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Ausbildung abbrechen oder motivationslos fortsetzen?

G

Gelöscht 85627

Gast
Ich habe mehr Fragen als Antworten.

Du hast keinen Plan, wie es weitergehen soll, welchen Beruf Du erlernen möchtest. Es gibt also weit und breit kein "Das will ich!", "Dafür brenne ich!".

Es gibt ein abgebrochenes Studium - warum?

Und es gibt diese begonnene Ausbildung, weil Dich Deine Psychotherapeutin beeindruckte. Gut informiert über die Ausbildung und den Berufsalltag warst Du scheinbar nicht.

Du bist nicht gut in Prüfungen und auch in praktischen Übungen nicht. Dazu gibt es ein psychisches Problem. Ein Gedanke, der da in meinem Kopf auftaucht, ist Prüfungsangst, Versagensangst. Kann die Möglichkeit bestehen, dass Du bestimmte Situationen vermeiden möchtest, da also Ängste aus Dir sprechen und Dich zu einem Abbruch bewegen?

Auch lese ich, Dir liegt Dein Studienabbruch schwer im Magen. Was genau ist da problematisch für Dich?

Und Du erwähnst 2 x den Bäckerberuf als Beispiel. Zufall oder wieso ist der in Deinem Kopf?
 
G

Gelöscht 72699

Gast
Die wenigsten Leute arbeiten später in ihrem erlernten Beruf.
Die Hauptache ist erstmal, das man was in der Hand hat.

Einen Abbruch nach der Hälfte der Zeit würde ich mir auch ganz stark überlegen, die anderthalb Jahre gehen auch noch rum.
Wenn du abbrichst hast du wieder Zeit vergeudet und alles nur aus Angst vor Prüfungen?! Das ganze Leben besteht aus Prüfungen.

Selbst wenn du Bäcker oder Gärtner lernst wirst du nicht drum herum kommen eine Prüfung abzulegen.
Das stimmt. Ich würde auch niemals abbrechen, bevor ich eine neue Ausbildung habe. Ich denke aber, dass ich mir soweit meine Meinung gebildet habe und die Ausbildung zuende bringe. Und, wenn ich aufgrund von fehlender Motivation alles Verhaue, hab ich wenigstens nicht aufgegeben.

Vielleicht könnt ihr mir bei einer anderen Frager helfen. Wie finde ich die Motivation für all diese Prüfungen zu lernen?
 

Geißblatt67

Sehr aktives Mitglied
Wie finde ich die Motivation für all diese Prüfungen zu lernen?
Das ist genau das Problem, das viele haben, du anscheinend auch. Es fehlt die intrinsische Motivation. Googel gerne mal den Begriff. Wenn du keine eigene, intrinsische Motivation hast, etwas zu tun, wird es sehr schwer. Deine Motivation, die Ausbildung zu beginnen, war ja schon nicht so ganz intrinsisch, da du deine Therapeutin toll fandest und eher etwas nachahmen wolltest.

Deine Motivation könnte sein: Dir selbst und allen zu beweisen, dass du diese Ausbildung durchziehst. Und dass du danach etwas machen kannst, was dir wirklich Freude bereitet.
 
G

Gelöscht 72699

Gast
Das ist genau das Problem, das viele haben, du anscheinend auch. Es fehlt die intrinsische Motivation. Googel gerne mal den Begriff. Wenn du keine eigene, intrinsische Motivation hast, etwas zu tun, wird es sehr schwer. Deine Motivation, die Ausbildung zu beginnen, war ja schon nicht so ganz intrinsisch, da du deine Therapeutin toll fandest und eher etwas nachahmen wolltest.

Deine Motivation könnte sein: Dir selbst und allen zu beweisen, dass du diese Ausbildung durchziehst. Und dass du danach etwas machen kannst, was dir wirklich Freude bereitet.
Das Konzept kenne ich aus der Pädagogik. Ich glaube aber, dass ich seit meiner Kindheit nicht mehr aus intrinsischer Motivation gehandelt habe. Ehrlich gesagt hilft mir das wenig, da ich ja nicht einfach intrinsische Motivation für etwas entwickeln kann, dass auch extrinsischer Motivation offenbar begonnen wurde.
 

Binchy

Sehr aktives Mitglied
Hallo Umaro,

bist du noch in Therapie? Falls ja, kannst Du mit Deiner Therapeutin darüber reden, ob sie Dir vielleicht etwas gegen Deine Antriebslosigkeit geben kann, falls dies aus einer Depression herausrührt?

Das Thema Motiviation wäre sicherlich etwas für Deine Therapie, aber im Moment ist es nötig, dass Du jetzt handelt. Vielleicht würde es Dir helfen, Dir zu sagen, dass es keine Alternative gibt und Du da durch musst. 2 abgebrochene berufsausbildungen sind einfach zu schlecht, um eine dritte anzufangen.

