NezukoChan
Sehr aktives Mitglied
So ist das leider heutzutage...Man braucht ein seeehr dickes Fell und das Motto lautet 'Friss oder stirb.' So mal zumindest meine Erfahrung 😞.
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Hallo NezukoChan,
schau mal hier: Bin ich zu weich für diese Gesellschaft?. Hier findest du vielleicht was du suchst.
Warum ist das beruflich "natürlich" eine ganz andere Sache? Menschen die sich "Professionals" nennen können sind in ihrer "Rolle als Dienstleister" nichts anderes als bewusst "Nutten" / "Zombies" die sich selbstsicher geben (aus gutem Grund, z.B. um anderen Menschen eine "Sicherheit" zu geben - klaro lösen wir Ihr Problem in vorgegebenem Zeitrahmen) und privat ja ganz anders - meinst du das? ;-P[...] Beruflich ist das natürlich eine andere Sache. Da sollte man an sich arbeiten, eine bestimmte Rolle spielen, selbstbewusst auftreten. Vielleicht machst du mal ein Coaching oder so? Ansonsten bräuchtest du einen Beruf, in dem du da ganz du selbst sein kannst, was künstlerisches, soziales...
Na ja, ich will hier nicht wieder am TE vorbeidiskutieren, aber da du ja eine Frage stellst...Warum ist das beruflich "natürlich" eine ganz andere Sache? Menschen die sich "Professionals" nennen können sind in ihrer "Rolle als Dienstleister" nichts anderes als bewusst "Nutten" / "Zombies" die sich selbstsicher geben (aus gutem Grund, z.B. um anderen Menschen eine "Sicherheit" zu geben - klaro lösen wir Ihr Problem in vorgegebenem Zeitrahmen) und privat ja ganz anders - meinst du das? ;-P
LiebeNa ja, ich will hier nicht wieder am TE vorbeidiskutieren, aber da du ja eine Frage stellst...
Ich finde schon, Beruf ist Beruf, ja, eine bestimmte Professionalität gehört da dazu und wenn in deiner Position verlangt wird, dass du selbstsicher, bestimmt und überzeugend auftrittst, dann musst du das halt abliefern, oder dir einen anderen Job suchen...
@Overthinker1305 , du schriebst doch, es wird dir vorgeworfen, dann würde ich schon einmal überlegen, dich da anzupassen. Das heißt ja nicht, dass du dich ganz verbiegst, nur eine ein bisschen professionellere Version von dir selbst bist.
@Soul-Sister Absolut! In vergangenen Jobs war meine Sensibilität ein Problem. Da waren aber auch Phasen dabei, in denen ich, unabhängig von diesem Wesenszug, in keiner stabilen mentalen Verfassung war. Gebe dir Recht, dass ich mich nicht verbiegen muss, um integrer aufzutreten.Na ja, ich will hier nicht wieder am TE vorbeidiskutieren, aber da du ja eine Frage stellst...
Ich finde schon, Beruf ist Beruf, ja, eine bestimmte Professionalität gehört da dazu und wenn in deiner Position verlangt wird, dass du selbstsicher, bestimmt und überzeugend auftrittst, dann musst du das halt abliefern, oder dir einen anderen Job suchen...
@Overthinker1305 , du schriebst doch, es wird dir vorgeworfen, dann würde ich schon einmal überlegen, dich da anzupassen. Das heißt ja nicht, dass du dich ganz verbiegst, nur eine ein bisschen professionellere Version von dir selbst bist.
Es braucht nichts weiter, als hinzunehmen, dass man rümpft, dann hast du das Problem nicht mehr.Interessant, dass du das so wahrnimmst. Vielleicht ist das abhängig vom Umfeld? Bei mir rümpfen immer nur alle die Nase, wenn ich mal durchscheinen lasse, dass mir etwas nahe geht. Vor allem im beruflichen Kontext.
@MissVerständnis wow, herzlichen Dank für die Zeit, die du dir genommen hast, um so ausführlich zu reagieren. Du nervst kein bisschen. ;-)So, hier bin ich nun 🙂
Als erstes möchte ich dir sagen, dass ich keine Überheblichkeit aus deinen Zeilen herausgelesen habe, wie oben jemand schrieb.
Aber auch hierbei gibt es ja die unterschiedlichsten Wahrnehmungen.
Aber eigentlich war deine Frage ja auch, ob diese Persönlichkeitsanteile jemand kennt.
Ja, ich erkenne mich in sehr vielem was du schreibst, wieder.
Es hängt aber bei mir auch sehr stark davon ab, wie ich gerade drauf bin, in welcher Phase/situaion ich gerade stecke. Manchmal kann/konnte ich dieses extrem sensible auch recht gut überspielen.
Was das angeht, seh ich jedoch zwei Seiten:
Überspielen heißt oft überleben, das habe ich früh gelernt (in der Familie, in der Schule..)
aber leider wurde es bei mir irgendwann immer mehr zum Verbiegen und Verstecken.
Ich habe seit meiner Kindheit das Gefühl, komplett falsch zu sein, weil damals niemand diese Sensibilität verstanden, geschweige denn akzeptiert hat.
Was ich damit sagen will: es ist eine Gratwanderung zwischen nötigem "so tun als ob" und sich selbst zu viel zuzumuten und sogar bis hin zur Selbstverleugnung.
Puh, das ganze ist viel schwieriger erklären als ich dachte...
Was mir jedenfalls nie geholfen hat, waren Sätze wie "Reiß dich mal zusammen" oder auch
"Du musst dir ein dickeres Fell wachsen lassen" - vor allem bei dem letzten Satz sträuben sich bei mir die Nackenhaare .
Wie "wachsen lassen"???? als ob da was wäre, was man einfach nur kommen lassen muss und dann kommt es auch.
Das ist jahrelange Arbeit, als sensibler Mensch in dieser Welt bzw. Gesellschaft einigermaßen klarzukommen.
Sicher sind solche Sätze sogar meistens gut gemeint, aber es zeigt nur, dass jemand nicht sie leiseste Ahnung davon hat, wie es mir geht.
Ich habe sowas aber auch schon von einer Mobberin gehört, und die wollte mir garantiert nichts Gutes.
Aber whatever---- wie gehe ich nun damit um?
Zum einen mit dem schon beschriebenen Überspielen.
Da mich das aber, wie gesagt, ziemlich unglücklich gemacht hat, gerade auch in Kombi mit meinen Diagnosen, ist es für mich eher wie eine Krücke, die oft einfach nur ein notwendiges Übel ist.
Im Job wirst du sicherlich nicht auf sie verzichten können, es sei denn du hast das große Glück eine Nische zu finden.
Vielleicht es dir möglich, in Teilzeit zu arbeiten, damit du längere Erholungsphasen hast...
Und privat halt eher so ruhige Tätigkeiten zu suchen, wie z.B. im Chor singen,
einen Zeichenkurs belegen, halt Dinge, bei denen du mit großer Wahrscheinlichkeit überwiegend auf ruhige Leute treffen wirst.
Auf sowas wie Karneval würde ich an deiner Stelle in Zukunft verzichten.😉
Aber auch damit bist du nicht alleine, ich hab lange in Köln gewohnt, und gab es außer mir etliche, die dann einfach weg gefahren sind, um diesem ganzen Lärm und der Reizüberflutung (unter der man ja so schon genug leidet) zu entkommen.
Ansonsten... einfach Austausch? Mir tut es immer gut, mit Leuten zu sprechen, die so ticken wie ich.
Es gibt glaub ich auch ein Forum für Hochsensibilität.
Kannst mir auch gerne PN schreiben, wenn du denkst, das könnte passen.
Was mir gerade noch einfällt, und was ich oft hilfreich fand, obwohl es vielleicht erstmal etwas seltsam klingt:
schau mal, ob du "harte Seiten" an dir entdecken kannst.
Das können Eigenschaften sein (bei mir z.b., dass es mir nichts ausmacht, Blut zu sehen oder Dinge wegzumachen, die für andere eklig sind- da darf man dann sogar manchmal ein Held sein 😉😉😉)
aber auch mein sehr breit gefächerter Musikgeschmack hat mir oft geholfen; so kann z.B. Punkrock was sehr befreiendes haben!
So, nun ist aber Schluss, ich mach mir schon wieder Gedanken, dass ich nerve, weil ich hier mal wieder nen Roman schreibe.
Aber man muss es ja nicht lesen🤷♀️
@Holunderzweig wieso ich leide? Ich denke, weil man mir häufig spiegelt, dass ich so wie ich bin nicht passend bin. Und da wir soziale Wesen sind, die die Zugehörigkeit zu Mitmenschen brauchen (ich brauche sie, auch, wenn ich oft gerne alleine bin), fällt es mir nicht leicht, das hinzunehmen. Evolutiongsgeschichtlich hätte die Abkehr von der Gruppe den sicheren Tod bedeutet. Heute ist das natürlich nicht mehr der Fall, aber die Anlage steckt uns ja noch in den Knochen.Es braucht nichts weiter, als hinzunehmen, dass man rümpft, dann hast du das Problem nicht mehr.
Wieso leidest du eigentlich über die Weise, wie du bist? Das ist gültig, gut so, genau so gültig, gut, wie die anderen so sind. Du musst halt drauf achten, dass du dich deiner Natur entsprechend und deiner Art entsprechend abschirmst, lebst, sonst hast du es schwer.
So wie du beschreibst, kann übrigens ich auch empfinden, das ist aber nur ein Wesensteil von mehreren.
Wenns nach dem ginge, dann wäre ich nur still, nur am Träumen, nur am Emotionalsein, nur am Hochsensibel sein, das lasse ich nicht zu, ich lebe auch meine anderen Facetten aus, die du sicher auch hast.
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