Beruf nur zum Geld verdienen?

Das habe ich mal versucht. Ausbildung im Büro und dann ab in eine Firma. Wir verstanden uns auch gut, aber ich habe es nicht ertragen, nur fürs Geld zu arbeiten. Mein Traumberuf ist ein anderer, ich bin lieber draußen bei Wind und Wetter und möchte nicht arbeiten, damit die Firmenleitung mehr Geld macht und sich was schönes kaufen kann.
Ich habs versucht ): Dann hat meine Gesundheit schlapp gemacht. Dauernd Bauchkrämpfe, mit denen ich nicht mehr laufen konnte, Depressionen, usw.
Erst als ich den Job aufgegeben hatte, ging es mir besser und ich arbeite inzwischen selbstständig als Hundesitter.
NIE WIEDER im Büro oder nur wegerm Geld! Selbst wenn ich wollte, meine Psyche und mein Körper wissen es besser

und wie finanzierst du dich?

Tu ich jeden Werktag, finanzielle Sicherheit ist mir sehr wichtig. Meinen Interessen gehe ich in meiner Freizeit nach.

Ich würde definitiv keinen Beruf ein leben lag machen um nur Geld zu verdienen. Klar geht es mal eine Zeitlang, bis man das richtige gefunden hat. Schließlich braucht man ja das Geld. Aber ein Leben lang einen Beruf zu machen, der mir keinen Spaß macht und ich dabei nur die Stunden runterzähle bis ich gehen kann, finde ich eine absolut schreckliche Vorstellung. Das muss doch total deprimierend sein. Also meiner Meinung nach kann auch sein das es dabei andern anders geht.

Hab mal mit "vielleicht" abgestimmt auch wenn es für mich selbst eig. nicht mehr zutrifft.

In meinen 30ern und auch vorher schon hatte ich noch Hoffnung, dass ich den "Brotjob" noch wechseln könnte und ich etwas finden würde,was mich mehr erfüllen könnte. Ich weiß aber nicht, was das sein könnte. Ein ewig Suchender. Mein persönliches Dilemma.

Nun in meinen 40ern und über 11 Jahren im gleichen Job fühle ich mich wie im Pink Floyd Song "Comfortably numb".
Außerdem hab ich Familie und ein Eigenheim abzubezahlen.
Meine Konzernstruktur, mein unbefristeter Vertrag, sonstige Benefits wie HomeOffice, Rentenkasse, nette Kollegen usw.... machen es mir auch rel. schwer, da nochmals auszubrechen - auch wenn mir allein schon die Branche zum Hals raus hängt.
Klingt, wie eine Ausrede für Einige. Mag sein. Aber jetzt nochmal mit 40+ von Vorne beginnen? Und ja, wie oben bereits geschildert womit denn? Führungsposition anstreben und mehr als 40 Std/Woche arbeiten. Auf keinen Fall. Dafür ist mir meine Freizeit die ich zum Ausgleich des Brotjobs dringend brauche zu wichtig.

Mir blieb nichts anderes übrig, also habe ich mit 'Ja' abgestimmt

@Spt457
Wie ist es denn bei dir? Für was würdest du denn selbst abstimmen? 😉

Aber man muss sich doch dann permanent veerstellen.

Lena1 meinte:

Aber man muss sich doch dann permanent veerstellen.

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Tja, kann schon sein.
Aber: In meinem Fall hatte ich leider nichts gefunden, was mir besser gefallen könnte ohne mich viel verstellen zu müssen und ich hatte als Jugendlicher viele Praktikas und auch schon ne Ausbildung hinter mir.
Da die Familienplanung nach meinem Studium anstand und das Eigenheim mit Frau und Kindern hat sich das auch nochmals verschärft gehabt. Ich bin seit dem der Hauptverdiener der Familie und brauche halt den sicheren (Brot)job. Nehme dafür die paar Vorteile, die mein AG mir bietet, dankend in Kauf.

Ich finde es ganz gefährlich, zu arbeiten, um sich selbst zu definieren.
Was macht man dann denn, wenn man nicht mehr arbeiten kann? Sich umbringen?
Für mich war Arbeit schon immer vom Stellenwert nur zum Geld verdienen da.
Ich kann mir persönlich auch was schöneres vorstellen als um 6 Uhr aufzustehen, in die Kälte zu gehen und dort Leute zu sehen, die im Prinzip auch nur da sind, weil sie müssen.
Das mache ich dann 8 Stunden, falle in meiner Freizeit halb tot aufs Bett und schaffe gerade noch den Einkauf, Arzttermine schon nicht mehr.
Ich bin aber ich und schon von Natur aus nicht so belastbar, neben meinen gesundheitlichen Baustellen.
Und ich bin gerne zu Hause oder bei meinen Großeltern. Ich empfinde alles was außerhalb ist, irgendwie als stressig, eben weil ich nicht so belastbar bin.
Wenn man was gefunden hat, was einen erfüllt, dann ist das vielleicht anders, aber ich warne davor, dass dann eben nur über die Arbeit zu definieren. Ich finde im Idealfall ist es ausgeglichen.
Job macht Spaß, aber man freut sich auch auf die Freizeit.
work life balance eben.