Also würde ich mir einen Lernplan erstellen und Dir immer wieder sagen: ich schaffe das und ich ziehe das jetzt durch. Manchmal muss man sich einfach zwingen, nicht immer kommt die Motiviation, etwas zu tun. Es ist ja auch zeitlich absehbar, das kommt Dir auch zugute, dass es nicht mehr so lange hin ist, bis zum Ende der Ausbildung.
 

Geißblatt67

Sehr aktives Mitglied
da ich ja nicht einfach intrinsische Motivation für etwas entwickeln kann,
Nein, aber du kannst dich bewusst dafür entscheiden, diese Ausbildung jetzt zuende zu bringen. Das ist dann ja tatsächlich deine eigene Entscheidung und kann dich motivieren.

Es wurde dir ja schon geraten, einen Lernplan zu machen, da schließe ich mich an.
 

Sisandra

Moderator
Ups, zu früh abgeschickt.

Bau in deinen Tagesplan feste Zeiten zum Lernen bzw zur Vorbereitung der Therapiestunden ein. Vergiss dabei auch die Pausen nicht und stell dir am Anfang zumindest einen Wecker, sonst übersiehst du evtl die Zeiten.

Wenn du einen Tag nach Plan geschafft hast überlege dir eine kleine Belohnung. Schaffst du es eine ganze Woche nach deinem Plan vorzugehen darf die Belohnung etwas größer ausfallen.

Wenn du das eine Weile durchhältst wird es sich verselbständigen.

Ich wünsche dir viel Erfolg.
 
G

Gelöscht 117148

Gast
Hallo Umaro,

ich kann deine Situation absolut nachvollziehen. Mir ging. bzw. geht es ähnlich, nur dass ich bereits mehrere Jahre ausgelernt bin und jetzt erst feststelle, dass ich mich nicht weiter in meinem Beruf sehe.

Wenn du dir jetzt schon sicher bist, dass du deinen aktuellen Beruf nicht weiter ausüben möchtest, macht es überhaupt kein Sinn, die Ausbildung weitere 1 1/2 Jahre durchzuziehen. Wenn du fast fertig wärst, sähe das anders aus, aber 1 1/2 Jahre sind doch noch ne Weile.

Ein Ausbildungsabbruch ist heutzutage auch überhaupt nichts schlimmes oder ungewöhnliches mehr, solange man das nachvollziehbar begründen kann, was du ja tust. Die wenigsten wissen nach der Schule, was sie ihr Leben lang machen wollen.

Zu aller erst solltest du genauere Vorstellungen haben, von dem was du stattdessen tun möchtest. Am besten auch ein Praktikum machen, damit du danach nicht feststellst, dass auch der nächste Beruf nichts für dich ist. Für dieses Jahr wird es wahrscheinlich sehr eng werden noch etwas neues finden. Entweder du machst bis nächstes Jahr deine Ausbildung weiter, oder du suchst dir bis zum Start der neuen Ausbildung einen Überbrückungsjob, optimaler Weise natürlich in dem Bereich der neuen Ausbildung, um vorab schon mal Erfahrung zu sammeln.

Wichtig ist, dass du nichts überstürzt und dir nicht zu viele Sorgen machst. Es geht wirklich vielen Menschen so, dass sie unzufrieden mit ihrem Job sind. Man muss nur den Mut haben etwas daran zu ändern.

Wünsche dir alles Gute.
 

Binchy

Sehr aktives Mitglied
Ein Ausbildungsabbruch ist heutzutage auch überhaupt nichts schlimmes oder ungewöhnliches mehr, solange man das nachvollziehbar begründen kann, was du ja tust. Die wenigsten wissen nach der Schule, was sie ihr Leben lang machen wollen.
Er hat aber bereits ein Studium abgebrochen. Das wäre dann jetzt der zweite Abbruch nach der Hälfte der Zeit, ich finde, das wäre zuviel, Umaro.

Wenn ich ein Arbeitgeber wäre, würde ich mich fragen, warum ein junger Mensch bereits 2 Ausbildungen abgebrochen hat und wäre nicht sehr gewillt, ihm einen Ausbildungsplatz zu geben, da ich denken würde, dass derjenige diese Ausbildung vielleicht auch wieder abbrechen würde.

Wenn es nur eine Ausbildung wäre, okay, dann würde ich auch sagen: brich sie ab. Aber nicht bei der zweiten Ausbildung, da verringern sich dann die Chancen auf dem Arbeits - bzw. Ausbildungsmarkt doch erheblich, würde ich sagen.
 

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