An Gott glauben?

  • Starter*in Starter*in Pasquale
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Ja, diese Frage habe ich mir auch schon oft gestellt. Weswegen will Gott eigentlich angebetet werden? Dieses Bedürfnis erscheint mir sehr menschlich, aber wenig göttlich zu sein.

Andere Frage: weshalb will Gott, dass wir an ihn glauben, zeigt sich aber nicht? Worin liegt eigentlich der Wert des "Glauben, aber nicht Wissen?"

Weil er möchte, daß wir ihn (von dem nämlich alles kommt) auch um die Dinge bitten, und sie nicht in unserer eigenen Stärke suchen, die vollkommen unbeständig ist und ausschließlich auf Gottes Gaben beruht. Er hat uns geschaffen und uns alles gegeben: Unsere Intelligenz, unsere Kraft, unsere Talente, einfach alles. Er ist der Schöpfer von allem. Wir hätten nichts zu essen, nichts zum Anziehen, vor unserem Fenster würden keine Blumen blühen, kein Baum würde uns Schatten spenden, keine Sonne würde uns wärmen, wir wären noch nicht einmal existent. Alles weitere ist auch von ihm: Geld, Erfolg, Auskommen, u.s.w..

Eigentlich wäre es ja da selbstverständlich, daß wir zu ihm kommen, um ihm zu danken und ihn zu bitten, aber das tun viele Menschen nicht.
Also: Eigennützig ist nicht daß er diese Erwartung hat, sondern unser Verhalten, wenn wir ihn missachten und stattdessen uns und anderen Menschen vertrauen, die auch nur Gottes Geschöpfe sind, und alles von ihm haben.
Wie würdest Du Dich als Vater fühlen, wenn Dein Sohn, den Du Dein Leben lang umsorgt hast, nachts für ihn aufgestanden bist, gearbeitet hast, u.s.w., irgendwann zu Dir sagt: "Leck mich am A****, Papa! Du kannst mich mal! Verrecke..." ??? Er braucht das ja nicht zu sagen, es reicht, wenn er das denkt, und Dich als Vater dementsprechend verachtet bzw. missachtet, ignoriert, u.s.w.. Vielleicht kannst Du das auf diese Weise etwas nachvollziehen.

Der Wert des Glaubens (d.h. Vertrauens) liegt darin, daß jeder sich genau so verhält, wie es seinem wahren Wesen entspricht.
Das was wir hier haben, unser jetziges Leben (das noch 60 Jahre oder 5 Minuten währt, wir wissen es nicht...) ist eine Probezeit für das, was danach kommt und ewig ist. Eine Probezeit für alle Menschen, die entweder ihrem Gewissen und Gottes Wort entsprechend handeln, oder nicht. Siehe hier und hier.
Eine Probezeit auch für die, die Gott vertrauen (d.h. glauben), weil sie unter all denen leben müssen, denen die Mitmenschen egal sind, oder Gott noch nicht gesucht und gefunden haben, und deshalb nach ihrem Ego, ihrer Selbstsucht leben.
Die Versuchungen, denen Christen durch dieses Leben ausgesetzt sind, führen -wenn man sie besteht- dazu, daß ihr Vertrauen wachsen kann, weil sie merken: Gott hilft mir, und ich kann auch in Nöten, Gewalt, Ungerechtigkeit und sämtlichen Versuchungen bestehen. Gott ist bei mir und hält mich. Letztlich bewirkt dies eine weiteres Wachstum des Christen, eine weitere Stärkung, eine weitere Erkenntnis von Jesus und Gott, und führt dadurch zu der Veränderung, wie es hier beschrieben ist.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Eines Morgens, als Buddha inmitten seiner Schüler saß, trat ein Mann hinzu.
"Gibt es Gott?", fragte er.
"Es gibt ihn", antwortete Buddha.
Nach dem Mittagessen kam ein anderer Mann.
"Gibt es Gott?", fragte er.
"Nein, es gibt ihn nicht", sagte Buddha.
Am Abend kam ein dritter Mann, der dieselbe Frage stellte: "Gibt es Gott?"
"Das mußt du selber entscheiden", antwortete Buddha.
"Meister, das ist absurd!", sagte einer seiner Schüler. "Wie könnt Ihr auf ein
und dieselbe Frage verschiedene Antworten geben?"
"Weil es unterschiedliche Menschen sind, die mir die Frage stellen", antwortete
der Erleuchtete. "Ein jeder nähert sich Gott auf seine Weise: durch die Gewißheit,
die Negation und den Zweifel."

