Ich gehe jetzt nochmal zu deinem Eingangspost zurück.
Ja, bei alten Hunden kommt gesundheitlich immer mehr auf einen zu und es schmerzt zuzusehen, wie sie langsam abbauen und langsamer und schwächer werden. Sie werden empfindlicher bzgl. der Temperaturschwankungen, oder Wetterwechsel, sie vertragen das Futter nicht mehr so gut und werden anfälliger für Krankheiten oder entwickeln Alterskrankheiten.
Du schreibst aber dennoch, dass dein Hund immer gut und schnell auf die Behandlung vom Tierarzt reagierte. Er kam schnell wieder auf die Beine, der Durchfall war schnell wieder weg.
Und ja, beim Tierarzt werden die Symptome behandelt und, wenn der Tierhalter das möchte, auch mal weiter nachgeforscht, was denn noch so sein könnte. Viele Krankheiten sind nur durch weiterführende Untersuchungen wie Bluttest, Röntgen, Ultraschall (z.B.) feststellbar.
Dir ist peinlich, dass dein Hund die Praxis verschmutzt, weil er nicht auf den Fliesen laufen konnte. Das geht vielen alten Hunden so. Und ja, es ist nicht schön, aber jede Praxis kennt das. Das wird aufgeputzt und fertig.
Wenn das Ausrutschen auch Zuhause auf glatten Böden passiert kann man Teppiche auslegen. Es gibt ja auch günstige und sogar waschbare Teppiche.
Wie stressig ein Tierarztbesuch für einen Hund ist ist auch von Hund zu Hund unterschiedlich. Manche reagieren panisch, andere folgen ihrem Herrchen eben. Aber diesbezüglich berichtest du ja eigentlich von keinem Problem.
Viele alte Hunde gehen gar nicht mehr spazieren, watscheln nur noch einmal um die Ecke, pieseln und gehen wieder rein, oder liegen gemütlich im Garten, dösen und beobachten. Aber das ist ok, das gehört zum Altern dazu. Die Gelenke tun weh, die Beweglichkeit lässt nach - ein alter Hund muss nicht mehr herumspringen. Manche Hund werden blind, manche hören schlecht oder gar nicht mehr und leben trotzdem noch gerne.
Zusammenfassend erlebst und beobachtest du im Moment leider genau das, was auf jeden Tierhalter irgendwann einmal zukommt, wenn er das Glück hat, dass sein Tier bei ihm alt wird. Du schreibst ja selbst, dass du denkst, dass es mit ihm langsam zu Ende geht und es tut weh, das zu erkennen. Und ja, es ist wohl so, aber du kennst deinen Hund am besten und erkennst am ehesten, ob er noch gerne lebt und solange das so ist, kannst du ihm eine schöne Zeit machen und auf seine geänderten Bedürfnisse (z.B. wenig Gassigehen) eingehen.