Ja, weil genau so ein Gott sein sollte. Er steht einfach über allen Dingen und vor allem über allem menschlichen Empfinden und somit den menschlichen Unzulänglichkeiten, die er im AT an den Tag legt.
Nur kann man aber nicht den brutalen Gott des AT verschweigen und sich ausschliesslich auf den gegensätzlichen Gott des NT berufen, aber dabei fleissig aus dem AT zitieren um darzulegen, warum alle, die nicht wortwörtlich nach der Bibel leben sondern an die Liebe Gottes zu ALLEN Menschen, unabhängig von Glauben, Rasse, Geschlecht sexueller Orientierung usw. glauben, als nicht wahre Gläubige bezeichnen, die nicht den Willen Gottes tun. Das ist ein Widerspruch an sich.
DAS ist Hochmut und Stolz!
Niemand kann es wissen. Vielleicht bekommt am Ende seines Lebens einfach jeder, woran ER persönlich glaubt. Vielleicht kommt auch einfach gar nichts. Ich persönlich will aber einfach nicht glauben, dass der Gott Lenas und Soundsos das sein wird, was uns erwartet. Wenn es denn das sein sollte, was alle erwartet und das gemeinhin Gott genannt wird, dann wird es ein Gott sein, dem alle, wirklich alle gleich sind, egal, ob sie hetero- oder homosexuell sind, welche Hautfarbe sie haben, und ob und an was sie geglaubt haben. Weil sie nur nach ihren Taten bemessen werden. DAS wäre für mich ein Gott der Liebe und Güte.
Haargenau! Und daher ist es auch völlig unglaubwürdig, wenn hier jemand bewertet, wer ein "richtiger" Christ und Gäubiger ist und wer nicht. Ginge es nach Soundso, so kann nur ein wahrer Gläubiger sein, wer nach der Bibel lebt. Würde das aber jemand tun, käme er sehr schnell in den Knast, soviel ist mal klar. Denn zu was im vielzitieren AT aufgerufen wird, ist unbestritten. Daher ist für mich der "bessere" Gläubige, der nach seinem eigenen Gewissen in Güte und Toleranz und Nächstenliebe seinen Glauben praktiziert, als jemand, der blind und Wort für Wort die Bibel für bare Münze nimmt, mit all ihren Widersprüchen und Greueltaten.
Ja, Missis, Deine Fragen sind berechtigt.
Auch Dr House..."Selbstbedienungsladen Christentum?" ....dahin könnte man in der Tat leicht kommen, wenn man meint, manche Teile der Bibel zitieren zu können, andere wiederum verschämt beiseitestellt.
Wenn dem so wäre, ganz ehrlich, dann würde sich Gott doch selbst hinterfragen müssen. Oder man könnte annehmen Gott hätte eine geteilte Persönlichkeit. So wie Mr Hyde und Dr Jekyll...
Bevor wir Gott nun aus scheinbarer Unglaubwürdigkeit beiseitestellen, gibt es aber noch die Möglichkeit, daß wir Gott nicht richtig verstanden haben. Daß wir nur oberflächlich gelesen haben, was er uns mitteilen will. Daß wir sein Wesen nicht richtig verstanden haben, auch weil so viele Lehren dazu im Umlauf sind. Eine davon ist z.B. mit eigenen Worten:
"Mit Jesus ist alles anders geworden. Gott hat Euch alle Schuld vergeben, weil Jesus für Euch gestorben ist."
Nun, das ist nichteinmal grundsätzlich falsch, das Problem ist nur, es ist
teilweise ungenau bis falsch, und es wird den falschen Menschen erzählt. Warum denn das?
Es ist so: Wenn ich einem Sünder erzähle, seine Sünden seien vergeben, dann ist das schlicht falsch. (zur Definition von "Sünder" später) Wenn ich einem Säuglings"getauften" erzähle, das Übergiessen mit Wasser würde ihn zusammen mit der Beichte und Konfirmation retten, dann ist das ebenso schlicht falsch. Geschieht das wissentlich, dann sagt man in Deutschland dazu
Lüge. Das Wort Gottes (und darin teilt er seinen Willen mit, die Basis der Christen) sagt nämlich ganz etwas anderes. Auch die Taufe wird ganz anders erklärt und beschrieben.
Wie ist Gott also wirklich? Ist er Gemein? Boshaft? Hat er Freude an Brutalität? an Grausamkeit? oder ist er Liebevoll, Gnädig, Barmherzig, Geduldig, ...., so wie die anderen Aussagen lauten? Nun mal zum alten Testament....das ja, tatsächlich...
genauso zur Bibel gehört und damit verbindlich ist, wie das Neue Testament, übrigens auch
Alter bzw. Neuer Bund Gottes genannt.
