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Ängste und Abschottung

Luisa1960

Aktives Mitglied
Weisst du, manchmal muss man sich mit einfachen Sachen beschäftigen, wenn einen das "grosse-Ganze" einschliesslich der eigenen Gedanken und Wirnisse verrückt macht.
Man zerdenkt sich dann regelrecht, mir geht es so in letzter Zeit.
Dabei kommt dann nix raus, ausser das man noch kaputter wird/ist.
 

OutOfTheDark

Mitglied
Weisst du, manchmal muss man sich mit einfachen Sachen beschäftigen, wenn einen das "grosse-Ganze" einschliesslich der eigenen Gedanken und Wirnisse verrückt macht.
Man zerdenkt sich dann regelrecht, mir geht es so in letzter Zeit.
Dabei kommt dann nix raus, ausser das man noch kaputter wird/ist.
Das stimmt, Luisa ! :)
...erinnert mich gerade daran, wenn man wegen etwas argem in der Psychiatrie gelandet war.... aber sich dann ein Miteinander mit Mitpatienten ergab (egal ob aktiv oder passiv weilend) und wir alle just nur "Menschen" im Herzen waren... und untereinander isoliert tiefe Themen dran waren; jeder mit seiner Fähigkeit (auch schwer psychotisch im Wahn) am Spiel teilnahm; oder auch Mal über witzige Fernsehsequenzen lachte.... manche von jenen blieben über 1 Jahr... ich nur wenige Wochen... hach... diese Menschlichkeit zu erkennen rettet mich dann mehr, als es anderes könnte.

Ja, man vergisst es oft; oder "fühlt es nicht mehr. Danke für deinen Input !
 

Luisa1960

Aktives Mitglied
..erinnert mich gerade daran, wenn man wegen etwas argem in der Psychiatrie gelandet war.... aber sich dann ein Miteinander mit Mitpatienten ergab (egal ob aktiv oder passiv weilend) und wir alle just nur "Menschen" im Herzen waren... und untereinander isoliert tiefe Themen dran waren; jeder mit seiner Fähigkeit (auch schwer psychotisch im Wahn) am Spiel teilnahm; oder auch Mal über witzige Fernsehsequenzen lachte.... manche von jenen blieben über 1 Jahr... ich nur wenige Wochen... hach... diese Menschlichkeit zu erkennen rettet mich dann mehr, als es anderes könnte.
Ohja, genauso war es bei mir auch in der Psychiatrie.
Ich war sehr lange dort, fühlte sich wie Zuhause an.
Eigentlich haben mich die Mitpatienten gerettet, die Ärzte eher weniger, also vom Verständnis her.
Medikamente, gut und schön, auch hilfreich, aber kein Input für die seele.
Es waren die kleinen Dinge....
Ich nenne nur mal EIN Beispiel.
Ich und eine Mitpatientin, beide schwer depressiv und körperlich so schwach, hatten extreme Schwindelgefühle. Wir wurden vom arzt verdonnert, jeden Tag draussen im Gelände 10-15 min. spazieren zu gehen. Obwohl wir uns kaum auf den Beinen halten konnten.
Dann sah dann so aus, das wir uns aneinnader festhielten, kleine schrittchen machten und herum torkelten wie betrunken. Von einer Bank zur nächsten....
Das war so filmreif, davon hätte man ein Comedy-Video machen können.
Uns war natürlich nicht nach Lachen, klar.
Aber wir waren zusammen, litten gemeinsam, eine verstand die andere.
Später dann (viel später) kam der Lachflash.
Wir reden da heute nach Jahren noch darüber.
Weisst du noch, damals, wo wir da im Klinikpark rumgetorkelt sind.
Wir wurden da ja auch angestarrt von anderen Patienten und Ärzten, die uns nicht kannten und grade vorbei liefen. Wer weiss, was die gedacht haben.....
Achso dann kam noch die Steigerung , wir konnten nicht mehr, saßen wie ein Bündel Elend auf der Parkbank. Wesder aufstehen noch laufen. Totale Verzweiflung. Was nun?
Da fing meine Mitpatientin plötzlich an zu singen und zwar so ein blödes Lied, was wir da in der Musiktherapie immer sangen. Und ich sang mit, egal wie schauerlich das klang.
Worauf wir dann erst recht angestarrt wurden.
Diese Blicke waren so köstlich, also diese Szene werde ich nie vergessen.
Darum singe ich auch heute noch vor mich hin, wenn ich Angst hab oder mir was Schlechtes passiert.
 

