Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Bewusstsein der Inkompetenz

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Kreuzer

Mitglied
Natürlich blockiert Dich auch der Gedanke, dass Du Dir nichts zutraust oder nichts verstehst und dann wirst Du natürlich noch weniger verstehen, weil Du Dir das auch etwas einredest.

Mir hat es während des Studiums geholfen, wenn ich mir laut die Dinge selbst erkläre, die ich lernen musste bzw. jemand anderen es erklären.
Warst Du mal beim Psychologen?
Da hast du auch Recht, dass ich durch meine negative Einstellung das Ganze verschlechtere. Aber selbst wenn ich meine Einstellung ändere, wird es sicherlich besser, aber die Grundausstattung, die vererbt wurde, kann ich trotzdem nicht ändern. Das ist es auch, was mich so bedrückt.

Ich lerne viel auch dadurch, dass ich mir Dinge selbst erkläre oder anderen Personen. Als ich Lerntechniken nachgeschaut habe, ist mir auch das mit der Feynman-Methode aufgekommen. Dabei soll man ja Themen richtig verstehen, indem man sie anderen versucht zu erklären. Wenn man dabei merkt, dass es stockt oder man nicht richtig weiter weiß, soll man das Thema nochmal durchgehen und die Prozesse so oft wiederholen, bis man es jemandem einwandfrei und ohne Fehlern referieren kann. Mir geht es aber auch nicht speziell nur um das Lernen, sondern vor allem auch um das aktive Teilnehmen am Unterricht. Schnell und interaktiv seine Gedanken ordnen und es beim äußern auf den Punkt zu bringen.

Ich war Anfang Dezember vor lauter Verzweiflung beim Heilpraktiker für Psychotherapie, weil normale Psychotherapeuten komplett bis April ausgebucht waren. Der Besuch wurde also privat bezahlt und der Heilpraktiker konnte mir nicht konkret bei meiner Problemstellung weiterhelfen. Zwar war ich erst 2 Mal bei ihm und konnte ihm meine Situation äußern und wir hatten auch direkt Ansätze zum Lösen des Problems erarbeitet. Jedoch hat er mich nicht direkt als Depressiv eingestuft, sondern als jemand, der eigentlich gesund ist, aber sich sehr viel einredet. Er wollte mir glaube ich deutlich machen, dass ich mich selber akzeptieren sollte, da er mir bei dem Problem was ich habe nicht direkt helfen kann. Ich bin zwar noch weiter mit ihm in Kontakt (telefonisch), doch ich weiß nicht, ob ich ihn nochmal besuchen soll.
 

Kreuzer

Mitglied
Hallo. Und was waren das für Ansätze?
Akzeptanz der Situation. Was für mich kein konkreter Ansatz ist.
Vergleich mit "dem hässlichen Entlein" und zugleich mit einem Symphonieorchester. Im Orchester gibt es unterschiedliche Instrumente. Und ich sollte herausfinden welches dieser Instrumente ich bin.
Und dementsprechend die Situation wieder akzeptieren. Für mich ist dieser Ansatz der Akzeptanz nicht nachvollziehbar. Sind Probleme, die wir nicht mehr lösen, der Akzeptanz ausgeliefert?

Zusätzlich auch über den Tod der Mutter gesprochen und meine Zweisprachigkeit. Das sind natürlich Ansätze. Aber ich suche nach etwas, dass mein Problem auflöst. Das Problem der eigenen Leistung und Persönlichkeit.
 
G

Gelöscht 79650

Gast
Íst deine Persönlichkeit für dich nicht in Ordnung?
Und wäre es unvorstellbar, die individuelle Leistungsfähigkeit als gegeben hinzunehmen?
Wenn du dich permanent überforderst, wirst du permanent Negativ-Erlebnisse kassieren.
Lebst du ein Leben, das zu DIR passt?
Oder eher das, was deine Verwandten leben?
 

