In meinem Job treffe ich selbst immer wieder Personalentscheidungen.
Wenn ich eine Bewerbung bekomme, ist mir erstmal ein vollständiger Lebenslauf wichtig.
Wenn bei einem langen Lebenslauf mal ein, zwei Zeugnisse von kurzen Beschäftigungen fehlen, stört mich das auch nicht groß.
Die Zeugnisse lese ich natürlich und wenn ein auffällig schlechtes dabei ist, werde ich stutzig, genauso wie bei einem sehr sehr guten Zeugnis.
Aber richtig schlechte Zeugnisse gibt es im Grunde genommen kaum noch, da jeder Arbeitgeber ein Zeugnis ausstellen muss/soll, dass dem Arbeitnehmer bei der Suche nach einem neuen Job weiterhilft.
Meist werden die gängigen Formulierungen verwendet, die dann eben einer bestimmten Note entsprechen sollen. Und wenn dann mal freiere Formulierungen verwendet werden, kann man natürlich - wenn man will - Negatives daraus lesen, auch wenn es nicht so gemeint ist.
Wäre dein Zwischenzeugnis in einer Bewerbung auf meinem Tisch gelegen, würde mich nichts daran stören, oder mir negativ auffallen. Der Punkt, dass du aktiv die Zusammenarbeit suchst und die Teamatmosphäre wäre mir dabei aufgefallen, weil ich das so noch in keinem Zeugnis gelesen habe.
Ich achte bei Zeugnissen eher darauf, wie die Schlussformel geschrieben ist (die ist beim endgültigen Arbeitszeugnis natürlich anders), ob "Wünsche" dabei stehen und warum das Arbeitsverhältnis beendet wurde.
Im Grunde genommen kommt es aber auf mehr an, als auf die Zeugnisse.
z.B. Wenn ich jemanden zu VG einlade, entscheidet bei der Auswahl auch, ob er überhaupt ins Team passen könnte.