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Ausbildung abbrechen oder motivationslos fortsetzen?

Postman1212

Mitglied
Kann mich meinem Vorredner nur anschließen.
Schließ die Ausbildung ab - selbst wenn es nicht der Beruf ist in welchem du dann schlussendlich arbeiten möchtest.

Sieh es als Sprungbrett für alle weiteren Bewerbungen, da du mit einer abgeschlossenen Ausbildung schon Durchhaltewillen und Fleiß zeigst. Das hilft dir bei jeder weiteren Job- oder Ausbildungssuche.
Mit einem weiteren Abbruch schreckst du tendenziell eher ab, da der neue Arbeitgeber befürchten muss, dass er dich in der neuen Ausbildung auch verliert.

Letztendlich musst du aber für dich wissen, was für dich am Besten ist.
Für mich hört es sich allerdings schon an, dass du deine Entscheidung schon getroffen hast, aber selbst noch starke Zweifel hast. Also in Ruhe abwägen, wie soll es in jedem Fall weiter gehen und einen "Fahrplan" aufstellen und nicht aus dem Bauch heraus kurzfristig agieren.
 
G

Gelöscht 118848

Gast
Darf ich fragen welche Hobbies du hast?

Vielleicht hilft es dir mit Hilfe deiner Interessen die eher öden Lernstoff zu kompensieren.

Das hilft zumindest mir mit meinem unspektakulären Job klar zu kommen. Ich würde lügen wenn ich sagen würde, dass Zustellerin im Nachtdienst mein Traum ist. Aber ich brauch auch die Kohle, um mir mein Hobby finanzieren zu können.
 
G

Gelöscht 118802

Gast
Du klingst für mich wie jemand, der seine 8h abarbeiten und sich dann aufs Sofa legen will. Vielleicht brauchst du wirklich eine Arbeit, bei der du mit den Händen arbeitest. Wo man schnell eine Routine hat, eher weniger Anfällig für Fehler ist und immer wieder die gleichen Handgriffe macht.

Ich würde dir raten, dir einen Nebenjob fürs Wochenende zu suchen. Da kannst du dich ohne Stress ausprobieren. Ich habe zum Beispiel mal in einem Stadion in der Imbissbude gearbeitet und es war tatsächlich schön, 6 h lang nix anderes zu machen als Bier zu zapfen und Würstchen zu grillen und in der Pause mit den Kollegen zu schnacken.

In einer Bäckerei habe ich auch mal gearbeitet, da war ich schon nach 3 Tagen komplett K.O. und würde es nie wieder machen. Ich war nur noch müde, die Stube war heiß und laut und der Umgangston war rau.

Probier es aus.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

bocksrogger

Aktives Mitglied
e. Wer stellt denn einen Typen ein, der vorzeitig abbricht?
Früher war das quasi das "Todesurteil" auf dem Ausbildungsmarkt, da nahmen einen dann fast nur Firmen die selbst nicht das Gelbe vom Ei waren, falls man überhaupt eingeladen wurde.

Irgendwann hat sich das gebessert und heute kriegen auch viele renomierte Firmen nicht genug Azubis, von daher ist das nicht mehr da Stigmata welches es früher war..
Allerdings ollte man dennoch durchziehen.

Es gibt ein Zitat aus den VDI Nachrichten zum Thema Abbrecher "Sie tun es immer wieder". Das haben auch noch viele vor Augen..
 
G

Gelöscht 117143

Gast
Mir ging das ganz genau so vor einigen Jahren.

Ich habe eine Ausbildung angefangen, bei der ich einfach froh war, dass ich sie hatte. Später habe ich dann gemerkt, dass diese Spezifikation nichts für mich ist und dass auch das UN an sich nichts für mich war. Im weiteren Verlauf wurde es dann richtig zur Qual und führte bei mir zu Depressionen.

Da ich aber keine andere Perspektive hatte... na ja, einen Wunschberuf (Medien) hatte ich schon, aber ich hatte mich nicht so getraut und wusste auch nicht, wie ich das machen sollte und ob das erfolgreich sein würde. Also, habe ich notgedrungen die Ausbildung zu Ende gemacht. Es war psychisch schwierig, aber letztendlich war es zu Ende.

Wenn du das alles nicht mehr packst psychisch, dann solltest du dir eine andere Ausbildung suchen. Aber nur dann, wenn du auch sicher bist, dass du die andere Ausbildung bekommst. Nicht einfach kündigen und dann mit nichts dastehen. Ein paar Vorbereitungen und einen Notfallplan solltest du schon haben, sonst hast du weder die eine noch die andere Ausbildung.

In deinem Fall... so blöd es auch klingt, aber die Hälfte ist bereits vorbei. Die andere Hälfte schaffst du auch noch. Wenn die Ausbildung erstmal vorbei ist, wird es dir gar nicht mehr so übel vorkommen und du wirst dir denken: ok, das ging aber schneller als gedacht.

Ich habe in meinem Leben echt vieles gemacht, was mir überhaupt nicht gefallen hat und mich psychisch unter Druck gesetzt hat, aber abgebrochen habe ich bisher nichts. Gesund ist das zwar nicht, aber letztendlich kann dir das auch keiner zum Verhängnis machen.

Wenn du abbrichst, hast du halt immer so diese Erklärungsprobleme im Lebenslauf. Du kannst deinen anderen Beruf, den du ausüben willst, auch nach 1,5 Jahren noch machen. Das muss ja nicht unbedingt jetzt sein, ich denke mal dass du noch recht jung sein wirst.
 
G

Gelöscht 50913

Gast
Ein Abbruch einer Ausbildung/ eines Studiums ist nicht schön aber auch nicht tragisch.

