Gedacht habe ich mir dabei nichts.
Diese "Magie" am Anfang, dieses gespiegelte Bild von einem Selbst, welches man in einer anderen Person sieht, durch die unendliche Zuneigung, die so intensiv und schön war, wie man sie bisher noch nie erlebt hat, macht extrem schnell abhängig. Ich erfuhr die bis dato schönste Zeit meines Lebens - alles war super harmonisch und perfekt. Und eigentlich roch da der Braten schon, denn Perfektion, die gibt es nicht. Von jetzt auf gleich wurde sie sehr seltsam, meinte ich würde sie einengen, ihr ginge es zu schnell. Wenn wir uns sahen, schrieben oder telefonierten, war alles super. Nur wenn es um ein "geplantes" Treffen ging, wurde sie extrem komisch, verschloss sich innerlich, sagte kurz vorher stets ab (Gesundheit, keine Zeit, Müde, Probleme auf der Arbeit...) - was ja auch mal(!) sein kann. Sie war von Hochofen auf Eistruhe abgekühlt und wieder zurück erhitzt worden - ohne rational erkennbaren Grund - und im täglichen Wechsel...
Doch das war soweit ok, muss sie ja nicht jeden Tag sehen, gebe ihr den Freiraum, den sie wünscht - nur "gar nicht sehen" kommt natürlich in einer Beziehung nicht in Frage, vorallem, wo es doch so perfekt war. Ich überlegte, machte mir Gedanken, ich habe etwas falsch gemacht, ich würde sie mit dem Fragen nach nem Treffen bedrängen... total irre. Sie öffnete sich mir, erzählte von ihrer Vergangenheit, dass sie in einer Klinik zur Psychischen Behandlung war (Geschichte mit Ex, Familie etc.), erzählte etwas von Depression, aber alles gut sei. (Tja... leider verschwieg sie mir die wahre Diagnose).
Dann häuften sich die Probleme von ihr, Arbeitsstress, Vorhalten von angeblichen Fehlern, finanzielle Not... ich habe stets gesagt, dass ich für sie da bin, und egal was ist, es nichts an meine Gefühle für sie ändert - ich bin einfach für sie da, jetzt, wo sie nach vielen Jahren "Beziehung" keine Liebe, Zuneigung und Erfüllung erfahren durfte, kam ich in ihr Leben, und gab ihr alles, was sie vorher misste und sich sehnlichst wünschte... sie fühlte sich doch so wohl, der Sex - soetwas habe sie noch nie erlebt (Aussagen von ihr). Ja,... und ich wurde von dieser Doktrin unbewusst vergiftet... Übernahm ihre Ängste vor dem Alleinsein, von Hilflosigkeit tief in mir auf. Sie erkannte sich selbst in mir wieder, verängstigt, unbeholfen. Ich erkannte mich nicht mehr. Habe mich selbst nach und nach aufgegeben und mich ihr angepasst. Mit ihren stetigen Schwankungen, dieses extreme auf und ab. "Du bist alles für mich" "Ich will Dich nicht mehr sehen" "Sorry für meine schlechte Laune, ich will Dich morgen sehen" usw... Ich war versucht darin, bei mir selbst Fehler zu suchen, vorsichtiger zu sein um die intensive Beziehung, in der ich selbst nicht glücklich war, eben weil teilweise unverständliche Abwertungen und Anpassungen entstanden, einfach nicht gefährden...
Sie zog sich als mehr in ihr imaginäres Schneckenhaus (der Schutzort ihrer Seele - so die Aussage ihrer Therapie) zurück. Ich "überfiel" sie, als ich Klarheit wollte, da ich psychisch am Ende war mit einem Besuch. Alles eskalierte, sie geriet in Panik - ich sah wieder Fehlverhalten bei mir, die Angst, sie zu verlieren, ohne sie nicht zu können - das war ich nicht.
Wir trennten uns, ich entschuldigte mich gefühlte X Mal bei ihr, sie nahm nach Tagen die Entschuldigung an, meldete mich weitere vier Tage später bei ihr per Anruf, sie hatte Geburtstag. Gratulierte ihr, telefonierten normal, unterhielten uns anständig, sie bedankte sich für die Karte, sie sei so süß und passend gewesen, sie meinte, es wäre lieb, dass ich vorschlage, uns zu treffen... und zwischendrin heulte sie ohne erkennbaren Grund...
Einen Tag später erfuhr ich, dass sie nach unserem Telefonat behauptete, dass ich sie am Trennungstag geschlage, getreten usw. zu haben - in ihrer kranken Welt, wertete sie mich ab, sie verstand es nicht, dass trotzallem, dass sie mir so weh tat, und ich mich zu ihr wandelte, ich ihr nicht böse sein konnte und freundschaftlich an ihr interessiert war - deswegen musste sie mich radikal abwerten, durch dieses üble Gerücht.
Für mich begann der höllischste Trauerzug in meinem Leben - ich konnte nicht mehr, die Gedanken kreisten, alles war wie im Film. War beim Arzt und bekam wegen meiner unweigerlichen Angst und Betroffenheit Benzos... erzählte das meinen Freunden, bis mich eine auf Borderline hinwies und ich mich mit dem Thema auseinander setzen konnte. Anfangs ging mir noch das Helfersyndrom durch den Kopf - jetzt wo ich weiß, wie es ihr geht, kann ich doch für sie da sein?! - NEIN - keinen Kontakt mehr - sie hat (unbewusst) manipuliert, gelogen, ausgenutzt... weil sie einfach nichts dazu kann, dass ihr eine eigene Persönlichkeit fehlt, und eine andere assimilieren muss, um zu existieren... In ihrer Welt ist alles in Ordnung, und eines Tages, wird sie (temporär) wieder glücklich sein, in dem sie ihre feinen Antennen aussteckt, und bei jemand anderen andockt, deren Identität sie gerne hätte...
Seit dem wird mir vieles klarer, dass es keine Möglichkeit gegeben hätte, dies zu verhindern, dass sie nicht anders kann, und dass sie ein Tor zu meiner Psyche fand, welches ich schon längst vergessen glaubte.
Dieses Tor durch welches sie in meine Psyche gelang, und das ist die dankbare Erkenntnis, habe ich dank ihr gefunden... Ich bin dabei, es zu versiegeln.
Ich kann nur sagen,... ja, es war anfänglich eine superschöne Zeit, diese wollte ich auch nicht mehr missen, doch der Weg durch der dunkle Wald mit Bergen und Tälern, die rational nicht erklärbare👎 Trennung(en), und der eigene vergiftete Geist, dies ist etwas, was man nur einmal durchmachen kann...
Sie war nicht sie selbst, sie war anfänglich ich, bis sie mich zu sich selbst machte...