Postman

Urgestein
Mir geht es aber auch nicht speziell nur um das Lernen, sondern vor allem auch um das aktive Teilnehmen am Unterricht. Schnell und interaktiv seine Gedanken ordnen und es beim äußern auf den Punkt zu bringen.
Also ich hab jetzt nochmal bissl genauer hingeschaut: mit dem oben beschriebenen hast du ja bereits ein Ziel, und zwar ein ganz konkretes. Wenn ich das nicht falsch verstanden habe, geht es dir dabei ja auch um Schlagfertigkeit/Rhetorik. Und das kann man definitiv verbessern und trainieren - ich wüsste nicht, warum du da auf deine angeborenen Fähigkeiten beschränkt sein solltest. Das menschliche Gehirn ist zu außergewöhnlichen Leistungen fähig. Und theoretisch kann jeder seine kognitiven Fähigkeiten verbessern. Also nur Mut!
 

Kreuzer

Mitglied
Íst deine Persönlichkeit für dich nicht in Ordnung?
Und wäre es unvorstellbar, die individuelle Leistungsfähigkeit als gegeben hinzunehmen?
Wenn du dich permanent überforderst, wirst du permanent Negativ-Erlebnisse kassieren.
Lebst du ein Leben, das zu DIR passt?
Oder eher das, was deine Verwandten leben?
Meine Persönlichkeit ist für mich nicht in Ordnung und ich kann sie nicht annehmen und als wahr haben, da ich sie nicht ändern kann und somit das ganze Leben lang Nachteile im Leben erlebe.
Für mich ist es unvorstellbar, meine Leistungsfähigkeit so hinzunehmen. Das führt mich dazu die Opferrolle im Leben einzunehmen und keine Zufriedenheit mehr zu spüren.
Diese Basis im Leben ist gegeben und nicht wirklich veränderbar, was mich zutiefst bedrückt.
Ich lebe ein Leben nach meinen Vorstellungen. Klar hat die Verwandschaft einen Einfluss auf meinen Lebensweg und meine Entscheidungen. Aber mir geht es nicht darum ein Leben nach den Vorstellungen anderer zu leben, sondern darum, dass man in vieler Hinsicht benachteiligt im Leben ist aufgrund der genetischen Grundlagen, die einem gegeben werden. Sprich Leistungsfähigkeit, Intro-/Extravertiert, Kommunikativität, Merkfähigkeit, Erinnerungsvermögen etc..
 

Kreuzer

Mitglied
Also ich hab jetzt nochmal bissl genauer hingeschaut: mit dem oben beschriebenen hast du ja bereits ein Ziel, und zwar ein ganz konkretes. Wenn ich das nicht falsch verstanden habe, geht es dir dabei ja auch um Schlagfertigkeit/Rhetorik. Und das kann man definitiv verbessern und trainieren - ich wüsste nicht, warum du da auf deine angeborenen Fähigkeiten beschränkt sein solltest. Das menschliche Gehirn ist zu außergewöhnlichen Leistungen fähig. Und theoretisch kann jeder seine kognitiven Fähigkeiten verbessern. Also nur Mut!
Sicherlich hat Schlagfertigkeit/Rhetorik einen Einfluss darauf und könnte etwas beihelfen. Aber das Ganze zu erlernen und zu praktizieren erfordert auch gewisse Voraussetzungen der eigenen Gehirnleistung und Merkfähigkeit. Wenn also diese zwei Komponenten leiden bzw. vorgegeben sind und schwache Leistung erbringen, dann ist es einem erschwert, soetwas zu erlernen.
Man kann die kognitiven Fähigkeiten vielleicht etwas verbessern, aber kommt bei Weitem nicht so weit wie jemand, der diese schon angeboren hat und es als normal ansieht diese zu besitzen. Und dann kommt ein Mensch wie ich, der viel Arbeit reinstecken muss um seine Fähigkeiten etwas zu verbessern, aber immer noch anderen gegenüber nachteilig ist.
Ich hoffe ich kann mich verständlich äußern.
Diese Über- und Unterordnung in der Gesellschaft kann einen enorm verletzen und einen das ganze Leben lang in Überzeugungen vertiefen, man sei untergeordnet, weil man ganz einfach mit seinen vorhandenen Fähigkeiten geboren wurde und diese mein Leben bestimmen. Es tut damit einfach nur weh und entzieht einem die ganze Lust am Leben.
 