Sehen wir uns Aussagen daraus an. Ich hoffe, jeder den dies ernsthaft interessiert, wird mir verzeihen, daß ich das nicht erklären kann, ohne daß es etwas länger wird. Also:
»Wird ein Mann im Ehebruch mit der Ehefrau eines andern ertappt, so sollen sie alle beide sterben, der Mann, der sich mit der Frau vergangen hat, und die Frau (vgl. 3.Mose 20,10). So sollst du das Böse aus Israel wegschaffen!"
(5.Mose 22,22)
Man beachte das unterstrichene:
Das Böse (hier Ehebruch, Untreue) soll aus Israel weggeschafft werden... Eine andere Stelle, dort geht es um einen trotz Ermahnung ungehorsamen, saufenden und prassenden Sohn:
"...So sollen ihn steinigen alle Leute seiner Stadt, dass er sterbe, und du sollst so das Böse aus deiner Mitte wegtun, dass ganz Israel aufhorche und sich fürchte."
(5.Mose 21,21)
Man beachte:
...und du sollst so das Böse aus deiner Mitte wegtun, dass ganz Israel aufhorche und sich fürchte..."
Auch hier soll
das Böse (hier Ungehorsam und fehlende Ehrung gegenüber den Eltern, Prasserei,...) aus Israel fortgeschafft werden. Damit dies allen klar wird, was hier geschieht und warum es geschieht, sollen ihn alle Leute öffentlich steinigen, damit es sich herumspricht, entsprechend obigen Worten.
Solches findet sich im alten Testament (alten Bund Gottes) immer wieder. Auch bei den Kriegen, in denen das Böse, die Sünden der anderen gottfernen Völker, beiseitegeschafft werden sollen, damit sie Israel nicht verunreinigen, nicht mit ihren Taten anstecken. Gott weiß, daß das Böse ansteckend ist, es regt zur Nachahmung an, viel mehr als das Gute, deshalb sagt er auch folgendes:
"Und ihr sollt meine Vorschriften halten, damit ihr keine der greulichen Bräuche übt, die vor euch geübt worden sind. Ihr sollt euch nicht durch sie unrein machen. Ich bin der HERR, euer Gott."
(3.Mo 18,30)
"Wenn ihr in das Land kommt, das der HERR, euer Gott, euch geben wird, dann hütet euch, die abscheulichen Bräuche seiner Bewohner zu übernehmen.
10 Keiner von euch darf seinen Sohn oder seine Tochter als Opfer auf dem Altar verbrennen. Ihr dürft keine Wahrsager und Wahrsagerinnen unter euch dulden, niemand, der aus irgendwelchen Zeichen oder mit irgendwelchen Praktiken die Zukunft voraussagt,
11 auch niemand, der Zauberformeln benutzt und damit Geister beschwört oder Tote befragt.
12 Wer so etwas tut, ist dem HERRN zuwider. Genau wegen dieser Dinge vertreibt der HERR die Bewohner des Landes vor euch.
13 Der HERR ist euer Gott; ihm sollt ihr ganz und ungeteilt gehören.
14 Die Völker, die ihr vertreiben werdet, hören auf Wahrsager und Zeichendeuter; euch aber sagt der HERR, euer Gott, auf anderem Wege, was ihr tun sollt."
(5.Mo 18,9-14)
..."Ihr sollt heilig sein, denn ich, der HERR euer Gott, bin heilig!"
(3.Mo 19,2 etc.)
Gott will sein Volk heilig (rein von Sünde) halten. Er hat sich selbst als König über das Volk Israel gestellt. Er möchte, daß die Menschen wieder in seine direkte Anwesenheit kommen können (also zu ihm), so wie es vor dem Sündenfall war (1.Mo 3, da waren die Menschen bei Gott) und ewiges Leben erhalten, was sie zuvor ebenso hatten. So wie Gott selbst unsterblich ist. Solange die Menschen aber sündig sind (d.h. willentlich böses tun bzw. diese bei sich tolerieren) wird das niemals gelingen.
Es ist also egal: Ob internes Böses (innerhalb von Israel) oder externes Böses (ausserhalb von Israel mit Einfluß auf sie) Gott behandelt es gleich, genauso wie alle Menschen vor ihm gleich sind. Ihm kommt es nur auf ihre Gedanken und Taten, ihr Herz an!