Savay

Mitglied
Eigentlich haben mich die Mitpatienten gerettet
Glaub ich.
Eigentlich tut einem diese Isoliertheit und dieses Rollen spielen nicht gut.
So sein können wie man ist, nichts vertuschen müssen und dann eine nette und verständnisvolle Gemeinschaft, das würde schon bei sehr vielem helfen.

Statt dessen muss das Internet her halten. Eine kleine Vorahnung davon in Foren, Spielen, Chats, was Gemeinschaft sein kann.
Ein schlechter Ersatz. Denn dann wird das Forum geschlossen^^ oder das Internet fällt aus und man hat Nichts.
 

OutOfTheDark

Mitglied
Glaub ich.
Eigentlich tut einem diese Isoliertheit und dieses Rollen spielen nicht gut.
So sein können wie man ist, nichts vertuschen müssen und dann eine nette und verständnisvolle Gemeinschaft, das würde schon bei sehr vielem helfen.

Statt dessen muss das Internet her halten. Eine kleine Vorahnung davon in Foren, Spielen, Chats, was Gemeinschaft sein kann.
Ein schlechter Ersatz. Denn dann wird das Forum geschlossen^^ oder das Internet fällt aus und man hat Nichts.
Wir müssen uns vorsichtshalber schonmal Brieftauben trainieren. Und Schlittenhunde bereithalten. ...wenn das Netz komplett zusammenbricht und weder hr+dc noch je aufrufbar wären :D Hehe, das war jetzt nur ein kleiner Witz, bezüglich der vergangenen Lage mit dem PsyFo. (ich gehe einfach davon aus, dass wir uns kennen könnten xD)
 

Luisa1960

Aktives Mitglied
Eigentlich tut einem diese Isoliertheit und dieses Rollen spielen nicht gut.
So sein können wie man ist, nichts vertuschen müssen und dann eine nette und verständnisvolle Gemeinschaft, das würde schon bei sehr vielem helfen.
da hast du sehr recht, aber heutzutage ist es eben schwer, im rL passende Leute zu finden.
Also grade wenn es einem schlecht geht, weil es ja üblich ist, sich der Gesellschaft anzupassen, einen auf "ich bin fröhlich, packe alles und hab Spass"
Hat man das nicht, und will auch noch andere damit belästigen, wird man gemieden.
Du bist ja negativ, kriegt man dann zu hören oder sieht nur noch eine Staubwolke.
Selbst in den Familien geht es oft nicht familär zu , da wird man auch schnell zum schwarzen Schaf.

Statt dessen muss das Internet her halten. Eine kleine Vorahnung davon in Foren, Spielen, Chats, was Gemeinschaft sein kann.
Im Internet hat man mehr "Zugriff" auf viele Menschen und findet eher jemand mit Verständnis.
Eben weil da viele sind und wem das nicht gefällt, was man sagt, liest es eben nicht oder antwortet nicht.
Stell dir die situation mal im rL vor, wenn du soviele Menschen erreichen willst wie z.b. in einem Forum.
Erstmal müsstest du paar hundert Leute zusammen rufen, dich dann ans Mikrofon stellen, da deine Geschichte erzählen und fragen, wer dir beistehen möchte.Ein unvorstellbares Szenario :rolleyes:
 

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