Binchy

Sehr aktives Mitglied
Hallo Kreuzer,

ich würde an Deiner Stelle erstmal versuchen, alles, was machbar ist, zu unternehmen, um das zu ändern, was Dich stört, also z.B.

- Arztbesuch: Möglicher Nährstoff- oder Hormonmangel
- Psychologe: Dein Problem ev. mit Therapie bearbeiten
- Bücher über Gedächtnisübungen lesen

Wenn Du alles ausgeschöpft hast, dann wirst Du lernen müssen, das, was bleibt zu akzeptieren bzw. daran zu arbeiten, es zu akzeptieren. Viele Menschen haben mit viel schlimmeren Schicksalen trotzdem ein glückliches Leben geführt, das haben sie geschafft, weil sie ihre Einstellung geändert haben.

Wie sieht Deine Ernährung aus? Wenn Du Dich schlecht ernährst, dann hat das auch Auswirkungen auf Deinen Körper bzw. sicherlich auch auf Deine Konzentration.

Hier noch was zu Nährstoffen bzw. Konzentration:

Nährstoffmangel konzentrationsstörung

Eine unregelmäßige oder unzureichende Zufuhr an Kohlenhydraten etwa (z.B. bei Magersucht) bewirkt Blutzuckerschwankungen. Diese können Leistungsabfall und Konzentrationsschwäche nach sich ziehen. Auch ein Mangel an anderen Nährstoffen wie B-Vitaminen, Eisen oder Magnesium kann Konzentrationsstörungen verursachen.

https://www.google.de/search?ei=CTc...hUKEwjar6q-tJvuAhXECewKHbEDA0sQ4dUDCAw&uact=5

Woher kommen die Konzentrationsprobleme?

Warum lenkt mich jede Kleinigkeit ab?


Eine Konzentrationsschwäche kann das Leben massiv beeinträchtigen: Man braucht auch für einfache Aufgaben länger als nötig, weil die Aufmerksamkeit fehlt. Jeder Reiz von außen bedeutet eine Störung. Sowohl im Berufsleben als auch in Schule und Studium sind Anzeichen von Aufmerksamkeits- und Konzentrationsschwäche störend. Natürlich hat jeder bessere und schlechtere Tage. Wenn einmal einen Tag lang nichts weitergeht, ist das zwar ärgerlich, aber noch nicht beunruhigend. Unser Gehirn ist kompliziert.

Woran liegt es, wenn es plötzlich schwer fällt, sich zu konzentrieren? Wird die Konzentrationsschwäche zum Dauerzustand und beginnt sie, das eigene Leben zu beeinträchtigen bzw. die Lebensqualität zu vermindern, sollten Sie ärztlichen Rat aufsuchen.

Es gibt viele mögliche Ursachen von Konzentrationsstörungen. Nachstehend eine kleine Auswahl an Auslösern:
  1. Anhaltende emotionale Überlastung, z.B. durch Stress und Zeitdruck
  2. Bewegungsmangel
  3. Mangelerkrankungen, z.B. Eisenmangel oder eine Unterversorgung mit anderen Nährstoffen
  4. Fehl- oder Mangelernährung
  5. Kreislauf- und Durchblutungsstörungen
  6. Schlafstörungen
  7. Flüssigkeitsmangel
  8. Erkrankungen, z. B. Schilddrüsenunterfunktion, Nierenerkrankungen, Demenz
  9. Bei Kindern und Jugendlichen: ADHS
https://www.eisencheck.at/eisenmangel/symptome/konzentrationsschwaeche/#
 

Kreuzer

Mitglied
Hallo Kreuzer,

ich würde an Deiner Stelle erstmal versuchen, alles, was machbar ist, zu unternehmen, um das zu ändern, was Dich stört, also z.B.