Es ist im Wort Gottes wiederholt deutlich aufgeführt, daß die Betreffenden vorher mehrmals gewarnt werden, und Gelegenheit haben, ihr Leben zu ändern. Auch hat Gott jedem Menschen ein Gewissen gegeben, damit sie erkennen können, was gut und böse ist, auch ohne sein Gesetz.
Ohne Gottes ausdrücklichen Befehl (den er
nur damals gegeben hat, im Volk Israel, zum Zweck der Reinhaltung) ist es aber
keinem Menschen gestattet,
irgendeinen Menschen zu töten, oder dergleichen.
Gott hat sich vorbehalten,
selbst Vergeltung an allen Taten zu üben. Jedes eigenmächtige Handeln in dieser Hinsicht ist Sünde vor Gott. Auch schon damals im AT! Vergleiche:
1.Samuel 25,1-39 Und Gottes Vergeltung (=endgültige Gerechtigkeit) ist mit dem leiblichen Tod
nichtabgeschlossen. Das teilt uns Gott auch wiederholt mit, auch wie das geschieht: Vgl.:
Matth 25,31-46 Siehe auch
hier unter
2.0.
Die Sünder hat er in Israel nur aus o.g. Gründen entfernt, also sterben lassen. Ob durch Menschen oder durch gewöhnlichen Tod. Es ist immer Gott, der alles in der Hand hält.
"Wenn möglich, soviel an euch ist, lebt mit allen Menschen in Frieden!
Rächt euch nicht selbst, Geliebte, sondern gebt Raum dem Zorn! Denn es steht geschrieben: »Mein ist die Rache; ich will vergelten, spricht der Herr."
(Römer 12,19) NT. Das ist dem AT entnommen, siehe
AT:
Vergleiche:
3. Mose 19,18 3.Mose 19,34; 5. Mose 32,35; Hebr 10,30 etc.
Letztlich geht es bei allem diesem genannten Bösen also um Sünden vor Gott, die in folgendem zusammengefasst und definiert sind:
"Denn die [Gebote]: »Du sollst nicht ehebrechen, du sollst nicht töten, du sollst nicht stehlen, du sollst nicht falsches Zeugnis ablegen, du sollst nicht begehren« - und welches andere Gebot es noch gibt -, werden zusammengefasst in diesem Wort, nämlich: »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst!«
Die Liebe tut dem Nächsten nichts Böses; so ist nun die Liebe die Erfüllung des Gesetzes."
(Römer 13,9-10)
Dieses Wort stammt aus dem Neuen Testament und fasst zusammen, was Jesus gesagt hat. Er sagte zum Beispiel:
»Behandelt die Menschen so, wie ihr selbst von ihnen behandelt werden wollt – das ist es, was das Gesetz und die Propheten fordern.«
(Matthäus 7,12)
Das galt schon damals und das gilt auch noch heute. Jesus hat es nur nochmal auf den Punkt gebracht, also zusammengefasst, was wir auch an vielen Stellen im AT nachlesen können.
Wenn wir dies erfüllen, erfüllen wir
alle Gebote. Sogar das, Gott zu lieben (siehe Matth 22,35-40), weil wir auch Gott damit liebevolles tun, denn wir beachten ja seine Gebote, und missachten ihn nicht. Wenn wir ihn nicht lieben, ihm nicht liebevolles tun wollen, beachten wir auch dies nicht, sondern leben für unseren Eigennutz, unsere Selbstsucht, unser Ego.
Er hat es immer nur gut gemeint, mit allen Menschen. Wer Gott nicht verachten will, sondern erkennen, der
kann das erkennen. Und wenn wir das tun ehren wir auch ihn.
Jedem also, der ein schlechtes Bild vom allmächtigen Gott hatte, dem sei hiermit gesagt: Er ist ein liebevoller Gott. Ein barmherziger, gnädiger, geduldiger Gott und Vater! Wir können das in Jesus erkennen, der
niemals irgendetwas von seinen Geboten aufgelöst hat, sondern sie nur auf den Punkt gebracht und zusammengefasst hat.
Matth 5,17-20;
1.Petrus 1,24-25 zitiert nach Jesaja 40,6-8. Jesus ist auch deshalb zu uns gekommen, damit wir in ihm auch den Vater, Gott, erkennen, der durch ihn wirkt:
"Denn ich habe nicht von mir selbst aus geredet, sondern der Vater,
der mich gesandt hat, der hat mir Auftrag gegeben, was ich sagen und was ich reden soll"... (Johannes 12,49)
"Jesus aber rief und sprach: Wer an mich glaubt, glaubt nicht an mich,
sondern an den, der mich gesandt hat;
und wer mich sieht, sieht den, der mich gesandt hat.