[aus Paulo Coelho: "Unterwegs"]
 
wow,tolle geschichte kati^^!!!🙂

@knuddel
ist das echt etwas worüber man nachdenken muss?es ist doch offensichtlich,dass "wissen" kaum wert hat.es ist wie arschküsserei für den hochmut und die arroganz des menschen.
das angebliche wissen bringt besonders viele spinner hervor,die durch die gegend laufen und sich toll vorkommen,weil sie meinen sie wüssten was,weil irgendein wissenschaftler es bewiesen hat.
wenn gott mathematisch beweisbar wäre oder regelmäßig im tv auftreten würde..was würde das den menschen denn noch abverlangen?
GARNICHTS!!-wäre gott unter uns,die wenigsten würden ihn erkennen..oder sie würden ihn aufhängen..

zu glauben ist ein ganz anderer kraftaufwand nötig und erfordert viiiieeel mehr eigene entwicklung und hingabe als zu wissen.
zu wissen ist eine verdammte selbstverständlichkeit für menschen und viele atheisten verlieren mit ihrer schlaumeierei komplett den boden unter den füßen.
es ist hochmut,arroganz und ignoranz.
das seh ich hier im forum schon genug.

man muss nicht an gott glauben um von diesem ross runterzukommen..
der beste schritt ist sich einzugestehen,dass man nichts weiss.
ich weiss,dass ich nichts weiss!!!
sagt euch der spruch was?

jedes wissen ist auch nur ein glaube an gesetzmäßigkeiten,die sich wiederholen und überprüfen lassen-das ist ne tatsache,an der hier leider keiner rütteln kann,sorry.
da brauch jetzt auch kein atheistenbund aufschreien und loswettern...
wissen ist eher eine art felsenfester glaube mit ner spur selbstüberschätzung.
wenn alle forscher meinten alles zu wissen,würden wir heute wohl noch im mittelalter leben.

jeder,der einen zweifel an seinem wissen zulässt,jeder,der die tür zu dem,was über sein wissen hinausgeht offen lässt-ist schon einen schritt näher an der wahrheit.

auch ich könnte jetzt hier sitzen und vermessen behaupten was mich die schule und die wissenschaft nicht alles gelehrt haben,aber manchen ist wohl noch nicht aufgefallen,dass sogar die geschichte revidiert werden kann und somit auch das,was wir heute für richtig halten.
das könnte in 100 jahren hinfällig sein.

ich geh nicht davon aus,dass auch nur 10 % verstehen was ich schreibe..weil sie es nicht wollen..
aber die wenigen,die mich verstehen-ihr wisst ja was ich meine.

und nein..ich bekehre keinen zu gott(eure reaktionen sind recht vorhersehbar)..es geht auch nicht darum atheisten im allgemeinen zu hassen...es geht nichtmal um gott selbst.
es geht um erkenntnis.

ich verlange nicht alles anzuzweifeln,ich verlange überhaupt einen zweifel,die möglichkeit des zweifels..dann is alles prima^^

in einer welt wie dieser zu glauben ist nicht mehr dasselbe und nicht mehr so einfach wie im 16. jahrhundert..
es verlangt neue dinge...
und eine kleine und wichtige sache,zu der menschen heutzutage kaum noch fähig sind..ich halte sie für etwas wundervolles und edles..
werde sie jedoch nicht nennen..da das sonst wieder in ne grundsatzdiskussion ausartet,was der begriff beinhaltet.

und auf das ganze vorhersehbare gebrabbel hab ich keine lust.