- Arztbesuch: Möglicher Nährstoff- oder Hormonmangel
- Psychologe: Dein Problem ev. mit Therapie bearbeiten
- Bücher über Gedächtnisübungen lesen

Wenn Du alles ausgeschöpft hast, dann wirst Du lernen müssen, das, was bleibt zu akzeptieren bzw. daran zu arbeiten, es zu akzeptieren. Viele Menschen haben mit viel schlimmeren Schicksalen trotzdem ein glückliches Leben geführt, das haben sie geschafft, weil sie ihre Einstellung geändert haben.

Wie sieht Deine Ernährung aus? Wenn Du Dich schlecht ernährst, dann hat das auch Auswirkungen auf Deinen Körper bzw. sicherlich auch auf Deine Konzentration.

Hier noch was zu Nährstoffen bzw. Konzentration:

Nährstoffmangel konzentrationsstörung

Eine unregelmäßige oder unzureichende Zufuhr an Kohlenhydraten etwa (z.B. bei Magersucht) bewirkt Blutzuckerschwankungen. Diese können Leistungsabfall und Konzentrationsschwäche nach sich ziehen. Auch ein Mangel an anderen Nährstoffen wie B-Vitaminen, Eisen oder Magnesium kann Konzentrationsstörungen verursachen.

https://www.google.de/search?ei=CTcAYJqHFsSTsAexh4zYBA&q=konzentration+nährstoffmangel&oq=konzentration+nährstoffmangel&gs_lcp=CgZwc3ktYWIQAzIFCAAQzQIyBQgAEM0CMgUIABDNAjoECAAQRzoCCAA6BAgAEA06BwghEAoQoAE6BQghEKABUO4dWIs1YI06aARwAngAgAFUiAHdBZIBAjExmAEAoAEBqgEHZ3dzLXdpesgBCMABAQ&sclient=psy-ab&ved=0ahUKEwjar6q-tJvuAhXECewKHbEDA0sQ4dUDCAw&uact=5

Woher kommen die Konzentrationsprobleme?

Warum lenkt mich jede Kleinigkeit ab?


Eine Konzentrationsschwäche kann das Leben massiv beeinträchtigen: Man braucht auch für einfache Aufgaben länger als nötig, weil die Aufmerksamkeit fehlt. Jeder Reiz von außen bedeutet eine Störung. Sowohl im Berufsleben als auch in Schule und Studium sind Anzeichen von Aufmerksamkeits- und Konzentrationsschwäche störend. Natürlich hat jeder bessere und schlechtere Tage. Wenn einmal einen Tag lang nichts weitergeht, ist das zwar ärgerlich, aber noch nicht beunruhigend. Unser Gehirn ist kompliziert.

Woran liegt es, wenn es plötzlich schwer fällt, sich zu konzentrieren? Wird die Konzentrationsschwäche zum Dauerzustand und beginnt sie, das eigene Leben zu beeinträchtigen bzw. die Lebensqualität zu vermindern, sollten Sie ärztlichen Rat aufsuchen.

Es gibt viele mögliche Ursachen von Konzentrationsstörungen. Nachstehend eine kleine Auswahl an Auslösern:
  1. Anhaltende emotionale Überlastung, z.B. durch Stress und Zeitdruck
  2. Bewegungsmangel
  3. Mangelerkrankungen, z.B. Eisenmangel oder eine Unterversorgung mit anderen Nährstoffen
  4. Fehl- oder Mangelernährung
  5. Kreislauf- und Durchblutungsstörungen
  6. Schlafstörungen
  7. Flüssigkeitsmangel
  8. Erkrankungen, z. B. Schilddrüsenunterfunktion, Nierenerkrankungen, Demenz
  9. Bei Kindern und Jugendlichen: ADHS
https://www.eisencheck.at/eisenmangel/symptome/konzentrationsschwaeche/#
Deine Ansatzweisen sind logisch und wären wahrscheinlich auch der Rat eines richtigen Arztes sich danach zu richten. Ich weiß, dass andere es vielleicht unter vielen Aspekten schlimmer haben und es gegebenfalls einfach hinnehmen müssen, dass sie so sind wie sie sind.
Meine Ernährung zur Zeit ist sicherlich mangelhaft. Ich frühstücke manchmal erst um 13-14 Uhr, weil ich keine Motivation habe mir selbst etwas zuzubereiten und allgemein keine Lust habe aufs Leben, weil mich genau dieser eine Gedanke stört.
Ich danke dir für den Beitrag, den du mir zugesendet hast.

