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Ärzte: Wählen sie nicht SPD!

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willy

Gast
Ach Willy, das kann ich so nicht sehen.

Warum fehlt denn die Liquidität??

Die, die wirklich zahlungsfähig sind, fallen aus der Solidargemeinschaft raus.
Wie soll die Solidargemeinschaft da Solvent bleiben?
Zumal diverse Studien belegen, dass einkommensschwache Menschen häufiger von Krankheit betroffen sind, als einkommensstarke.

Oder, um es stark vereinfacht auszudrücken:

viele, im Schnitt kränkere Menschen teilen sich einen kleinen Topf, während wenige, imm Durchschnitt gesündere, einen großen Extra-Topf haben.

Nicht erstaunlich, dass private Versicherungen mehr bieten können.
Zumal sie sich den "Luxus" leisten können, Menschen abzulehnen, von denen sie wissen, dass sie krank sind.
Das heißt: die meisten chronisch Kranken fallen automatisch dem kleinen Topf zu.

Ne gerechte Verteilung ist das nicht, das führt den Solidargedanken ad absurdum.
Die Kopfpauschale lässt jeden Bürger den selben Betrag in die Kasse zahlen. Soweit ich mich erinnere waren es 178Euro/Person. So gesehen gibt es keinen Unterschied zwischen den Patienten. Diesen Unterschied gibt es nur heute.

Du sagst, das Einkommenschwächere einen im Schnitt schlechteren Gesundheitszustand aufweisen. Man weiß auch, dass sich dieser Teil der Bevölkerung weniger bewegt und auch ungesünder ernährt. Folgerichtig ist dies in diesem Zusammenhang kein wirklich gewichtiges Argument FÜR ein Gesundheitssystem nach Solidaritätsprinzip, denn in erster Linie muss die Verantwortung für sich selbst stehen.
 

Cutty Sark

Aktives Mitglied
Ich finde die Aktion der Ärzte sehr gut, obwohl ich eine noch schärfere Gangart einlegen würde.
Unser Gesundheitsystem funktioniert so auf Dauer nicht mehr. Wo soll es denn noch hingehen, sollen wir irgendwann 50% unseres Lohns an die Kasse schicken?
Es gibt in meinen Augen 3 Faktoren, die erst mal ganz dringend unter die Lupe müssten.
1. Es gibt zu viele Krankenkassen mit zu vielen großen Palästen und zu viel Personal.
2. Es gibt immer noch zu viel falsch überhöhte Abrechnungen bei Ärzten und Krankenhäusern, es sollte, wie schon mal vorgeschlagen, dem Patienten nach jeder Behandlung die Originalrechnung vorgelegt werden.
3. Der Pharmaindustrie muss endlich Einhalt geboten werden, sie verkaufen ihre Arzneimittel größtenteils zu extrem überhöhten Preisen.
 
W

willy

Gast
Ich finde die Aktion der Ärzte sehr gut, obwohl ich eine noch schärfere Gangart einlegen würde.
Unser Gesundheitsystem funktioniert so auf Dauer nicht mehr. Wo soll es denn noch hingehen, sollen wir irgendwann 50% unseres Lohns an die Kasse schicken?
Es gibt in meinen Augen 3 Faktoren, die erst mal ganz dringend unter die Lupe müssten.
1. Es gibt zu viele Krankenkassen mit zu vielen großen Palästen und zu viel Personal.
Findest du fast ausschließlich bei den gesetzlichen Krankenkassen. Bei den Privaten nicht.
2. Es gibt immer noch zu viel falsch überhöhte Abrechnungen bei Ärzten und Krankenhäusern, es sollte, wie schon mal vorgeschlagen, dem Patienten nach jeder Behandlung die Originalrechnung vorgelegt werden.
3. Der Pharmaindustrie muss endlich Einhalt geboten werden, sie verkaufen ihre Arzneimittel größtenteils zu extrem überhöhten Preisen.
Wir brauchen Privatisierung bzw. Wettbewerb im Gesundheitssektor.
 
C

Catherine

Gast
Dr. House;1038703]Das geht halt einfach nicht, verstehst du?
Ne - will ich auch nicht verstehen, d.h. ich will mich nicht auf eine Diskussion einlassen bei der es nur darum geht wie man Krankheiten "verwalten" soll. Da begebe ich mich in das System hinein und beschränke so meine Sichtweisen. Verstehst Du?

"Yes, we can!" Und das stimmt. Man muss lediglich die von Menschen selbst aufgestellten, einschränkenden Regeln sprengen und andere Wege gehen.