das war meine meinung und die gründet leider nicht wie manche sich hier freuen könnten auf glauben,sondern vernunft.

ich sag gleich im voraus-ich erkläre leuten,die das jetzt zerfetzen wollen nichts.
es ist alles verständliches deutsch.
und meine meinung.
die diskutiere ich nicht weiter.

letztendlich sind gläubige eh nicht alle gleich und es bringt nichts sie über einen kamm zu scheren..
aber wer gläubige erkennt,ich mein nicht fanatiker,verblendete oder spinner..sondern gläubige..und respekt vor sich selbst hat,der wird ihn auch vor diesen haben...
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie würdest Du Dich als Vater fühlen, wenn Dein Sohn, den Du Dein Leben lang umsorgt hast, nachts für ihn aufgestanden bist, gearbeitet hast, u.s.w., irgendwann zu Dir sagt: "Leck mich am A****, Papa! Du kannst mich mal! Verrecke..." ??? Er braucht das ja nicht zu sagen, es reicht, wenn er das denkt, und Dich als Vater dementsprechend verachtet bzw. missachtet, ignoriert, u.s.w.. Vielleicht kannst Du das auf diese Weise etwas nachvollziehen.

Ich hoffe, Ihr lyncht mich nicht, aber ich kann es nicht ganz nachvollziehen.

Denn mein Leben lang umsorgt wurde ich von meinen leiblichen Eltern. Die sind nachts aufgestanden und haben sich um mich gekümmert.

Doch wann immer ich Sorgen und Nöte hatte, und Gott um Hilfe gebeten hatte, nächtelang gebetet hatte, kam als Antwort: nichts. Schweigen.

Im Lauf der Jahre konnte ich nur eine Erklärung dafür finden: Könnte es sein, dass Gott gar nicht existiert? Dann wäre es klar, warum da nie etwas zurück kam... Ich fühlte mich, als ob ich bei einer Theateraufführung plötzlich hinter die Bühne sehen konnte, und die ganze vermeintliche Pracht und Herrlichkeit entpuppte sich als Attrappen und Pappmasché.

Inzwischen bin ich nicht mehr gläubig - stattdessen versuche ich, Liebe und Sympathie zu meinen Mitmenschen auf dieser Erde zu empfinden und zu leben. Ohne Vorurteile, ohne Diskriminierung. Ich glaube, dass ich persönlich mein Leben so sinnvoller leben kann, als wenn ich weiterhin religiös wäre.
 
auf jeden fall lebst du es auf eine schöne weise^^
auf was hast du denn damals gewartet knuddel,wenn ich mal fragen darf?
auf eine stimme,eine eingebung,eine vision?
dass das telefon klingelt,es donnert und blitzt?
(das klingt leicht sarkastisch,ist aber eher naiv-ehrlich gefragt)
wie hast du dir deine kommunikation zum herrn gewünscht?oder sein feedback?
 
Ich glaube manche Leute erwarten zuviel. Wenn man sich auf Gott einlässt, ich meine nicht mit dem Kopf sondern mit dem Herzen, wird man merken das er da ist. Viele Menschen fangen an zu beten wenn es ihnen schlecht geht. Sie sehen die kleinen Dingen nicht, die doch so wichtig sind. Gott ist immer da, man muß es nur "sehen" können . . .

Kati
 
Für mich ist genau das z.B. gar keine persönliche Sache. Wenn es Gott geben würde, so wäre es mir vollkommen egal, ob er mir persönlich hilft. Ich dulde sowieso niemanden über mir und käme mir lächerlich vor, irgendwas anzubeten. ( mal abgesehen von den vielen anderen Dingen über die wir schon geschrieben haben ) Aber ich sehe das Elend in der Welt, die langsame Vernichtung des Planeten. Und ich sehe auch nicht den kleinsten Ansatz dafür, daß ein "Gott" jemals irgendwo eingegriffen hätte um das zu verhindern. ( außer in einem alten Buch und in der "Vernunft" der Menschen, die man auch mit dem einfachen Wort "Angst" übersetzen kann )
 
seh ich ganz genauso,kati!
es ist als,ob er einen immer wieder sucht..kontakt hält..
aber ich hab auch verständnis,wenn man es nicht sieht.und es stimmt,dass viele erst dann beten,wenn was schlimmes passiert ist-aber besser als garnicht😀
ich denk auch es ist ne frage,ob man sich finden lassen will..
es ist,als ob ständig das telefon klingelt,aber man geht nicht ran,weil man die nummer auf dem display nicht kennt...