Im weiteren Verlauf würde ich noch Beispiele aus dem Alltag nennen, wo ich tatsächlich merke, wie schwach meine Hirnleistung eigentlich ist.

Beispiel 1: Ich verstehe einen Begriff nicht. Also lese ich darüber eine Definition im Internet. An sich habe ich die Erklärung damit auch verstanden. Doch trotzdem vergesse ich das Wort wieder und wieder. Dann lese ich wieder nach und kann nach einem Tag manchmal oder paar Stunden später trotzdem nicht erklären, was dieser Begriff bedeutet.
Das ist auch bei alltäglichen Adjektiven, die vielleicht jemand verwendet. Ich kann Adjektive wie zynisch und spießig nicht im richtigen Kontext verwenden und verstehe sie trotzdem nicht, nachdem ich sie gelesen habe.

Beispiel 2: Mein Vater hat ein Unternehmen und ich bediene manchmal auch die Kunden und bereite Rechnungen vor. Hier gehts um die Paragraphen für die Besteuerung. Ich lese über die Paragraphen und verstehe sie an sich. Doch leider verschwimmt dann das Wissen in meinem Kopf und ich kann es keinem externen erklären, wenn er mich darüber befragt. Wohl sei es angemerkt, dass ich gefühlt schon 100 Rechnungen geschrieben habe.

Beispiel 3: Wenn ich die Buchhaltung für die Steuerberaterin mit Einnahmen-Überschuss-Rechnung vorbereiten soll, fallen mir wichtige Begriffe, die damit verbunden sind überhaupt nicht ein. Obwohl ich sie auch wiederum schon viele viele Male verwendet habe.

Beispiel 4: Ich bin über vier Jahre ins Fitnessstudio gegangen. Habe währenddessen viel über die Geräte und Ernährung auch gelesen. Wenn ich mich jetzt an das Fitnessstudio erinnere, kann ich mich viele Male nicht mehr an die Namen der Geräte erinnern und geschweige denn etwas über die Ernährung sagen. Das Ganze obwohl ich es doch über 4 Jahre lang praktiziert habe und mich eigentlich vertieft hatte und es mein ganzes Leben lang nicht mehr vergessen sollte!

Beispiel 5: Ich beschäftige mich eigentlich viel mit Aktien. Habe ein eigenes Depot eröffnet und betreibe etwas Aktienhandel. Ich habe viel darüber gelesen und es auch verstanden. Leider kann ich nun in einem Gespräch mit jemanden kaum etwas über dieses Thema sagen. Mir fallen keine Informationen dazu ein und das obwohl ich mich darüber wirklich vertieft informiert habe.

Beispiel 6: Ich vertiefe mich in die Funktion von Fahrzeugen. Wie sind sie aufgebaut und wie funktionieren Kupplung, Getriebe und Motor etc. Eigentlich wiederum alles verstanden. Doch bin ich wiederum nicht in der Lage das Wissen abzurufen.

Beispiel 7: Ich backe nach einem Rezept ein Brot. Ich habe dieses Brot schon etliche Male gebacken. Es hat an sich nur 8 Zutaten. Wenn ich das Rezept nun lese, ist mir alles schlüssig. Wenn mich aber jemand nach den Zutaten für dieses Rezept fragt, vergesse ich eine Zutat für dieses Brot. Es sind nur verdammte 8 Zutaten und ich kann sie trotzdem nicht auf Knopfdruck von mir geben, sondern hänge hinter her mit meiner Erinnerung.

Beispiel 8: Kaiserschmarrn. Ich habe dieses Gericht schon paar Male gegessen und auch viele Bilder und Rezepte dazu gelesen. Nehmen wir nun an, dass ich bei jemandem zu Besuch bin. "Hey, was kochst du da?". "Grüße dich, ach ich habe mir heute gedacht, dass ich Kaiserschmarrn zubereite." In dem Moment habe ich gar keine Vorstellung was für Zutaten dafür benötigt werden geschweige denn wie es denn nochmal aussieht dieses Gericht.

