Ich sehe es ein bisschen anders und kann die leichten Vorwürfe gegen die Mutter etwas nachvollziehen.
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Die Trinkmenge halte ich persönlich für noch so gering, dass so ein Entzug kein Problem wäre: Hausarzt würde reichen, oder Runtertrinken oder einfach aufhören. Körperliche Folgeschäden sind ansich kaum zu erwarten, wenn er mal Lust hätte, aufzuhören.
Schlagt mich ruhig, ihr AA-ler. :daumen:
Hallo,
warum den gleich schlagen? Wir können doch uns doch sicher darauf einigen,
unterschiedlicher Meinung zu sein?
Ich habe mal versucht, das Trinkverhalten zu bewerten. Er nimmt umge-
rechtet täglich eine Menge von etwa 80mg reinen Alkohol zu sich und zählt
damit bereits zu den Personen mit problematischem Alkoholkonsum; dies
stellt ein erhebliches gesundheitliches Problem dar.
Ob er damit auch alkoholabhängig ist, läßt sich am besten durch Beurteilung
seines Verhaltens festestellen. Typischerweise ist der Alkohol dann so wichtig
geworden, dass persönliche und famliliäre Angelegenheiten vernachlässigt
werden und der Tag so geplant wird, das der Alkoholkonsum sicher gestellt
werden kann. Ein weiterer Hinweis sind wiederholte, allerdings erfolglose Ver-
suche, den Alkoholkonsum einzustellen oder längere Zeit deutlich zu reduzieren.
Das halte in diesem Fall für gegeben.
Das Verhalten seiner Frau zeigt sehr deutlich, dass sie es bereits aufgegeben
hat, gegen den Alkoholkonsum ihres Mannes anzugehen. Anders ist ihr Verhalten
nicht erklärbar.
(Das bedeutet nun aber nicht, dass ich dieses entschiedene Vorgehen begrüße.)
Verstehen kann ich es trotzdem: Sie hat über 20 Jahre darunter gelitten, konnte
es nicht mehr ertragen und möchte nun den Rest Ihres Lebens ein unbeschwertes
Leben führen und sich durch nichts mehr davon abhalten lassen.
Das ist hart, aber es ist ihre Entscheidung.
Für den Vater bleibt nun nur noch der Weg, die sehr zahlreich vorhandenen
Hilfsangebote zu nutzen. Je eher, desto besser.
Freundliche Grüße
John
(Fastabstinenter)