Scheiße bleibt Scheiße - aus wenn sie in einem feinen Porzellanschälchen serviert wird.
Du verstehen?

Zähne kann man bei richtiger Pflege fast zu 100 Prozent gesund halten. Zähne sind nicht so komplex wie Organe.
100% ist etwas hoch gegriffen und es hat auch was mit Veranlagung zu tun. Und der Pflege natürlich.

Man kann eine Leber, einen Darm usw. nicht mit so gesund halten, wie man die Zähne gesund hält, in dem man Vorsorge betreibt. Ein gesunder Lebensstil ist da schon eine gute Sache, aber dennoch nicht mal ansatzweise eine Garantie dafür.
Ei, wei..........es geht, ebend mit einem gesunden Lebenstil. Die Frage ist nur: was ist eigentlich ein gesunder Lebenstil???
Und in genau der Hinsicht werden wir (wir Konsumenten und darum gehts doch) verarscht - zum Wohle des Umsatzes.

Dass sich die Menschen viele Krankheiten "anfressen" ist allgemein bekannt, aber es wird weiter gefressen, gestresst, gehetzt, nicht bewegt, gesoffen und geraucht.

Was ist denn mit denen, die sich Fett und Zucker vollstopfen, rauchen, sich nicht bewegen usw. ? Soll man ihnen die Behandlung dann verweigern, wenn sie aufgrund ihres Lebensstils ein höheres Risiko für solche Krankheiten aufweisen?
Wenn man von Kindheit an beigebracht bekommt was gut ist und was nicht, sie dennoch rauchen, saufen, fressen.......dann gibts nen Schuss vorn Bug. Wer nicht hören will.........kennste ja.

Angenommen Herr Haus :D lebt ungesund und bei dem halbjährigen Gesundheitscheck stellt man erhöhte Fett- und Leberwerte fest. So, anstatt ihm Pillen zu verschreiben kriegt er ne Ernährungs-Bewegungs-Nachschulung mit den entsprechenden Plänen die einzuhalten sind, damit sich die Werte wieder normalisieren. Nach 4-6 Wochen ist beim Doc vorzusprechen. Ist´s besser geworden oder nicht? Wenn Herr Haus denkt, dass er sich weiterhin vollfressen kann und einen Scheiß auf den Arzt hört, tja dann muss er die Cholerestin-senk-Pille selbst bezahlen.

Klar ist das jetzt megagrob - aber wenn der Mensch so komplizierte Dinge erschaffen können wie Banken und Börsen und da eine unglaubliche Energie reinstecken - dann sollte das in diesem Bereich doch auch möglich sein. Nur eine Frage der Phantasie.
Und des Willens - der leider nicht da ist.

Lieber löffelt man die Scheiße aus dem Porzellanschälchen. Und selbst mit Goldlöffelchen verspeist bleibts trotzdem Scheiße.

Deine "Vorsorge", die du forderst, muss zu aller erst mal von den Menschen selbst kommen und das tut sie eben in den meisten Fällen nicht.
Richtig. Und Blödheit gehört bestraft. Wer seine Gesundheit ausschließlich in die Hände der Ärzte gibt und keinerlei Selbstverantwortung übernehmen will - Pech gehabt.
 

Cutty Sark

Aktives Mitglied
Ich bin auch der selben Meining wie Catherine, es muss mehr Vorsorgemöglichkeiten geben.
Hauptsächlich in der Krebsvorsorge wurde so viel weggespart. Und Krebs ist etwas, das im Anfangsstadium oft noch zu bekämpfen ist, später aber dann nur noch kosten verursacht.
Gerade Krebsarten, die früh erkannt, heilbar sind, da wird die Vorsorge gestrichen, für mich absolut unverständlich, da es in anderen Ländern sehr große Erfolge gibt, mit flächendeckenden Vorsorgeprogrammen.
 
C

Catherine

Gast
Ich bin auch der selben Meining wie Catherine, es muss mehr Vorsorgemöglichkeiten geben.
Hauptsächlich in der Krebsvorsorge wurde so viel weggespart. Und Krebs ist etwas, das im Anfangsstadium oft noch zu bekämpfen ist, später aber dann nur noch kosten verursacht.
Gerade Krebsarten, die früh erkannt, heilbar sind, da wird die Vorsorge gestrichen, für mich absolut unverständlich, da es in anderen Ländern sehr große Erfolge gibt, mit flächendeckenden Vorsorgeprogrammen.
Stimmt, aber ich würde noch früher anfangen mit der Vorsorge. Mittlerweile weiß man schon recht viel über die Ursachen die zu Krebs führen (können).