Ich bin als Licht in die Welt gekommen, damit jeder, der an mich glaubt,
nicht in der Finsternis bleibe"(Johannes 12,44-46)
"Denn das Gesetz wurde durch Mose gegeben; die Gnade und die Wahrheit ist durch Jesus Christus geworden.
Niemand hat Gott je gesehen; der eingeborene Sohn, der im Schoß des Vaters ist, der hat Aufschluss [über ihn] gegeben." (Johannes 1,17-18)
"Da umringten ihn die Juden und sprachen zu ihm: Bis wann hältst du unsere Seele hin? Wenn du der Christus bist, so sage es uns frei heraus.
Jesus antwortete ihnen: Ich habe es euch gesagt, und ihr glaubt nicht. Die Werke, die ich in dem Namen meines Vaters tue, diese zeugen von mir"
(Johannes 10,24-25)
Siehe auch:
Kolosser 1,15;
Johannes 10,37-38;
Johannes 9,30-33;
1.Petrus 3,12;
Sprüche 15,29;
Jesaja 59,1-2
Wir brauchen uns also nur Jesus anzusehen, auf seine liebevollen Taten, seine Worte zu achten, dann wissen wir genau, wie auch Gott, sein Vater wirklich ist! Aber, auch Jesus bewilligt kein böses Handeln, keine Sünde. Wenn wir das glauben, dann täuschen wir uns sehr, und sollten uns mit seinen Worten beschäftigen.
Die Botschaft Gottes, die uns Jesus mitgeteilt hat, ist
nicht etwa:
"Bleibt mal schön wie ihr seid, und alles wird gut...schließlich sind viele von Euch gute Menschen..."
sondern:
"Hört auf zu sündigen und kehrt um zu Gott,
denn das Himmelreich ist nahe!"
(Matthäus 4,17)
Das ist nicht das einzige Wort von Jesus dazu, daß auch für
Dich und alle anderen gilt. Damit Du genau weißt, was damit gemeint ist, und daß es auch Dich betrifft, lies
hier nach.
Das ist keine Drohung, sondern ein liebevolles Angebot Gottes, unsere Sünden beiseitezuschaffen, und völlig zu vergeben, damit wir wieder zu ihm kommen können, wie es vor dem Sündenfall einmal war. Dafür, um uns die
Chance zu geben, Vergebung zu erhalten, hat Jesus
freiwillig so sehr gelitten.
Aus Liebe, auch zu Dir.
Dementsprechend können wir auch nachvollziehen, daß das, was damals im AT gesagt wurde, nämlich daß Gottes Volk nicht sündigen, sondern sich heiligen soll (heisst:
nicht willentlich/bewusst sündigen oder bewusst Sünde tolerieren), tatsächlich
noch heute gilt.
Nur ist es jetzt nicht mehr so, daß Gott sich dieses Volk ausschließlich in Israel versammelt, und dies nur für die Juden gilt, sondern durch den neuen Bund Gottes (NeuesTestament, auftreten von Jesus, s.o.) ist dies nun -ausgehend von den Juden- auf
alle Völker erweitert worden. Der weitere Unterschied im
Neuen Bund (NT) ist:
Das, was die Menschen früher unter Zwang nicht halten konnten (die Gebote), das hat Gott jetzt möglich gemacht. Wie hat er das getan?
Wenn wir verstehen, was Jesus, was Gott wirklich für uns getan hat... daß Gott seinen eingeborenen (d.h. einzigen, einzigartigen, einzig geborenen)
Sohn gegeben hat für
uns, für
unsere, auch Deine Rettung, und daß dieser das
freiwillig getan hat, um uns die Möglichkeit zur Rettung zu geben, obwohl wir Sünder waren, jeden Tag, dann bewirkt das Dankbarkeit und Liebe zu ihm. Im Weiteren schenkt Gott jedem den heiligen Geist, der seinem Sohn vertraut und ihm
ernsthaft nachfolgt. (
Apg 5,32) Das ist auch Glaube, nichts anderes. Dadurch ist es dann jetzt möglich, Gottes Willen zu erfüllen, ohne gesetzlichen Zwang, aus eigenem Wollen, aus Liebe zu Gott und zu Jesus. (
2.Kor 3,18;
Röm 8,29)
Ich hoffe, ich konnte damit zum Verständnis beitragen und gebe Dir
Missis, und jedem der dies liest, zu bedenken: Dieses Angebot Gottes gilt auch für
Dich, für jeden von uns. Wir müssen es nur annehmen und danach handeln (wollen).