nö..wer soll das sein..?kenn ich nicht,brauch ich nicht!

früher musste man noch rangehen,weil es keine ABs gab und so*scherz*

ne,aber mir kommts eben echt so vor..
ich denk aber auch,dass es ne schwierige sache ist sich mit dem,was kommt und da ist "abzufinden".
es ist nicht in ton und auch nicht in farbe,es ist nicht zum essen und beim drive-in kriegste das auch nicht..
ich versteh schon,wenn es viele nicht zufriedenstellt.
es ist eben ne persönliche herausforderung.
ein weg.
und wenn man schon von anfang an verrückte leute um sich hat,die einem erzählen wollen wie genau dieser weg auszusehen hat und wo man nachzulesen hat wie man ihn erreicht und wie man sich verhalten muss..

dann ist einem von vornerein alles vermiest..ausser man spaltet sich ab und sagt:ich geh den weg allein!ohne kompass,einfach drauf los.
und nichts erwarten.
finden wird man dann so oder so was.
und was,das ist bei jedem anders.
 
@ mike
ich denke auch nicht,dass dir oder anderen wie dir irgendwer gott erklären kann..ihr wollt das nicht und gut ist.
deswegen müsst ihr euch auch keinen kopf drum machen.
deine ansichten wie,dass du keinen über dir duldest und dir lächerlich vorkämest zeigen eh,dass du dazu noch nicht bereit wärst..

abgesehn davon..brauchst du es ja auch nicht,haste für dich entschieden.
ich denke da kommen gläubige und nicht-gläubige eh nicht zusammen..
atheisten wettern und meckern und lästern und viele gläubige fangen an zu missionieren oder dogmatisch zu werden.

jedem seins.nen dialog darüber haben ist (hier) eh zu schwierig..zu wenig toleranz..
 
seh ich ganz genauso,kati!
es ist als,ob er einen immer wieder sucht..kontakt hält..
aber ich hab auch verständnis,wenn man es nicht sieht.und es stimmt,dass viele erst dann beten,wenn was schlimmes passiert ist-aber besser als garnicht😀
ich denk auch es ist ne frage,ob man sich finden lassen will..
es ist,als ob ständig das telefon klingelt,aber man geht nicht ran,weil man die nummer auf dem display nicht kennt...

nö..wer soll das sein..?kenn ich nicht,brauch ich nicht!

früher musste man noch rangehen,weil es keine ABs gab und so*scherz*

ne,aber mir kommts eben echt so vor..
ich denk aber auch,dass es ne schwierige sache ist sich mit dem,was kommt und da ist "abzufinden".
es ist nicht in ton und auch nicht in farbe,es ist nicht zum essen und beim drive-in kriegste das auch nicht..
ich versteh schon,wenn es viele nicht zufriedenstellt.
es ist eben ne persönliche herausforderung.
ein weg.
und wenn man schon von anfang an verrückte leute um sich hat,die einem erzählen wollen wie genau dieser weg auszusehen hat und wo man nachzulesen hat wie man ihn erreicht und wie man sich verhalten muss..

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und nichts erwarten.
finden wird man dann so oder so was.
und was,das ist bei jedem anders.

Das mit dem telefon ist gut 😀 ich finde es auch ok wenn jemand sich nicht drauf einlassen möchte, jeder soll so leben wie er möchte, mit oder ohne Gott. Ich finde es nur schade das viele Menschen so nah an Gott dran sind und es nicht merken . . .

Kati
 

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