Beispiel 9: Namen von Menschen, die ich schon öfters gesehen habe, fallen mir nicht ein. Ich kann sie mir teilweise überhaupt nicht merken. Erst, wenn ich sie vielleicht das 5 Mal nach dem Namen gefragt habe.

So geht es in vielen Bereichen meines Lebens und das stellt mich zusätzlich als Idiot dar. Dinge für Klausuren gelernt, bzw auswendig gepaukt und danach direkt vergessen.

Durch sturres auswendig lernen bin ich irgendwie auch durch das Abi gekommen. 2,4 Abischnitt war nicht schlecht. Lief also alles einigermaßen gut. Aber ich denke, dass ich immer deutlich mehr Zeit ins Lernen investieren musste wie andere und danach konnte ich das Gelernte sowieso in die Tonne schmeißen und die investierte Zeit ins Lernen war umsonst.


Das sind alles Faktoren und Ereignisse auf die ich jetzt rückblickend sehe und die mich so zum verzweifeln bringen, dass ich nichts mehr im Leben genieße. Weder Treffen mit Freunden (ich vermeide es lieber), noch Gespräche mit Familie oder Familientreffen. Erst jetzt in meinem Alter, ich bin 20 Jahre alt, blicke ich auf alles zurück und merke wie DUMM ich eigentlich bin. Wenn ich auf Familientreffen bin, ziehe ich mich zurück und meide diese eigentlich generell wie auch Treffen mit Freunden. Sollte mich nun jemand nach meinem Studium fragen und meine Meinung dazu hören, bin ich nichtmal in der Lage kurzzufassen, um was es eigentlich in meinem Studium geht und was es generell für Themen bespricht.


Ich reflektiere also sehr genau mein Leben und mein Fazit daraus ist, dass ich keine Freude mehr im Leben habe. Ich sehe es als etwas, was mich mein ganzes Leben so stark benachteiligen wird, dass ich nur negative Gefühle empfinden werde und das Leben nie genießen werde. Deshalb verfalle ich in blöde Gedanken und Ideen.

Ich spreche auch viel mit meiner Stiefmutter darüber und sie bestreitet das alles und sieht mich als intelligenten Jungen. Ich bin wissbegierig und interessiert am Leben. Wenn mich etwas interessiert, dann lese ich darüber und informiere mich. Doch leider verschwimmt dieses Wissen immer wieder und ich fühle, als ob jegliche Anstrengung umsonst ist.

Somt isoliere ich mich immer weitere, bleibe im Bett liegen, lese Beiträge auf Portalen über andere Menschen, die eine Tieflage im Leben haben und spüre keine Lust zum Leben. Da ich weiß, dass nichts mehr besser wird.
 

Binchy

Sehr aktives Mitglied
Okay, das ist hart und ich verstehe, was Du meinst. Aber solange Du nicht zumindest einen Arzt und Psychologen kontaktiert hast auf mögliche Krankheiten, Nährstoffmängel etc. hin, kannst Du nicht wissen, ob es besser wird.

Von alleine wird es nicht besser, das ist klar. Und Deine Ernährung klingt ja wirklich sehr verbesserungswürdig, woher soll Dein Körper denn die Nährstoffe nehmen, die er für das Funktionieren des Gehirns braucht?

Hier - eine Seite über Brainfood:


Lies Dir das doch mal genau durch und fang mit Nährstoffen, Arzt und Ernährung an.

Fakt ist aber, dass unser Gehirn in besonderer Weise auf Wasser, Nährstoffe, Vitamine und Mineralstoffe angewiesen ist. Nur dann funktioniert es optimal. Ein Mangel an Energielieferanten und wichtigen Bausteinen führt dazu, dass die Gehirnleistung geringer ausfällt, als sie eigentlich sein könnte.

 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Anzeige (6)

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben