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Allgemeine Gesellschaftskritik / soziale Pornographie

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Daoga

Urgestein
Unter den meisten Tieren herrscht auch Hirachie oder nicht? bei denen scheint das besser zu funktionieren....
Bei denen wird auch nicht viel Federlesen gemacht, wenn sich ein Tier daneben benimmt, aus der Reihe tanzt, dann wird es vom Herdenboss entweder verdroschen und zurechtgestutzt, oder ganz vertrieben und kann sich alleine durchschlagen. Und jedesmal, wenn es auf seinem Weg in ein fremdes Revier stolpert, wird es von den dortigen Revierbesitzern angegriffen und erneut vertrieben. Auch Tiere haben "Eigentum", das sie hüten und an das sie keine Fremden heranlassen.
 
G

Gelöscht

Gast
...- aber sobald hart arbeitende Anarchisten daraus ein kleines Paradies ohne Regeln basteln würden,
Da war wohl derjenige, der dich ueber`s Ohr gehauen hat, auch ein kleiner Anarchist. Er hat sich nicht an`s Zurueckzahlen gehalten, das du faelschlicherweise als Anarchist "ohne Regeln" erwartet hattest. Tja, so ist es, wenn man auf Kosten anderer leben will....du willst haben, aber nichts geben. Im Paradies ohne Regeln ist dein Fahrrad auch mein Fahrrad und dein Geld auch mein Geld.
 

juka

Aktives Mitglied
Daoga meinte:
Auch Tiere haben "Eigentum", das sie hüten und an das sie keine Fremden heranlassen
Und genau da ist der Knackpunkt: Der Mensch ist eben ein Tier und sein Verhalten ist angepasst an das Leben in kleinen Gruppen und Gemeinschaften. Hierarchiedenken und das Misstrauen gegenüber Fremden waren wichtige Überlebensstrategien. In der heutigen Gesellschaft, mit über 7,5 Milliarden Mitgliedern, erfüllt dieses Verhalten seinen Zweck nicht mehr und wirkt insgesamt eher destruktiv.
 

Daoga

Urgestein
Menschen sind voll von instinktiv verankertem Rangordnungsdenken (“Hierarchie“), sowie völlig absurdem Nationalstolz (“Territorial Pissings“). Egal, in welchem scheiß Hinterwald-Kuh-Kaff sie geboren wurden oder in welch trister Einöde sie zufällig wohnen: Das ist “ihre Heimat“, “ihr Vaterland“ - und sie werden es vermutlich gegenüber fast allen anderen, oft völlig unbekannten und daher als minderwertig eingestuften Landstrichen verteidigen, sei es nun verbal oder physikalisch.

Als bekennender Anarchist geht mir das automatisierte Hierarchie-Denken jedoch noch um einiges mehr auf die Neven. Ist euch wirklich nicht klar, warum feste Rangordnungen unsinnig sind? Habt ihr nach tausenden von wechselnden Ursupatoren etwa immer noch nichts aus diesem Fehler dazugelernt? Egal, welcher Schwachsinn gerade als richtig gilt: Daran muss man sich eben halten?
Das sind die immer noch wirksamen, aus der Urzeit stammenden Primaten(sprich Affen-)Instinkte. Reviergehabe, Kriege gegen andere Affenhorden zwecks Erweiterung des eigenen Territoriums, Festhalten an der Hierarchie, wo jeder gern der Oberaffenboss sein möchte, der anschafft und die anderen müssen kuschen, aber dummerweise kann nur einer, der stärkste und schlauste, der Oberboss sein, und alle anderen schieben Frust vor lauter Neid.
Reinrassiges Affenverhalten. Kriegt man wie weg? Erziehung übertüncht die Instinkte nur, aber sie werden trotzdem immer wieder zum Vorschein kommen, weil es im Erbgut drin steckt. Nur durch genetische Veränderung des Menschen täte man es wegkriegen, weg mit der angeborenen Hierarchie-Hörigkeit des Affen, her z. B. mit der Freiheit der ordinären Hauskatze, die sich niemals jemandem unterordnet (im Unterschied auch zur geborenen Sklavenseele namens Hund).
 
