Allgemeine Diskussion Krieg, Bundeswehr, Nato, Waffentechnik, Politik und alles was sonst dazu gehört

Hierhin bitte ich die Moderatoren, alles aus dem Kriegs-Thread unter "Gewalt" umzusiedeln, was ungefähr seit Post #95 geschrieben wurde. Hier soll Freiraum sein für allgemeine Diskussion zu diesem Thema und allem was dazu relevant ist, auch wenn es mal scheinbar über OT geht, denn das ist ein sehr umfassendes Thema in dem viele Faktoren mitspielen.

Dieses Thema betrifft uns halt langsam immer mehr. Wir können froh sein, daß es uns noch gut geht. Natürlich verstehe ich die Forenteilnehmer, vielleicht gehört dies wirklich schon in eine andere Kategorie.

Hm, ich weiss jetzt nicht so genau um was es hier gehen soll/darf, also wie weit kann denn das Thema hier umrissen werden ab wann ist es OT?

Gepard, ein vor 30 Jahren in der BRD ausgemustertes Waffensystem leistet in der Ukraine hervorragende Dienste, für die BW aber war er nicht gut genug.

Der Fehler der deutschen Regierungen war und ist das wir dachten mit den USA als Schutzmacht bräuchten wir keine Kampffähige Armee mehr. Durch Abrüstung und Ausmusterung wurde die Kampfkraft der BW gen null gefahren.

Dunkle Prinzessin meinte:

Hm, ich weiss jetzt nicht so genau um was es hier gehen soll/darf, also wie weit kann denn das Thema hier umrissen werden ab wann ist es OT?

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Krieg pauschal ist ein sehr weites Themenfeld, da geht es von Politik über Technologie und Strategie bis zu Geschichte (historische Vergleiche) und gesellschaftliche Fragen, die förderlich oder hinderlich für die Entstehung innerer und äußerer Konflikte sein können. Am einfachsten stellt man immer eine konkrete Frage oder Anmerkung ein, dann kann man schauen welche Wege eine Diskussion nimmt.

Warum ich diesen Thread aufgemacht habe, war ein OT aus einem anderen Thread, nämlich um den Jugoslawien-Krieg, wo ein weiteres mal die Lügengeschichte aufgefahren wurde, daß Nato oder EU diesen Krieg angezettelt hätten.
Die Wahrheit ist aber, daß die Nato viel zu spät aktiviert wurde um zahllose Gräuel dieses Krieges zu verhindern (u. a. Massaker von Srebrenica – Wikipedia ) und die besagte Lügengeschichte vermutlich von Russentrollen in der Friedensbewegung in die Welt gesetzt wurde, die immer schon erst von der Sowjetunion unterwandert war und heute genauso auf Putins Lohnliste steht, in der (zum Glück immer vergeblich gebliebenen) Hoffnung, daß ihr Einfluß so stark wäre, daß sie die Verteidigungsbereitschaft des Westens so weit schwächen könnte, daß der Ostblock bzw. Russland die Oberhand gewinnen könnte.
Allerdings waren die Lügen so unverschämt dick aufgetragen, daß sogar die taz, die ja sonst wirklich keine Gelegenheit ausläßt, auf USA und Nato einzuprügeln, einen verblüffend wahrheitsgetreuen Bericht brachte, wie dieser Konflikt zustandekam, und er begann im Kosovo, als die Serben ein weiteres mal von ihrem "Großserbischen Reich" träumten und versuchten, die dort ansässige albanische Mehrheit mit Gewalt und Terror zu vergrämen (was der Wahrheit entspricht, weil auch ich in dieser Zeit diese Meldungen in der Presse verfolgt habe, lange vor offiziellem Kriegsbeginn): Zehn Jahre Kosovokrieg: Es musste sein - taz.de

Aber selbst dieser taz-Bericht ist noch schöngefärbt, denn es waren nicht "Kampf gegen Menschenrechtsverletzungen" (denen hatte man zu diesem Zeitpunkt schon lange genug tatenlos zugeschaut) oder "Angst vor Flüchtlingsströmen" (das hatte damals noch nicht so überhand genommen wie heute), die die Nato in Gang setzten, sondern eine Meldung die dem Autor des Berichtes vermutlich entgangen ist, mir aber damals nicht, nämlich daß die muslimischen Bosnier, die ebenfalls angegriffen worden waren und mit gleicher Münze zurückschlugen, Unterstützung aus anderen islamischen Ländern bekamen, Freischärler die schwerbewaffnet über die Grenzen strömten und beim Kampf mitmischen wollten. Erst da, als die Kriegsdynamik noch weitere, nichteuropäische Länder in aktive Teilnehmer zu verwandeln drohte, erst da ist den Verantwortlichen in der EU und der Nato aufgegangen, daß da irgendwas gewaltig schief läuft, und daß man die Sache lieber beenden sollte, um jeden Preis, auch um den der aktiven Kriegsführung gegen die Rädelsführer, also insbesondere die Serben.

Mich beunruhigt diese Meldung:


Geht das jetzt wieder von vorn los? Gerade hatte man die Angst besiegt und nun das. Was haltet ihr davon?

Wenn Russland sich mit den westlichen Ländern anlegen will, wird die Enklave Kaliningrad mit dem Militärhafen eine wichtige Rolle spielen, aber dorthin hat Russland zur Zeit nur einen Nadelöhr-Zugang über eine Bahnstrecke, wenn es also loslegt wird es auf jeden Fall versuchen sich dort einen breiten Landkorridor zu schaffen, die einfachste Route ist über das russischfreundliche Belarus über polnisches Gebiet. Auf der anderen Route müßte es nämlich durch gleich zwei Natoländer, Lettland und Litauen, durch. Die Route über den Nordosten von Polen von Belarus aus ist weitaus kürzer.
Und die Polen haben bekanntlich eine lange ungute Vergangenheit mit Russland/Sowjetunion. Die wollen sich nicht ein weiteres mal eiskalt erwischen lassen. Polnisch-russische Beziehungen – Wikipedia