Rauchen und Lungenkrebs - die Verbindung versteht heute fast Jeder. Aber Übergewicht und Krebs, das erschließt sich den Meisten nicht auf den ersten Blick.
Oder man denke mal an die vielen Zusatzstoffe die unser Essen haltbar machen sollen, veredeln sollen, besser aussehen lassen sollen.......und und und.

Oder nun diese Kampagne 5x am Tag. Wer schafft das schon? Und schwups wurden die Smoothies erfunden. Scheiße in Plastikfläschchen - schmeckt noch nicht mal *bä* Und gesund ist es eh nicht. Wie auch, wenn es ultrahocherhitzt haltbar gemacht wird. Da kann man sich auch nen totgekochten Apfel reinziehn, der ist weniger schädlich.

Und überhaupt: 5x am Tag fressen. Da ist man ja nur noch mit Essen einkaufen, Essen verarbeiten und essen beschäftigt. Ich nenne es gerne den Konsumenten-Dauertropf der süchtig macht.
Aber...........wer so was sagt muss aufpassen nicht gesteinigt zu werden.

Isofern duck ich mich mal...........;)
 
S

soulfire

Gast
Du sagst, das Einkommenschwächere einen im Schnitt schlechteren Gesundheitszustand aufweisen. Man weiß auch, dass sich dieser Teil der Bevölkerung weniger bewegt und auch ungesünder ernährt. Folgerichtig ist dies in diesem Zusammenhang kein wirklich gewichtiges Argument FÜR ein Gesundheitssystem nach Solidaritätsprinzip, denn in erster Linie muss die Verantwortung für sich selbst stehen.
Auch hier hinkt deine Argumentation:

Wer sozial schlechter gestellt ist und einkommensschwach

-kann sich keine wirklich guten Lebensmittel leisten, sondern kauft billig und im Supermarkt. Heißt: billige Wurst: mehr Fett, weniger protein. Billige Schokolade: mehr fett, mehr Zucker, weniger kakao. Weniger frisches Obst und Gemüse, billiges Fleisch von geringerer Qualität. Kaum bis kein Seefisch. Oft unausgewogen
-hat oft mehr als einen Job: noch nen nebenjob dazu. heißt: weniger Freizeit, weniger Stressabbau, weniger Zeit für Sport
-Kann sich ne Muckibude nicht leisten, oft auch keinen Sportverein oder Equipment, das man braucht um billigen Sport draussen auszuüben (Joggingschuhe, beispielsweise).
-lebt in schlechteren Wohnverhältnissen (Lärmbelastet, dunklere Wohnungen, kleinere Wohnungen, eher feuchte Wohnungen usw)
-kauft billigere Möbel ein (Pestizidbelastet)

Ganz wichtig:
die Aufklärungsrate in den sozial schwächeren Bevölkerungsschichten über die Relevanz von bewegung und gesunde Ernährung ist nicht vegleichbar mit der von sozial gut gestellten.

Es reiht einfach nicht zu sagen, dass die leute selbst gucken müssen, wo sie bleiben. Weder hier im eigenen Land, noch global betrachtet. Wer etwas weiß udn etwas hat, hat eine verantwortung.
 
S

soulfire

Gast
Nachtrag zum Thema Basissatz und Aufnahmepflicht:
alles schön und gut, wer allerdings gesetzlich krankenversichert ist und Zusatzleistungen bezahlen möchte, hat weiterhin eine Gesundheitsprüfung über sich ergehen zu lassen.

Und ich beispielsweise bekomme leider diverse Zusatzversicherungen nicht, weil das Risiko für die versicherung zu hoch wäre.

Und nochmal: wer etwas weiß, hat eine verantwortung: die liegt darin, andere teilhaben zu lassen, nicth darin, zu beleidigen.
Auch nicht, wenn es sich bei dme zu korrigierenden um einen Mod handelt (von denen keiner jemals behauptet hat, allwissend zu sein).
 
W

willy

Gast
Auch hier hinkt deine Argumentation:

Wer sozial schlechter gestellt ist und einkommensschwach

-kann sich keine wirklich guten Lebensmittel leisten, sondern kauft billig und im Supermarkt. Heißt: billige Wurst: mehr Fett, weniger protein. Billige Schokolade: mehr fett, mehr Zucker, weniger kakao. Weniger frisches Obst und Gemüse, billiges Fleisch von geringerer Qualität. Kaum bis kein Seefisch. Oft unausgewogen
-hat oft mehr als einen Job: noch nen nebenjob dazu. heißt: weniger Freizeit, weniger Stressabbau, weniger Zeit für Sport
-Kann sich ne Muckibude nicht leisten, oft auch keinen Sportverein oder Equipment, das man braucht um billigen Sport draussen auszuüben (Joggingschuhe, beispielsweise).
-lebt in schlechteren Wohnverhältnissen (Lärmbelastet, dunklere Wohnungen, kleinere Wohnungen, eher feuchte Wohnungen usw)
-kauft billigere Möbel ein (Pestizidbelastet)

Ganz wichtig:
die Aufklärungsrate in den sozial schwächeren Bevölkerungsschichten über die Relevanz von bewegung und gesunde Ernährung ist nicht vegleichbar mit der von sozial gut gestellten.

Es reiht einfach nicht zu sagen, dass die leute selbst gucken müssen, wo sie bleiben. Weder hier im eigenen Land, noch global betrachtet. Wer etwas weiß udn etwas hat, hat eine verantwortung.
Tut mir Leid, aber das ist tief rotes, sozialistisches Geschwätz. Realitätfern, Anreiz- und Leistungsdfeindlich.

Weil also keine 10% der Bevölkerung ihr Leben nicht auf die Reihe bekommen, aus Faulheit, Desinteresse oder was weiß ich, müssen also alle anderen drunter leiden? Sowas kann und darf nicht sein und genau das ist es, was in diesem Land falsch läuft. Wir passen das Tempo unserer Gesellschaft dem des letzten/unteren Gliedes an und verschaffen unserer Volkswirtschaft damit nichts als Wettbewerbsnachteile innerhalb einer globalisierten Welt.

Diese fettgefressene, dekadente Gesellschaft lebt von ihrer Substanz. Auf Kosten iherer immer weniger werdenden Leistungsträger, die sie fortwährend ausbeutet und ausquetscht.
Kein Wunder, dass Deutschland mittlerweile kein Einwanderungs-, sondern ein Auswanderungsland ist. Kein Mensch hat mehr Bock auf dieses Schmarotzertum.
Mit eurer Denke schadet ihr nicht nur jenen, die die zu verteilende Leistung erst erwirtschaften, nein, ihr schadet auf Dauer auch jenen Menschen, die wirklich hilfsbedürftig sind. Eines Tages ist der Topf nämlich leer. Und dieser perverse, kranke Umverteilungsstaat ist pleite.

Und wie bereits richtig gesagt wurde, gibt es für den Teil der Bevölkerung, der sich "nichts" leisten kann, bei jedem Konzept ein Sicherungsnetz, das sie mit die Notwendigsten versorgt. Dass sie nicht die gleiche Leistungen anderer bekommen, ist in meinen Augen nichts als selbstverständlich. Der, der etwas leistet, hat natürlich auch mehr verdient.
 
S

soulfire

Gast
die "10%" von denen du sprechen magst, sind ein nicht geringer Teil der Arbeiterschaft und mitnichten nur 10%.

Ich kenne Familien, in denen er krankenpfleger ist udn sie Krankenschwester. Die nebenher noch jobbt, weil es sonst für 2 Kinder und 2 Erwachsene nicht reicht.

bevor du mir was von realitätsfern erzählst, guck dir erstmal die teile Deutschlands an, in denen es nicht ganz so rosig aussieht, dein geschwätz ist weitaus realitätsferner als meins und mal wieder bin ich mit meiner privaten Meinung raus aus einem Thread: mit jemandem, der keine Ahnung hat, wie es bei vielen Familien in deutschland (nicht DINKS, sondern familien) aussieht, in denen beide Elternteile arbeiten, kann man das nicht diskutieren.

Wieviele Betriebe sind derzeit auf Kurzarbeit?
Wieviele Mitarbeiter hat lapp kabel letzte Woche von heute auf morgen entlassen?
Wie sieht es bei den Automobilzulieferern aus?

nicht jeder in deutschland kann von seinem gehalt leben, was meinst du, warum so viele menschen Hartz 4 beziehen? Guck dir doch mal genau an, wieviele menschen dabei sind, die die Leistung zusätzlich zum erarbeiteten Vollzeitgehalt bekommen, zur Sicherung des Lebensunterhalts.

Definiere doch mal Leistung.
Ich finde, wer einen Job vollzeit bestreitet, leistet genug.


Rechts sein ist eines, konservativ sein ebenfalls...blind etwas anderes.
 
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