G

Gelöscht 82585

Gast
Bei denen wird auch nicht viel Federlesen gemacht, wenn sich ein Tier daneben benimmt, aus der Reihe tanzt, dann wird es vom Herdenboss entweder verdroschen und zurechtgestutzt, oder ganz vertrieben und kann sich alleine durchschlagen. Und jedesmal, wenn es auf seinem Weg in ein fremdes Revier stolpert, wird es von den dortigen Revierbesitzern angegriffen und erneut vertrieben. Auch Tiere haben "Eigentum", das sie hüten und an das sie keine Fremden heranlassen.


Ist mir völlig klar^^ mein letzter Satz sollte gar nicht bier ernst rüber kommen....
 

Daoga

Urgestein
Und genau da ist der Knackpunkt: Der Mensch ist eben ein Tier und sein Verhalten ist angepasst an das Leben in kleinen Gruppen und Gemeinschaften. Hierarchiedenken und das Misstrauen gegenüber Fremden waren wichtige Überlebensstrategien. In der heutigen Gesellschaft, mit über 7,5 Milliarden Mitgliedern, erfüllt dieses Verhalten seinen Zweck nicht mehr und wirkt insgesamt eher destruktiv.
Völlig richtig. Noch schlimmer: angesichts der Überbevölkerung gibt es praktisch keine Ausweichmöglichkeit mehr, egal wo man hingeht, Menschen überall, oder zumindest ihre Gesetze (zieh mal irgendwo in Deutschland in den Wald und versuch auf Selbstversorger zu machen, was meinst Du wie schnell Du die Behörden, Förster und Polizei, und den Waldbesitzer im Nacken hast. Das geht nur in Ländern, wo nach wie vor immens viel freier Raum bei wenig Menschen vorhanden ist, sagen wir Sibirien. Und wer will dort schon leben bei zwei Monaten mückenverseuchtem Sommer und zehn Monaten barschem Winter.)

Auch der Drang junger Menschen, sich mit dem Erwachsenwerden neue Lebensräume zu erobern, neue Entdeckungen zu machen, ist ein Instinkt - bei den Vormenschen wurden vermutlich, wie bei den heutigen Affen, die jungen Männchen aus dem Rudel vertrieben, sobald sie dem alten Pascha gefährlich werden konnten. Dummerweise gibt es heute keine Freiräume, neue Lebensräume mehr, und alles was man so einfach ohne Expertenwissen entdecken könnte, ist längst entdeckt, das frustet die jungen Leute ohne Ende. Kein Wunder, daß es in der heutigen Zeit so viele Verweigerer, Extremisten und wie hier, die Anarchisten gibt, das sind die Gefrusteten. Die sehr oft von Apokalypsen, Großkatastrophen, Kriegen träumen - warum? Klar, weil hinterher wieder reichlich freier Raum wäre, neue Chancen wo im Moment alles zugebaut und von den älteren Generationen blockiert ist.
 
D

daryus

Gast
Mir wird es hier langsam wirklich zu dumm! Schaut euch einfach mal https://www.youtube.com/watch?v=i1mTWYG9nWo an, bevor ihr weiterhin so tut, als würde Anarchie nicht funktionieren können. Es ist die Hierarchie, die beim Zusammenleben von Menschen regelmäßig versagt hat.

@Daoga
Es handelte sich um eine Bar, die ich nie haben wollte, aber zum Wohle der Mitarbeiter allein finanzierte. Wie viele Schmarotzer verhalten sich so? Das ist eine sehr lange Geschichte - und ich durchlebte schon viele sehr ähnliche - doch weil du offensichtlich nur schlechtreden willst, was du nicht mal ansatzweise richtig verstehst, wäre es mir lieber, wenn DU auf weitere Hilfe-versuche verzichtest!!