Ein Abbruch einer weiteren Ausbildung/ eines Studiums ist ein klarer Genickbruch.
Wäre ich ein Unternehmer würde ich Leute mit so einer Vita nicht mal zum Gespräch einladen, da man bereits ein Bild von einer (faulen) Person hat, die gar kein Durchhaltevermögen hat. Bei jedem noch zu kleinen Problem schmeißt er/sie/es das Handtuch.

Wenn du für die alternative Ausbildung nicht zu 100% brennst, dann lasse es. Beachte, dass die Ausbildung zum Bäcker und der Beruf an sich sehr hart ist. Schlechte Arbeitskonditionen, sehr schlechte Bezahlung. Die Jobaussicht ist auch eher mau, weil Brot/Gebäck in der Industrie meist vorgefertigt werden. Der Bäcker (Backerei-Ketten) schieben höchstens die Rohlinge in den Ofen. Daher hat der Job meiner Meinung nach keine Zukunft. Nur sehr sehr wenige Bäckereien backen ihr Brot wirklich selbst.
 
G

Gelöscht 50913

Gast
Irgendwann hat sich das gebessert und heute kriegen auch viele renomierte Firmen nicht genug Azubis, von daher ist das nicht mehr da Stigmata welches es früher war..
Das stimmt so nicht. Unternehmen u.a. Großkonzerne mit guten Arbeitsbedingungen und guter Bezahlung/Vergütung haben gar kein Problem Azubis zu finden. Sie werden mit Bewerbungen überschwemmt. Deren Problem ist, dass sie hohe Ansprüche an Bewerber haben.. manchmal verständlich... manchmal auch nicht.

Unternehmen mit sehr schlechten Arbeitsbedingungen und schlechter Bezahlung haben das Problem. Und dann sollte man sich fragen, ob man bei so einem Ausbeuter wirklich seine Ausbildung machen will / arbeiten möchte. Die Ausbildungsqualität ist in solchen Unternehmen ebenfalls miserabel.
 

flower55

Aktives Mitglied
Hallo,
weitermachen.

Der Zeitraum, um evtl. in diesem Jahr einen neuen Ausbildungsplatz zu finden, ist zu
gering und eine Wartezeit bis zum nächsten Jahr, um eine andere Ausbildung
beginnen zu können, zu groß, um nichts zu machen.
Aus Gründen der Zeitüberbrückung ist es naheliegend, die Ausbildung zu beenden.
Eigene Motivationsgründe finden, damit es Dir leichter fällt, "durchzuhalten".

Du weißt nicht, was in Deinem beruflichen Leben alles auf Dich zukommt und es
kann durchaus sein, dass Du mehr Freude an Deinem jetzigen Beruf empfindest,
sobald die Prüfungsbereiche wegfallen und Du eigenverantwortlicher und dadurch
auch mit Erfolgen arbeiten kannst.

Ausbildungsjahre sind nicht unbedingt "Freudenjahre"; sie sind geprägt von
Prüfungsbereichen etc. Das ist manchmal sehr unangenehm; auch fehlen in
gewissen Ausbildungsbereichen eigene Erfolgserlebnisse.

Ich vermute, wenn Du eigene Erfolgserlebnisse hast und auch der Prüfungsbereich
entfällt, wirst Du den jetzt von Dir begonnenen Beruf aus einer völlig anderen
Perspektive erleben.

Eine Ausbildung, die Stunden dauert und eine dementsprechend lange Mittagspause
hat, läßt manchmal wenig Zeit für die eigene Freizeitgestaltung, die Dir auch wichtig
ist, was verständlich ist. Bei der Berufswahl eines Bäckers ist zu berücksichtigen, dass
hier die Arbeitszeiten relativ früh beginnen; auch, wenn der Nachmittag zur freien
Verfügung ist, so bedeutet es doch, dass in der nächsten Nacht früh der Wecker
klingelt.

alles Liebe
flower55
 
G

Gelöscht 85627

Gast
Vielleicht könnt ihr mir bei einer anderen Frager helfen. Wie finde ich die Motivation für all diese Prüfungen zu lernen?
Manchmal muss man mit sich selbst etwas strenger sein und sich in den Allerwertesten treten. Nur nach Lustprinzip funktioniert es eher nicht.
Bei mir funktioniert "erst die Arbeit, dann das Vergnügen", ich muss also erst etwas unangenehmes erledigt haben, bevor ich mich mit schöneren Aufgaben beschäftige.

Heute z. B. überfällige Überweisungen tätigen und Unterlagen zur OP-Vorbereitung anschauen, bevor ich im Garten weiterarbeiten darf.
 

Binchy

Sehr aktives Mitglied
Genau, ich sehe das so wie @Weltkind . Man muss sich öfter einfach mal treten, man hat nicht immer Lust, Unangenehmes zu tun, aber wenn man weiß, dass es nicht anderes geht, dann muss man da durch.

Ich mache das auch so, wie bei dem oben zitierten Sprichwort: Erst die Arbeit, dann das Vergnügen. Ich nehme mir etwas vor, was ich machen muss - widerwillig - und danach darf ich dann was Schönes tun, etwas Lesen, TV gucken, essen etc, etwas, was Spaß macht und worauf ich mich freue. Aber erstmal etwas, was sein muss:

Du könntest Deinen Lernplan ja auch so gestalten: 2o min. lernen - danach kleine Pause, etwas im Internet gucken oder eine Minibelohnung. Wichtig ist, dass man kleinere Schritte macht und kleinere Lerneinheiten: also nicht 3 Stunden lernen..., dann ist der Angang sehr groß. Aber 15-20 min., Minipause und dann wieder 15-20 min.
 

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