@Himalia

Weil Anarchie seit jeher diffamiert oder falsch interpretiert wurde, kann ich deine Vorurteile verstehen. Es handelt sich dabei aber nicht um eine "Regierungsform", sondern um das Fehlen derselben: Chaos und Anarchie sind sozusagen der natürliche Grundzustand des Universums, außerhalb der Rang-Ordnungsvorstellungen in den Köpfen von Menschen. Was die Hierarchie unter Tieren angeht stimme ich dir teilweise zu: Es handelt sich dort jedoch normalerweise um natürliche Hierarchie-Formen - und diesen Unterschied würde ich gerne noch kurz erklären. Wenn ein menschlicher König (oder Politiker) Anspruch auf die Regentschaft verlangt, weil bereits sein Vater und Urgroßvater Regenten waren, so hat er nichts getan oder gesagt, aufgrund dessen er eine solche Sonderstellung verdient hätte. Diese Formen der Hierarchie sind rein künstlich, weil es keine vernünftige Begründung dafür gibt, warum jemand seine Position haben sollte. Geht man jedoch gemeinsam auf eine Jagd, so ist zwangsläufig nicht jeder der schnellste, nicht jeder der klügste, nicht jeder der stärkste, etc.
Dem klügsten die Organisation zu überlassen, dem schnellsten das Treiben und dem Stärksten das Zuschlagen, würde auch in einer Anarchie (- sprich: Herrschaftslosigkeit -) durchaus Sinn ergeben. Daher unterscheide ich zwischen natürlichen und künstlichen Hierarchie-Formen und spreche mich nur gegen letztere aus. Auch innerhalb einer funktionierenden Anarchie gibt es selbstverständlich noch (hinterfragbare) Absprachen und Ordnungsvorstellungen - Deine Ängste und Vorbehalte verstehe ich allerdings...
 
K

kasiopaja

Gast
@Daoga
Es handelte sich um eine Bar, die ich nie haben wollte, aber zum Wohle der Mitarbeiter allein finanzierte. Wie viele Schmarotzer verhalten sich so? Das ist eine sehr lange Geschichte - und ich durchlebte schon viele sehr ähnliche - doch weil du offensichtlich nur schlechtreden willst, was du nicht mal ansatzweise richtig verstehst, wäre es mir lieber, wenn DU auf weitere Hilfe-versuche verzichtest!!
Dann warst Du leider nicht besonders clever und hättest Dich rechtlich besser absichern sollen und auch können.

Aber dafür kann der Staat jetzt nichts. Die entsprechenden Möglichkeiten hätte es ja gegeben, nur hast Du sie nicht genutzt.

Und in Deiner hochgelobten Anarchie hätte Dir auch keiner das Verlorene zurückgegeben.
 

Daoga

Urgestein
@Daoga
Es handelte sich um eine Bar, die ich nie haben wollte, aber zum Wohle der Mitarbeiter allein finanzierte. Wie viele Schmarotzer verhalten sich so?
Da würde ich eher fragen, wie viele echte Anarchisten verhalten sich so? Deine heutige Neigung zum Anarchismus kam vermutlich erst später, nach diesen Erlebnissen.

Wer aber nicht als Schmarotzer geoutet werden will, sollte nicht so offenkundig voraussetzen, daß Nahrung, Wohnung etc. umsonst zu haben wären oder zu haben sein müßten. Denn irgendwer muß sich immer dafür abstrampeln, und derjenige ist es dann auch, der ein Recht darauf hat. Nicht die, die nur die Mäuler aufreißen, damit die gebratenen Tauben reinfliegen.

P.S. Youtube kann ich von meinem Kübel hier nicht abfragen. Eine Kurzfassung des Inhalts, in Deinen Worten, wäre deshalb nett, ja? :eek:
 
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